Moin,
DIE Sehenswürdigkeit
Ne, nuß nich. Die Puffs sind geschlossen und die Nutten sitzen zu Hause und stricken für die kalte Jahreszeit, in der Hoffnung, daß sie dann wieder arbeiten dürfen, Wadenwärmer; viele Clubs sind dicht oder doch arg eingeschränkt durch die Abstands- und sonstigen Regeln.
Dann bleibt von der Meile nur noch eine extrem schmuddelige Straße mit einem lustigen Namen.
der Hanse, gibt es da eventuell ein Museeum oder wäre dafür Lübeck der bessere Ort?
In Lübeck gibt es ein Hansemuseum, wo ich allerdings noch nicht war. Es soll aber gut sein und ist in der Hauptstadt der Hanse auch bestens angesiedelt.
Lübeck hat außerdem einen gesunden, mittelalterlichen, hanseatischen Altstadtkern, welcher Hamburg komplett fehlt.
Durch die mehrfache (fast)totale Zerstörung Hamburgs sind im Innenstadtbereich nur 3 sehr kleine Straßen mit Fachwerk erhalten geblieben.
Das Museum für hamburgische Geschichte, errichtet auf einem Eckpfeiler der ehemaligen Schanze bietet einen guten und schnellen Überblick über Hamburgs Geschichte. Man muss ja nicht ganz zur Neuzeit gehen. Darin findet man, wenn ich mich recht erinnere, die gefälscht Elbkarte, wo Hamburg weiter an die Elbe rangemalt wurde und die Norderelbe deutlich größer dargestellt wurde, um den Anspruch Hamburgs zu untermauern auf der Elbe die Schutz- und Zollmacht zu sein.
Auch kann man die gefälschte Urkunde Barbarossas sehen, wo Hamburg von Ihm (ein paar Jahre nach seinem Tod ) das Freihandelsrecht im Hafen erhält und damit gegenüber allen anderen Anrainerstädten und auch Hafenstädten anderer Länder einen enormen wirtschaftlichen Vorteil erlangte. Weiterhin ist dort der gepfählte Kopf von Störtebeker ausgestellt.
Zudem gibt es das Altonaer Museum. Dies mag ich besonders, da es ua. die eigenständige, überwiegendenteils dänische Geschichte Altonas im Vordergrund hat. Dazu noch eine recht große maritime Abteilung. Ich glaube da war auch was über Walfang. Altona stellte über eine sehr lange Zeit eine der größten Walfängerflotten Europas.
Sehr empfehlen kann ich das maritime Museum in der Speicherstadt: Hier gibt es über mehrere Etagen Schiffsmodelle zum schwindeliggucken. Highlight ist der Führerstand eines Containerschiffes, in dem man virtuell die Elbe rauf- und runterschippern und an Kais einparken kann. Protipp: Kindern heimlich auf die Zehen treten, damit sie Dir das Steuer überlassen.
Kanutour durch die Kanäle da. Gibt sogar eine Eisdiele mit direkten eisverkauf.
Jupp, sehe ich auch als absolut lohnenswert an. Gegenüber der Eisdiele habe ich jahrelang gearbeitet. Die Boote würde bei der Bootsvermietung Dornheim holen. Die sind sehr nett und am Ende kann man da schön schnabbulieren. Dort oder daneben könnte man sich auch eine Gondoliere mieten. Sehr dekadent und sehr romantisch.
Sollte einer von Euch segeln können, dann nix wie hin zu Barca und ne Runde auf Hamburgs 2. Fluß und aufgsetautem Binnensee, der Alster und Kapitän spielen. Man ist da gleich direkt im offenen und muß nicht wie die hochnäsigen Spasten bei Bobby Reich sutje die Alster runterarbeiten.
In der Schanze ist, Gott lob, zur Zeit Corner- und Alkoholstraßenverkaufsverbot. Ich finde das auch nur assig, draußen zu stehen mit von Raven-Pils und die Kneipen leerlaufen zu lassen. Wenn Schanze, dann auf jeden Fall rein in Shabis Fischimbiss. Es gibt kein besseren Fischladen in Hamburg. Ist sehr klein und sieht ein wenig röddlig aus. Ist aber megalecker.
Zur Stadttour: Es gibt/gab eine Biertour durch verschieden Brauereien, und zwar nicht nur zu Holsten und Astra, sondern zu den vielen kleinen. Da hast Du dann auch ein wenig Hansegeschichte. Hamburg war die Brauerei der Hanse und es sind hier in letzter Zeit wieder viele Kleinstbrauereien neu entstanden.
Wahrzeichen: joa, der Michel stimmt schon. Das ist DIE hamburger Kirche und von oben kann man schön auf die Elbe schauen. In der Gruft liegt einer der Bachs, wen es interessiert. Beindruckender finde ich das Kriegsmahnmal die Nicolai-Kirche, auf die man mittlerweile mit einen Fahrstuhl fahren kann.
An der Elbe, im Hafen muss man meiner Meinung nach durch den alten Elbtunnel. Ein grandioses Zeugnis herausragender Ingenieurskunst. Autos dürfen "leider" nicht mehr per Fahrstuhl runter. Also gehört der Tunnel ganz den Fußgängern und Radfahrern. Von der anderen Seit hat man einen schönen Panoramablick auf die Skyline von Hamburg.
Wieder auf der Nordseite geht es auf einen Cocktail oder 2 in die Towerbar oder nach Strandpauli .
Jetzt sollte man sich doch ein Fahrrad oder Roller mieten. Man kann natürlich auch laufen:
Von Strandpauli geht es über die Hafenstrasse Richtung Westen -> Nordsee zum Fischmarkt (leider geschlossen ) Hier liegt ein russisches U-Boot, wer sich so was mal angucken will - weiter geht es am Hafen oder über die Palmaille auf den Altonaer Balkon - (Rechst ab geht es zum Altonaer Rathaus und Musuem) Altona und Mottenburg ist auch sehenswert.
Wir haben dafür aber keine Zeit und gehen runter nach Neumühlen/Museumshafen Övelgönne. Solltet Ihr dort mit dem Auto runterfahren und parken wollen, dann macht Euch bitte mit den Begriffen: Tide, Niedrigwasser Hochwasser, Ebbe, Flut, Spring-, Nipptide und Sturmflut vertraut. Ihr wäret nicht das erste Touriauto, was aus dem Modder gezogen wurdet. Es ist ausgewiesenes Überflutungsgebiet!
Im seuten, aber vollen Övellgönne lohnt sich ein Schwenk zum Strand. Badehose + Volleyball nicht vergessen einzupacken!! Obacht bei Sprung ins Nass: die Strömung ist teils recht mächtig und wenn ein dicker Pott vorbeikommt, könnte es sein, dass die Wellen Euch vom Hocker hauen.
Nach erfolgreicher Volleyballrunde empfiehlt sich die Strandperle Auch hier gilt. Überflutungsgebiet. Also gut aufpassen wo man die Schuhe parkt. Eingeborene - sofern zu finden - beobachten und auf Fluchtreflexe achten!
Als letzten Punkt im Westen empfehle ich das Treppenviertel in Blankenese. Wie Ihr da hinkommt? Zu Fuß oder mit Euren Rollern - Öffies muss es auch geben. Die Himmelsleiter von der Strandperle hoch auf die Elbchaussee ist mörderisch und wurde für hochalpine Touren von Sir Hillary als Trainingstrek genutzt.
In Blankenese werdet Ihr Euch gleich heimisch fühlen:
Zitat von Hamburg.deDas ehemalige Fischerdorf besitzt zudem eine interessante Geschichte, da es einst dänisch, österreichisch und preußisch war
Der historische Irrtum mit Österreich wurde im deutschen Krieg korrigiert.
Es gibt noch viel mehr zu sehen, aber muß halt sieben.
Viel Spaß