Sehenswürdigkeiten, die man gesehen haben muss

  • relativ bekannter Schrein

    Das ist übrigens der Yanagimori Jinja.
    Tokyo hat hunderte solcher kleinen Schreinen eingelassen zwischen riesigen Häuserfassaden.
    Zwei Schritte die Treppe runter aufs Schreingelände und man ist plötzlich an einem Ort der Ruhe und hat den lauten Trubel der Straße hinter sich gelassen und genießt im Schatten der Bäume das (sehr laute) Zirpen der Grillen.


    In Akihabara selber haben wir dann auch einen Don Quijote besucht, bei dem es allerlei verrücktes Merchandise gab.

    Don Quijote ist eine Walmart ähnliche Ladenkette, welche man überall in Japan finden kann.
    Über Essen, Kleidung bis hin zum Schneepflug für den eigenen Vorgarten gibt es dort alles.
    Aber ja, wenn man nach einem "what the fuck Japan" Souvenir sucht, ist das ein sehr gute Adresse:

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    haben vermutlich an diesem Tag während der ganzen Reise fast die meisten Kilometer abgespult.

    Jupp, es waren so 27km an dem Tag. Das meiste in den Arcadehallen und Treppenhäusern der mehrstöckigen Konsumtempeln ^^
    Unser Schnitt für den Tripp lag so bei 21km am Tag.



    Zitat von drache

    Asakusa Schrein, einem der größten buddhistischen Schreinen.

    Asakusa Jinja ist auch mit der älteste buddistische Schrein in Japan. Immerhin fast 1.500 Jahre.
    Im ersten Bild aus dem Sky Tree in draches Post sieht man den Schrein und das namensgebende Viertel.

    Kabukicho das Ausgeh und Rotlichtviertel besucht haben.

    Wer die Yakuza Reihe gespielt hat kennt es als Kamurocho.
    Es war der einzige Ort, wo man nicht komplett naiv und sorgenfrei durch die Gegend spazieren sollten.
    Man sollte definitiv nicht den erstbesten Einladungen in eine Lokalität folgen, vorallem wenn es "nigerianische Prinzen" sind, die einem auf Englisch ansprechen und einen "cheap drinks and great titties" versprechen. Außer man möchte eine böse Überraschung haben bei der Rechnung oder mal KO Tropfen ausprobieren.
    Mit offenen Augen erkennt man recht schnell, welche Bars und Clubs die Einheimischen meiden und stattdessen besuchen. Dann weiß man auch, dass es sicher ist und faire Preise hat.
    Trotzdem ist Kabukicho empfehlenswert für einen entspannten Abend zum Trinken. Hier kommt man dem "Bladerunner" Flair am nähestens :thumbup:

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    Tokio für mich nie ein beklemmendes Gefühl

    Was erstaunlich ist, wenn man einmal diese Menschenmassen erlebt hat in den Einkauspassagen und vorallem in den U-Bahn Stationen.
    Kein Vergleich mit Berlin o.Ä. und doch ist diese Masse so enorm geordnet. Vielleicht hat es auch einfach mit den einzigartigen Jingles zu tun, die jede U-Bahn Station abspielt, den Naturgeräusche in den Stationen selbst oder der komfortablen Ausschilderungen. Ich habe mich dort nie gehetzt gefühlt.


    Neben den glorreichen Retter des Alltages, aka vending machines, darf man auch nicht die drei großen convenience store Ketten vergessen: 7eleven, Lawsons und FamilyMart.
    Quasi kleine Supermärkte auf Tante Emma Laden Größe. Während man alle 50 Meter auf eine Gruppe vending machines trifft, findet man alle 200 Meter einen convenience store oder auch gleich zwei.
    Ist uns ein Rätsel wie sie bei dieser Dichte überleben können, aber hier kann man sich sehr günstig mit täglich frischen und auch gesunden Snacks eindecken für seine Tagesreisen. Ideal auch für schnelle Verpflegung zum Frühstück oder Abendessen. Bei Bedarf kann man sich ganze Gerichte im Laden warm machen, oder leckere frisch zubereitete Spieße genießen. Lecker, günstig, eine zivilisatorische Errungenschaft :thumbup:


    Die Eisstaub versprühende Maschinen sind aufjedenfall Geräte die wir im Sommer in unseren Städten bräuchten, oder zumindestens die Eissprays aus den Drogeriemärkten, welche die Kleidung für 2-3 Stunden frisch hält, als hätte man sie direkt aus dem Kühlschrank geholt:


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    Wer mal in Tokyo ist, kann ja mal J´s Diner direkt am Ausgang der Kodemmacho Station besuchen. Wie drache schon schrieb, nettes Ambiente, gutes Essen und die Besitzer waren zu goldig.

  • Wie versprochen geht es mit Tag 5 in Kyoto weiter.


    Und der Kontrast zwischen Tokio und Kyoto könnte nicht größer sein, während Tokio wirklich eine einzige große Stadt ist, ist Kyoto sehr ländlich und von der gesamten Architektur her noch sehr klassisch und einfach.


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    Die Straßen waren schonmal deutlich leerer als in Tokio und wirkliche Einkaufsstraßen musste man auch erstmal tatsächlich finden.


    Nachdem wir uns die Stadt selbst etwas angesehen hatten bei einem gemütlichen Spaziergang nach unserem einchecken haben wir uns auf den Weg gemacht zum alten Kaiserpalast und zur Burg Nijo dem ehemaligen Sitz des Shoguns.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserpalast_Ky%C5%8Dto


    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Nij%C5%8D


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    Sowohl der Kaiserpalast Komplex mit seinen Gärten als auch die Burg waren wirklich extrem riesig aber auch sehr schön, einziger großer Nachteil, es gab keine U-Bahn Verbindung von unserem Hotel aus und der Fußweg war relativ lange, das heißt wir waren schon vergleichsweise ziemlich ausgepowert als wir jeweils ankamen.


    Zur Erfrischung gabs dafür eine originale Tokugawa Coca Cola.
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    Gute Fotomotive gab es dafür aber fast überall.


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    Schade war einzig, das viele Gärten teilweise abgesperrt waren und man Sie tatsächlich nur aus der ferne bewundern konnte, trotzdem waren sowohl der Kaiserpalast als auch die Burg die müden und wunden Füße wert, nur haben wir dann an dem Tag schon früh Schluss gemacht da wir für den Folgetag bereits ein Ziel ausgesucht hatten für welches wir relativ früh aufstehen wollten.


    An Tag 6 sind wir glaub ich um 5 Uhr in der Früh aufgestanden damit wir spätestens um 6 Uhr beim Fushimi Inari-Taisha Schrein sein konnten, auch bekannt als der 1000 Torii-Tore Schrein.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Fushimi_Inari-Taisha


    Der Besuch des Inari Schreins ist eigentlich für mich persönlich so ein kleines bisschen das Highlight Nummer 1.


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    Der Schrein selbst ist an sich eigentlich ein Wanderweg auf einen Hügel hinauf, bei dem man tatsächlich durch die 1000 Tore schreitet bis man ganz oben beim Heiligtum ankommt.


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    Das ganze war unglaublich idyllisch und obwohl ich normalerweise nicht so der Wanderer bin, hat mich in dem Fall die ganze Kulisse extrem in Ihren Bann gezogen, selbst für einen Kurzbesuch in Japan oder Kyoto ist ein Abstecher zum Inari Schrein absolut empfehlenswert, sehr vorteilhaft ist es aber wenn man es ähnlich wie wir handhabt und so früh wie möglich dort ist um den Wanderweg so allein wie möglich für sich selbst zu haben, da gerade am Nachmittag der Schrein dann schon sehr überlaufen wird von Touristen und damit die ganze Idylle etwas ruiniert wird.


    Am Nachmittag gings dann daran Kyoto selbst etwas mehr zu erkunden.


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    Dazu sind wir auch in ein etwas älteres Einkaufsviertel gefahren, lustigerweise haben wir zwar viele Menschen dort gesehen die klassische Kleidung wie Kimonos trugen da man sich diese dort ausborgen konnte, aber relativ schnell haben wir bemerkt das die allermeisten davon chinesische Touristen waren.


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    Den Abend in Kyoto haben wir dann wieder gemütlich in einem Restaurant ausklingen lassen, welches wir uns bei einem Abendspaziergang zufällig ausgesucht hatten.


    Mein Fazit zu Kyoto lautet eigentlich, auch auf jeden Fall empfehlenswert. Kyoto hatte den großen Vorteil da es trotz auch der relativ vielen Sehenswürdigkeiten eigentlich insgesamt wie eine Kleinstadt wirkt, zumindest für japanische Verhältnisse und damit doch insgesamt einfach ruhiger ist.


    Der ganze aufbau der Stadt und die Architektur tut ihren Teil dazu bei, man hat in Kyoto eigentlich wirklich sehr viele kleine Gassen und auch überall auch Bäche und kleine Flüsse die sich durch die Stadt ziehen und damit das ganze Entspannungs Gefühl nochmal verstärken.


    Was außerdem positiv hervorzuheben ist, das in Kyoto wirklich nur sehr wenige Autos fahren, die Stadt ist eigentlich größtenteils eine Fahrrad Stadt und fast überall wo wir waren, kam uns auch ein Radfahrer entgegen.



    Am Tag darauf gings dann kurz nach Tokio zurück wie schon angemerkt im ersten Teil. Der Grund dafür, wir sind beide relativ große Fußballfans und dachten uns wenn wir schon dort sind, könnten wir uns auch ein Ligaspiel angucken.


    Da wir beide Tokio Verdy mögen, den japanischen Rekordmeister und am ehesten ein Traditionsverein im vergleichsweise jungen japanischen Fussball, haben wir beschlossen ein Match von Verdy in der zweiten Liga zu besuchen.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Tokyo_Verdy


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    Die Tickets hatten wir uns bereits im Vorfeld online gekauft, wodurch es auch beim Einlass zu etwas Verwirrung kam da wir nicht genau wussten welcher Eingang nun der richtige für uns war und die freundlichen Mitarbeiter waren zwar sehr bemüht uns zu helfen aber hatten dann auch etwas Schwierigkeiten uns genaue Anleitungen auf englisch zu geben.


    Was die Situation nicht besser gemacht hat, war das wir erst als wir schon in Japan waren, bemerkt haben das Verdy Ihr Heimspiel wegen Umbauarbeiten nicht im großen Olympia Stadion austrägt sondern in einem kleineren Ersatzstadion.


    Trotz allem hatten wir es am Ende geschafft und waren rechtzeitig zum Anpfiff drinnen, nur das Glück war uns und Verdy trotzdem nicht hold, da es wenn man ehrlich ist ein relativ schwaches Spiel war welches Verdy 0:1 verloren hatte.


    Den Abend haben wir dann wieder in unserem Lieblingsrestaurant ausklingen lassen, was relativ witzig war, da auf unserem Nachbartisch 2 Frauen und ein Mann saßen die auch etwas gefeiert und getrunken hatten und da gleichzeitig ein Spiel der japanischen Rugby Mannschaft übertragen wurde, kamen wir dann etwas ins Gespräch und haben uns dann sehr gut mit Ihnen verstanden, Sie mit sehr gebrochenen englisch, wir mit unseren wenigen Wörtern japanisch und dann noch mit Google Übersetzer.


    An Tag 8 und 9 gings dann weiter nach Osaka aber ich mach an dieser Stelle erstmal wieder Pause und werde dann im nächsten Beitrag/Edit Osaka beschreiben die drittgrößte Stadt von Japan.

  • Und der Kontrast zwischen Tokio und Kyoto könnte nicht größer sein, während Tokio wirklich eine einzige große Stadt ist, ist Kyoto sehr ländlich und von der gesamten Architektur her noch sehr klassisch und einfach.

    Und trotzdem hat die Stadt über 1 Million Einwohner.
    Unser Hotel war ziemlich im Zentrum, Hochhäuser oder riesige Apartment Komplexe suchte man da aber vergebens.
    Wir sind übrigens mit dem Nachtbus 6 Stunden von Tokyo nach Nagoya und von dort aus dem Shinkansen nach Kyoto gefahren.
    Warum haben wir uns das angetan? Ich wollte mal japanische Autobahnen sehen und die Landschaft zwischen den Städten :D
    Die Tickets sollte man sich vorher Online besorgen, Kostenpunkt ca. 1.400¥ pro Person, also nichteinmal ganz 14€.
    Zwar sind Buiseness Hotels nicht wirklich teuer, ca.40-60€ die Nacht, aber wer mit kleinem Budget unterwegs ist kann sich mit so etwas die Übernachtung sparen.

    Burg Nijo

    Definitv einen Besuch wert, auch wenn es eher eine sommerliche Residenz, als ein militärisches Bauwerk ist.
    Es ist auch eine der wenigen Burgen im Land, welche nicht im Laufe ihrer Zeit mal komplett zerstört wurden und dadurch die Innenräume erhalten geblieben sind.
    Drinnen gibt es allerdings ein Photoverbot und Schuhe sind nicht erlaubt.


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    Zur Erfrischung gabs dafür eine originale Tokugawa Coca Cola.

    Fun Fact, jede Präfektur hat ihr eigenes Cola-Flaschen Design. Falls jemand so etwas sammelt oder nach einzigartigen Dekorationsgegenständen sucht.


    An Tag 6 sind wir glaub ich um 5 Uhr in der Früh aufgestanden damit wir spätestens um 6 Uhr beim Fushimi Inari-Taisha Schrein sein konnten, auch bekannt als der 1000 Torii-Tore Schrein.

    Es hat einiges an Überzeugungsarbeit gebraucht dich um halb 5 aus dem Bett zu prügeln :D
    Es hat sich aber auch wirklich gelohnt in der Morgendämmerung am Fuße des Berges einzutreffen und an den verschiedenen Rastplätzen und Tempeln den goldenen Sonnenaufgang über der Stadt zu beobachten.
    Wir waren die komplette Wanderung so ziemlich allein, bis auf ein paar zutraulichen Katzen, und man konnte dadurch mal wirklich insich gehen und alles auf sich wirken lassen. Man könnte es als spirituelle Erfahrung beschreiben, definitiv auch eines meiner Highlights.


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    Wir waren so um Kurz vor 8 wieder Unten am Eingang des Schreins und da stand auch schon die erste Hundertschaft an Touris bereit.
    Kyoto und seine Sehenswürdigkeiten sind selbst in der Off-Season krass überlaufen. Entweder man ist in aller frühe, oder Abends, da ansonsten ist man ständig von einer Traube an Menschen umgeben.
    Die Sehenswürdigkeiten sind auch recht verteilt über die Stadt, daher sollte man etwas großzügiger mit seiner Planung sein, oder sich vorher einmal mit dem Bus System beschäftigen (was ich nicht getan habe), da U-Bahnen und Züge nicht ganz so komfortabel sind wie in den anderen Städten. Leider fiel dadurch das Weltkulturerbe, der goldene Pavillon, bei unserem Aufenthalt flach.


    Zitat von drache

    Dazu sind wir auch in ein etwas älteres Einkaufsviertel gefahren

    Das ist übrigens Gion, das historische Viertel von Kyoto. Eine kleine, aber schnike Zeitkapsel. Ein paar Geishas bekommt man dort auch zu Gesicht, dass meiste sind aber chinesische Instagramm Model in gemieteten Kimonos :D
    Hat auch gute traditionelle Restaurants. Es gab weißen Ramen mit Schwein und fritiertes Hühnchen. Hat auch nicht einmal die Hälfte gekostet
    von dem kleinen, aber sehr gutem, Hühnchenstück für 2.700¥ in Downtown Tokyo ^^


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    Mehr Photos habe ich auch nicht aus der alten Kaiserstadt, meine Besten hat drache ja schon fleißig gepostet.


    Kyoto ist ein Pflichtbesuch, wenn man das erste mal im Land ist, aber bis auf den malerischen 1.000 Tore Schrein bekommt man fast alles in ähnlicher Form an vielen anderen Orten zu sehen und das dann auch ohne diese schiere Masse an Touristen.



    Trotz allem hatten wir es am Ende geschafft und waren rechtzeitig zum Anpfiff drinnen, nur das Glück war uns und Verdy trotzdem nicht hold, da es wenn man ehrlich ist ein relativ schwaches Spiel war welches Verdy 0:1 verloren hatte.

    Es war eine 1:2 Niederlage gegen Fagiano Okayama nach Führung von Verdy.
    Partie auf Drittliga Niveau, was aber auch an der knallende Sonne und dem 35° im olympischen Park gelegen haben könnte.
    Respekt an die Verdy Fans, die bei diesen nicht angenehmen Temperaturen die 90 Minuten durchsupported haben. Das habe ich dann mit meiner Kurvenerfahrung nicht geschafft bei diesem Wetter ^^
    Das Stadionpersonal war auch super hilfsbereit und präsentierte auch Stolz ihre Deutsch- und Englishkenntnisse.
    Teilweise war es schon erstaunlich wie Offen manche Japaner auf uns zugingen, das Gespräch suchten und man sich gegenseitig beglückwünschte für die Sprachkenntnisse des Gegenübers :thumbup:


    Spiel der japanischen Rugby Mannschaft übertragen wurde, kamen wir dann etwas ins Gespräch und haben uns dann sehr gut mit Ihnen verstanden

    Mit die bizarrste und schönste Erfahrung des Tripps.
    Keiner hatte einen Plan von den Rugby Regeln und trotzdem war man voll dabei, während man sich über Filme, den Härtegraden von Leitungswasser und welches Okonomoyaki Rezept das Beste ist unterhielt :thumbsup:

  • So dann gehts weiter mit Osaka.


    Da unser Terminplan vor und nach Osaka ziemlich vollgepackt war, war geplant das wir die 2 Tage in Osaka etwas zum entspannen nutzen und mehr spontan entscheiden was wir uns anschauen wollen.


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    Am frühen Nachmittag nach dem einchecken haben wir uns dann auf den Weg zur Burg Osaka gemacht.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_%C5%8Csaka


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    Als ersten großen Unterschied zur Burg Nijo in Kyoto sieht man bereits auf den Bilden das die Burg Osaka mehr oder weniger direkt im urbanen Zentrums Osaka liegt und komplett von modernen Hochhäusern umgeben ist, was durchaus für einen interessanten Kontrast sorgt.


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    Leider ist die Burg Osaka auch eines der absoluten Nummer 1 vorgeschlagenen Touristen Ziele wodurch als wir dort waren, die Burg schon etwas überlaufen war, aber der Garten war trotzdem sehr schön anzuschauen.


    Vom Burgfried selbst waren wir jedoch am Ende tatsächlich ein kleines bisschen enttäuscht da wir uns erhofft hatten das es sich um eine tatsächliche frei begehbare Burg mit Ihren Räumlichkeiten handeln würde aber in Wahrheit war es dann letztendlich "nur" ein Museum mit sehr strikten festgelegten Pfaden ohne das man tatsächlich historische Räumlichkeiten sehen konnte.


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    Trotzdem gab es wieder sehr viele interessante und unterschiedliche Ausstellungsstücke und auch der Ausblick vom Dach der Burg aus war relativ cool.


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    Den restlichen ersten Tag in Osaka haben wir dann relativ gemütlich ausklingen lassen und am Abend nur noch einen kleineren Spaziergang in der Nähe unseres Hotels unternommen um uns die Stadt etwas mehr anzuschauen.


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    Am zweiten Tag in Osaka gings dann am Vormittag zum Sumiyoshi-Taisha Schrein.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Sumiyoshi-Taisha


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    Ein wirklich netter Schrein mit einem sehr schönen Garten den ich weiterempfehlen kann.


    Am Nachmittag ging es dann in das Anime und allgemeine Shopping-Viertel von Osaka weil wir beide eventuell noch etwas Shoppen wollten, aber dann letztendlich doch nichts gefunden haben was uns qualitativ und preislich ansprach.


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    Am Abend kam dann vermutlich das Highlight unseres Osaka Besuchs, als wir den Entertainment Bezirk Dotonbori besuchten.


    https://en.wikipedia.org/wiki/D%C5%8Dtonbori



    Dotonbori war am ehesten auch der Bezirk wo man am meisten so ein gewisses "Cyberpunk" Gefühl bekommt.


    Unglaublich viele Reklametafeln und Billboards durchziehen die Hausfassaden während auf riesigen Anzeigetafeln ebenfalls Werbung geschalten ist und man mehr oder weniger überall um einen herum von Musik und verschiedensten Soundeffekten beschallt wird.


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    Ein unglaublich cooles Erlebnis und es ist absolut empfehlenswert Dotonbori bei einem Japan Urlaub zumindest einen einen kurzen Abstecher zu leisten.


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    So eine Kulisse wie hier mit dem bekannten Glico Man kriegt man wahrlich nirgendswo in Europa.


    Mit Dotonbori hatten wir dann auch unseren Osaka Besuch schon wieder abgeschlossen und hatten uns dann gleich am nächsten Tag auf den Weg nach Hiroshima gemacht.


    Das Fazit zu Osaka ist eigentlich auch durchwegs positiv, Osaka selbst war eigentlich wieder deutlich mehr mit Tokio zu vergleichen als mit Kyoto, trotzdem war aber unser Plan in Osaka etwas zu entspannen relativ erfolgreich weil es auch in Osaka sehr viele ruhige Gassen und Straßen gab außerhalb der bekannten Touristen Ziele an denen wir am Abend uns gemütlich in leere Restaurants setzen konnten, die trotzdem gutes Essen hatten.


    Im allgemeinen hat zumindest auch Twilight in Osaka relativ viel kulinarisches ausprobiert und ich glaube da wird er auch in seinen Ausführungen nochmal etwas genauer darauf eingehen können.


    Tag 10 und 11 haben wir größtenteils in Hiroshima verbracht und am ersten Tag haben wir auch mehr oder weniger gleich unser Hauptziel besucht, das Friedensdenkmal oder auch bekannt als die Atombombenkuppel.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Friedensdenkmal_in_Hiroshima


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    Durchaus eine beklemmende Stimmung am Denkmal und auch im Park allgemein und auch tatsächlich ein etwas komisches Gefühl mehr oder weniger über das Epizentrums des Atombombenabwurfs zu laufen, trotzdem würde ich es aber gerade für Geschichtsinteressierte Leute empfehlen, weil es eben doch ein ziemlich monumentaler Ort ist.


    Am Nachmittag haben wir dann zunächst noch Hiroshima selbst etwas erkundet, bevor es dann wenig später zur Burg Hiroshima ging.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Hiroshima


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    Die Burg war eigentlich ganz nett, vor allem da es dieses mal auch einen Part gab mit tatsächlich offenen Räumlichkeiten und das ganze nicht nur ein Museum mit Ausstellungsstücken war.


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    Aber auch der Ausblick und die Ausstellungsstücke selbst waren natürlich ebenfalls wieder sehr schön.


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    Achja und ganz viele Koifische gab es auch.


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    Damit hat sich der erste Tag in Hiroshima eigentlich schon dem Ende geneigt und wir haben den Abend dann nur wieder gemütlich in einem kleineren Einkaufs und Essens-Viertel ausklingen lassen.


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    Tag 11 waren wir vergleichsweise wieder mehr unterwegs und haben am Vormittag bereits die Insel Miyajima auch bekannt als Schrein-Insel oder Rehinsel besucht, während wir am Nachmittag nach Kure gefahren sind.


    Aber da der Beitrag schon wieder relativ lange ist und sich die Reise im allgemeinen langsam aber doch Ihrem Ende neigt, werde ich hier erstmal wieder Pause machen und im nächsten Beitrag dann von Miyajima, Kure und dem Abschluss in Kurashiki (dem kleinen Venedig Japans) berichten.

  • Danke für eure Berichte :)


    Ich kenne solche Trips, man möchte sich so viel anschauen wie möglich und wenn man aus dem Urlaub zurück kommt ist man so viel gelaufen wie das ganze Jahr zusammen genommen nicht :D


    Aber Japan ist denke ich echt einen Urlaub wert, ist bei mir für 2022 in Vorplanung, dann haben wir auch jemanden dabei der Japanisch spricht und sich vor Ort auskennt, so was ist denke ich immer von Vorteil :thumbup:
    Meine Freunde die da mitkommen waren schon mal da, da hats aber bei leider nicht gepasst ;(

  • Hach Osaka. Das coolere Tokyo.


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    Wer einfach mal einen entspannten Stadturlaub mit Shoppen, Essen und kultureller Unterhaltung machen möchte, der kann mit Osaka nichts falsch machen.
    Kurz zu den Sehenswürdigkeiten. Die Burg Osaka ist von Außen ein beeindruckender Bau, aber es ist auch eine der vielen Burgen, welche die Zeit nicht in ihrer Orginalform überdauert haben. Der Burgfried im Innern ist ein modernes Museum mit Fahrstuhl und holografischen Dioramen.
    Wer sich für die späte Sengoku Jidai Periode interessiert kommt hier auf seine Kosten.


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    Sumiyoshi Taisha ist wahrscheinlich mit der schönste Schrein, den wir besichtigt haben.
    Erbaut im 3. Jhr. zählt er mit zu den ältesten erhaltenen religiösen Bauwerken des Landes und die mehreren Hauptgebäude im Zentrum der Anlage symbolisieren die Flotte der ersten modernen Siedler auf den japanischen Inseln.


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    Tenka no Daidokoro wird Osaka auch genannt, die Küche Japans und am Besten kann man die kulinarischen Delikatessen im Dotonbori Viertel genießen.
    Direkt am gleichnamigen Fluß gelegen reihen sich hier normale Bars, Karaoke Bars, Video Game Bars und die unterschiedlichsten Restaurants aller Arten aneinander.


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    Osakas bekanntester Snack ist Takoyaki.
    Diese kleinen Teigbällchen sind gefüllt mit Gemüse und Oktopus Fleisch, von außen bestrichen mit einer süßlich, würzigen Soyasoße und etwas Mayonnaise und garniert mit kleingeriebenen Bonito. Bonito wiederum ist ein über Monate fermentierter Fisch, der, wenn er dann steinhart ist, klein geraspelt wird.
    Das mag vielleicht alles nicht so appetitlich klingen, ist in seiner Kombination sau lecker.
    Vorsicht nur beim Essen, die Füllung ist deutlich heißer als man denkt und nicht wundern, wenn man aufeinmal etwas gnubbeliges im Mund hat. Das ist dann ein Saugnapf vom Oktopus :D


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    Weiter geht es zur nächsten Leibspeise: Okonomoyaki nach Osaka Art.
    Ein dünner Fladen hält eine Gemüse-, Pilz- und Fleischmischung zusammen und wird auf der Oberseite mit einer süßlichen Soyasoße und etwas Mayonnaise bestrichen. Ein simples Gericht, dass einem die Geschmacksnerven in Ekstase versetzt. Absolute Empfehlung!


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    Schade, dass wir nur zwei Tage in Osaka verbringen konnten. Die Stadt hat ein ganz eigenes Flair und läd zum Seele baumeln ein. Sie ist definitv ein Kandidat für einen erneuten Besuch :thumbup:


    Hiroshima ist ein nett gelegenes Städtchen. Direkt am japanischen Binnenmeer hat es mit seinem azurblauem Wasser schon ein leicht tropisches Flair.
    Der Friedenspark ist ein leicht belemmender Ort Aufgrund der Geschichte. Es hat auch ein recht großes Museum, welches wir aber nicht besucht haben. Ist jetzt nicht gerade ein Stimmungsheber.
    Die Burg ist auch ein restaurierter Nachbau, im Gegensatz zu Osaka, aber auch im Innern im traditionellen Stil erhalten.
    Als wir da waren, war es auch nur spärlich besucht, wer also Inspiration für eine Mori Kampagne sucht in Shogun kann ich die Burg nur empfehlen.


    Zurück zum Essen.
    Nach dem Okonomoyaki in Osaka Art, darf natürlich auch das aus Hiroshima nicht fehlen. Die genauen Unterschiede zum Rezept sind mir jetzt nicht vollständig geläufig, außer das der Teig nicht die komplette Füllung umschließt und nur Oben drauf liegt. Die Unterseite wird während der Zubereitung auf gebratenes Eiweiß gelegt und die Seiten bleiben damit offen.
    Die beste Location dafür findet man im 3. Stock des Okonomoyaki Muras, was sich in direkter Nähe zum Hauptbahnhof befindet.
    Die Küche wirkt leicht rustikal, dafür sitzt man direkt am "Brattisch" und kann dem Meister bei seinem Handwerk zusehen. Hat etwas von Erlebnisküche und das Ergebnis kann sich sehen lassen.


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    Und ja, das Hiroshimer Rezept ist noch einmal eine Spur köstlicher :D



    Zitat von Imperator Bob

    Aber Japan ist denke ich echt einen Urlaub wert

    Mach drei oder vier draus ^^
    Die bekannten Touriziele bieten alleine schon genügend Zeitvertreib für mehrere Wochen, wenn man dann noch die ganzen weniger bekannten Perlen sich vornehmen möchte, oder gar einen einheimischen Reiseführer hast, der einem noch ganz andere Sachen zeigen kann, hat man mehr als genug zu tun.

  • Vielleicht liegt es an der Auflösung, die Bilder von Twilight sind ziemlich hochauflösend und auch von der Dateigröße nicht ganz klein. Ich weiß nicht genau wie der Browser das Handelt, ob da erst alle Bilder der Reihe nach in der sie geposted wurde geladen werden und die weiter unten auf der Thread-Seite daher länger brauchen. Oder vielleicht war auch der Hoster überlastet.

  • Jetzt geht’s. Zumindest auf dem iPhone. Gerade am PC ging’s nicht.


    @Twilight und @drache:


    Vielen Dank nochmal für den tollen Reisebericht. Ist irgendwie bis gestern an mir vorübergegangen. Fand ich hochinteressant, habe dabei selbst noch einiges gelernt und die Bilder sind wirklich schön anzuschauen. :mampf:
    Ich finde Japan ein super spannendes Land und bin ein absoluter Fan von deren ZEN-Kultur, ihrer Gartenbaukunst und ihrer historischen Bauweise. Das moderne Japan erscheint mir dagegen zwar oft durchaus eher abschreckend mit seinem bunten Klimbim und Kitsch, aber so ist das. Nichts bleibt ewig. Ganz toll fand ich die Bilder der Schreine, Gärten, Parks und des ehem. Flaggschiffs Mikasa aus der Schlacht von Tsushima. Das hätte mich auch brennend interessiert.


    Thx! :bow: :thumbup:

  • Der zweite Tag in Horoshima begann früh. Per Bummel Bahn und Fähre ging es nach Miyajima, einer malerisch im japanischen Binnenmeer gelegene Insel vor der Stadt.
    Für ein zweites Frühstück auf dem Weg zum Pier beim Sausage Man in der "Deutsches Kitchen" blieb leider keine Zeit :D


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    Miyajima ist mit Ausnahme eines kleinen Dorfes am Pier ein einziges, großes Naturschutzgebiet und beheimatet die wohl aufdringlichsten Rehe, die mir je begegnet sind.
    Im Ernst, wenn ihr offene Taschen habt ist da schneller ein Rehkopf drin, als ihr gucken könnt.


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    Zeil unseres kleinen Tripps war das wohl berühmteste Postkartenphoto Japans und UNESCO Weltkulturerbe: das schwimmende Torii Tor von Miyajima


    https://de.wikipedia.org/wiki/Itsukushima-Schrein


    [spoil]... und es wurde gerade renoviert während unseres Besuches :mellow:
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    Itsukushima Jinja ist ein verhältnismäßig großer Schrein. Ein sich gleich daneben befindlicher Berg läd zum wandern ein und dem Besuch der dort aufgestellten Pagode.


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    Nach der Rückfahrt mit der Fähre ging es mit der Bummelbahn ins benachbarte Kure.
    Die Bahnstrecke ist wirklich sehenswert und führt direkt an der Küste entlang, windet sich durch die Berge hinauf bevor es mit einen schönen Blick von Oben auf die Werftstadt Kure wieder runtergeht.


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    Mit knapp einer Viertelmillion Einwohner lebt die Stadt seit dem späten 19. Jhr. vom Schiffbau und beherbergt neben dem JMSDF Museum auch das berühmte Yamato Museum mit seinem 1:10 Modell des größten Schlachtschiffes des Zweiten Weltkrieges.


    Wer sich für die Pazifkampagne dieses Konfliktes interessiert fühlt sich hier wie ein Kind im Bälleparadies.
    Neben den zahlreichen Modellen und Photos gibt es einige gut erhaltene Ausstellungsstücke, u. a. auch eine restaurierte Mitsubishi A6M "Zero".


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    Gleich um die Ecke gibt es auch ein passendes Restaurant, welches typisches Kantinenessen der Marine serviert.
    Wir haben uns für eine Portion Curry entschieden mit Kapitänsdessert und einer eisgekühlten Flasche Ramune.
    Die Zitronenlimonade kommt in einer für die Region typischen Flasche aus einer Zeit, als es noch keinen drehbaren Kappenverschluss gab und hat eine eingelassene Glaskugel als Verschluss, welche erst mit einem ordentlichen Kraftaufwand eingedrückt werden muss. Ein explodierender Vulkan aus Kohlensäure und klebriger Limonade ist bei diesem dämonischen Verschluss vorprogrammiert.


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    Für Tag Zwölf machten wir uns so langsam wieder auf in Richtung Osten nach Tokyo.
    Unterwegs verbrachten wir noch einen Tag in Kurashiki.


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    Knapp eine halbe Million Einwohner hat die Stadt südlich von Okayama und ist vorallem berühmt wegen ihrer Brücke, welche die beiden großen Inseln Honshu und Shikoku verbindet und die größte ihrer Art ist.
    Sehenswert ist aber vorallem das Bikan Viertel, ein historisches Viertel aus dem 19. Jhr. und wird gerne als "kleines Venedig in Japan" beschrieben.


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    Ein direkt angrenzender Berg mit einem Schrein läd auch hier wieder zum Wandern und Ausblick genießen ein.


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    Zwischendurch gab es zur Pause eine Portion Ramen mit Tofu und örtlich gebrautes Bier. Freunde der deutschen Braukunst können in so ziemlich jeder größeren Stadt lokale Sorten ausprobieren.


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    Die Nacht verbrachten wir direkt im Bikan Viertel in einem Ryuokan. Ein traditionelles japanisches Gasthaus, wo der Preis für eine Nacht auch mal soviel kostet wie 5 Nächte in einem Buisiness Hotel. Man gönnt sich ja sonst nix ^^
    Das Ryuokan hatte neben seinen eigenen Garten auch ein eigenes Quellbad. Zum Abend wurde uns dann komplettes 12 Gänge Menü aus sehr traditionellen Speisen aufgetischt. Teilweise war das eine kulinarische Achterbahn, aber ansich eine nette Erfahrung.


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    Nach einem üppigen Frühstück in unserer Luxusresidenz ging es dann mit dem Hello Kitty Shinkansen nach Tokyo zurück.
    Unterwegs holte uns auch die Realität wieder ein, die Ausläufer des Taifun Hagibis, der schwerste Wirbelsturm in der Region seit Jahrzehnten, machten sich bereits bemerkbar.
    Der Abflug nahm dann auch leicht abenteuerliche Züge an, während um uns herum alle Flüge gecanceled wurden, ging unser Flieger mit als der letzte noch los.


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    Gesamtfazit des Urlaubes: Ich kann das Land wirklich nur wärmstens weiterempfehlen.
    Tolle Menschen, großartiges Essen, bis auf den mörderischen Wirbelsturm fast dauerhaft famoses Wetter, es gibt so unglaublich viel zu sehen und zu erleben, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll :thumbsup:
    Ansich war Japan nie wirklich weit oben in meiner Liste an Reisezielen und der Tripp entstand aus einer eher spontänen Idee, aber das Fernweh hat mich gepackt und eine Rückkehr hat beim nächsten großen Urlaub nun oberste Priorität.

    Thx! :bow: :thumbup:

    Dôzo, dôzo! :)

  • Miyajima ist mit Ausnahme eines kleinen Dorfes am Pier ein einziges, großes Naturschutzgebiet und beheimatet die wohl aufdringlichsten Rehe, die mir je begegnet sind.

    Miyajima war wirklich super idyllisch und auch die kurze Fährenfahrt rüber war chillig, ich glaub wenn wir am Nachmittag nicht noch nach Kure gewollt hätten, hätte man auch den ganzen Tag noch in Miyajima verbringen können und noch etwas mehr wandern gehen können. Außerdem hätte ich auch gerne noch ins dortige Katzencafe geschaut weil die laut Beschreibung einige eher "exotische" Tiere auch hatten wie Eulen.


    Mit knapp einer Viertelmillion Einwohner lebt die Stadt seit dem späten 19. Jhr. vom Schiffbau und beherbergt neben dem JMSDF Museum auch das berühmte Yamato Museum mit seinem 1:10 Modell des größten Schlachtschiffes des Zweiten Weltkrieges.

    Leider war es in Kure auch tatsächlich nur ein Kurztrip in die Museen und dann schon wieder zurück, die ganzen Hafenstädte wie Kure oder auch Yokosuka hatten schon Ihren ganz eigenen Reiz auch architektonisch.


    Das Ryuokan hatte neben seinen eigenen Garten auch ein eigenes Quellbad. Zum Abend wurde uns dann komplettes 12 Gänge Menü aus sehr traditionellen Speisen aufgetischt. Teilweise war das eine kulinarische Achterbahn, aber ansich eine nette Erfahrung.

    Das Erlebnis im Ryuokan war wirklich witzig, fast am besten war auch die Belegschaft die uns beim auschecken noch solange zugewunken haben bis wir um die Ecke verschwunden sind. Wobei ich aber sagen muss, dass ich nach der Erfahrung festgestellt habe, dass ich kein Mensch für Futons bin und doch lieber normale Betten bevorzuge.


    Der Abflug nahm dann auch leicht abenteuerliche Züge an, während um uns herum alle Flüge gecanceled wurden, ging unser Flieger mit als der letzte noch los.

    Das war echt ein Wahnsinn, glaub 90% der Flüge waren schon gecancelt, am Flughafen selber fiel kurz der Strom aus und es wurde der Notstrom angeworfen und dann haben uns die wagehalsigen Polen tatsächlich noch raus geflogen.


    Das Hagibis der schwerste Taifun seit Jahrzehnten war, kam auch hier in den Nachrichten weswegen mich dann auch ein paar Arbeitskollegen und Familie auch darauf angesprochen haben und ich Ihnen dann erzählen konnte, dass wir noch so richtig schön durch zwei Luftlöcher geflogen sind und richtig abgesackt sind im Flugzeug. ^^


    Tolle Menschen, großartiges Essen, bis auf den mörderischen Wirbelsturm fast dauerhaft famoses Wetter, es gibt so unglaublich viel zu sehen und zu erleben, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll

    Stimme ich eigentlich in alles so ein, Japan ist für mich auch eines der absoluten Highlights bisher von den vergangenen Urlauben was so das Gesamtfazit betraf.


    Ein extrem modernes Land mit wirklich größtenteils super freundlichen Leuten und gleichzeitig mit dutzenden idyllischen und malerischen Plätzen wo man einfach nur in sich gehen kann, was will das Herz mehr?

  • Kann mich da nur anschließen ein wirklich toller Reisebericht von einem offensichtlich noch tollerem Urlaub. :thumbup:
    Ich war leider auch noch nie in Japan, steht aber auf der Liste wenn die Kinder mal älter sind :ninja:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Da unser Urlaub im September in Hamburg wie geplant stattfindet (1 Woche), wollte ich mal unsere deutschen Forenmitglieder fragen was ihr so an Sehenswürdigkeiten oder Tätigkeiten (soweit Coronabedingt möglich) in der Stadt der Brücken vorschlagen würdet.


    Was ich auf den Zettel hätte wäre etwas über die Geschichte der Hanse, gibt es da eventuell ein Museeum oder wäre dafür Lübeck der bessere Ort?


    Auch sonst sind alle Tipps und Tricks die bei diesen Ausflug nützlich sein könnten gerne willkommen. :D

  • Bei Städetouren fand ich es immer gut vor Ort eine Führung mitzunehmen. Gibt ja in Städten wie Hamburg genügend Auswahl und Schwerpunkte. Dauert ca. 2h und man bekommt viele Infos, die man so nicht im Reiseführer hat bzw. sich diese erst relativ aufwendig anlesen muss. Und kosten auch nicht Die Welt und sind je nach Führer echt gut. Nur keine Ahnung, ob unter Corona Führungen stattfinden. :ka:


    Im Anschluss schaut man sich das genauer an, was einen am meisten interessiert.

  • Da ich vor kurzem noch in Hamburg war:
    Stadtrad sind ein sehr gutes Fortbewegungsmittel. App installieren und kostet dann fast nichts,die ersten 30 Minuten sind sogar kostenlos, danach auch fast nichts. (bin dann in 2 Tagen 60km Rad gefahren) Dann kann man sich eigentlich die öffis sparen.
    Kanutour durch die Kanäle da. Gibt sogar eine Eisdiele mit direkten eisverkauf. Ein Hopfengetränk sorgt für neidisch Blicke aus anderen Booten. :D
    Miniatur wunderland ist eigentlich Pflicht, hier unbedingt reservieren. Durch corona hat man richtig Platz sich alles anzugucken.
    Hamburger Michel ist glaube ich noch ein Wahrzeichen zum hochgehen und gucken, ebenso elbphilharmonie.
    Ansonsten kann man abends gut an der Alster chillen.
    Hafenrundfahrt ist kein Fehler. Schanzenviertel musst du selber corona bezogen einschätzen. Etwa abseits davon waren wir hier(https://altes-maedchen.com/) gut essen, hatten gutes Bier.
    Ansonsten fällt mir aus dem stehgreif nicht mehr ein.

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