Würdest du "Genfood" essen? 28
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Nein (15) 54%
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Ja (13) 46%
Der Mensch meint, die Krone der Schöpfung zu sein und daher kennt er auch kaum Grenzen. Fragen wir einfach einmal, ob es im Tierreich auch eine Art gibt, die einen Großteil ihrer Energie darauf verwendet, mit allen Mitteln andere Tiere auszurotten? Mit allen Mitteln will der Mensch versuchen, seine Ziele zu erreichen, mögen sie noch so abwegig erscheinen. Gentechnik ist auch ein solches Gebiet. Die Mehrheit der Menschen lehnt die Gen-Technik zwar rundweg ab, dennoch werden von korrupten Beamten Freisetzungsversuche genehmigt. Man argumentiert damit, daß nur so die wachsende Weltbevölkerung ernährt werden könne.
Lassen wir einfach einmal Tiere ran, ob sie genveränderte Produkte als Futter akzeptieren. Verschiedene Tierarten, nämlich Ratten, Rehe, Eichörnchen und Kühe vermeiden oder verweigern die Aufnahme von Gen-Food in der verlinkten Zusammenstellung. Betrachtet man sich einige der Fakten, die sich durch die bisherigen Gen-Versuche ergeben haben, dann ist festzustellen: Es ist ein satanisches Treiben, welches der Mensch niemals beherrschen wird. Die Folgen sind nicht absehbar. Das fängt schon damit an, daß man Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen niemals am Fliegen wird hindern können. Der Bio-Bauer kann sein Feld nicht gegen solche frei fliegenden Gen-Pollen schützen, er kann sich leicht die Gen-Seuche mit seinen Pflanzen einfangen - selbst, wenn das Gentechnik-Feld weit entfernt liegt. Sollte das festgestellt werden, dann handelt es sich aber dann nicht mehr um Bio-Ware, sondern die ganze Ernte muß als verseucht betrachtet werden. Und genau das ist auch der Grund, warum die Freisetzung von Gentechnik ein Verbrechen ist. Diejenigen, die Gentechnik ablehnen, werden trotzdem Opfer davon. Und rückgängig ist da nichts mehr zu machen, slebst, wenn man irgendwann mit Bedauern zur Einsicht käme, daß man seinerzeit einen kapitalen Fehler begangen hat.
Der Mensch sollte sich also besser der Weisheit der Tiere anschließen, wenn er selbst schon keinen Instinkt besitzt, der ihm davon abrät, genmanipulierte Nahrungsmittel zu essen.
Das Gemüse auf dem Foto oben wurde auf einem Markt in Madagaskar fotografiert und dürfte noch ohne Manipulationen im Erbgut ausgekommen sein. Die eigenartig aussehenden Früchte heißen Chayote (Sechium edule) und werden in Madagaskar Saosety genannt. Die Pflanze gehört zur Familie der Kürbisgewächseund stammt aus Mesoamerika.
[spoil]Quelle: http://madagaskar-blog.malala-…car.net/tag/gen-versuche/[/spoil]
ZitatAlles anzeigenGen-Essen bleibt in Europa inkognito
Greenpeace und BUND kritisieren Novel-Food-Verordnung der Europäischen Unio n. Importeure aus den USA schaffen Tatsachen: Gen-Mais ist längst in Europa
Berlin (taz) - Die Europäische Union wird die Kennzeichung von gentechnisch veränderten Stoffen im Essen so lax regeln, daß die meisten Lebensmittel keinen Hinweis auf das veränderte Erbgut enthalten werden. Zu dies em Schluß kommen Greenpeace und der BUND, nachdem sie den Ende November vereinbart en EU- Kompromiß zur Novel-Food-Verordnung genauer unter die Lupe genommen hatten. Nach diesem Regelwerk soll unter anderem die Ungefährlichkeit von Gen-Essen geprüft werden, bevor es auf den Markt kommt.
Die Hauptkritikpunkte: Viele Lebensmittelzusätze und Enzyme sind von der Verordnung ausgenommen. Eine einfache Anmeldung bei der EU-Kommission genügt künftig, um ein gentechnisch verändertes Lebensmittel in der gesamten Union zuzulassen. Die Art der Kennzeichung bleibt offen, nur ein Bruchteil der am Erbgut veränderten Stoffe muß deklariert werden. Eine Haftung der Hersteller is t nicht vorgesehen.
Die Bundesregierung und die Abgeordneten des Europaparlaments sollen daher den Entwurf ablehnen, forderten die beiden Organisationen gestern in Hamburg. Damit ist aber nicht zu rechnen. Dem Kompromiß vom November ging immerhin eine wahre Lobbyschlacht in den Katakomben des Straßburger Parlaments voraus. Die Gen-Lobb y konnte dabei viele für sie unbequeme Details der Verordnung kippen.
Während die Paragraphenkavallerie der EU noch wilde Attacken reitet, schaffen die USA bereits Tatsachen. Auf Anfrage von Greenpeace bestätigte das US- Landwirtschaftsministerium am Freitag abend, daß gentechnisch veränderter Mais längst in der EU angelandet wurde. Dieser Mais trägt unter anderem ein Resistenzgen gegen das Antibiotikum Ampicillin. Seine Einfuhr in die EU ist illegal, macht aber durchschnittlich 0,5 Prozent der US- Lieferungen aus.
Greenpeace wird deswegen Anzeige gegen die noch unbekannten Importeure stellen. Außerdem würden auch die zuständigen Länderbehörden angezeigt, so Benny Härlin von Greenpeace. Gestern war aber noch unklar, welches Amt zuständig ist - je nachdem, ob der Mais als Tier- oder Menschenfutter eingestuft wird.
[spoil]Quelle: http://www.netlink.de/gen/Zeitung/1210.htm[/spoil]
ZitatAlles anzeigenEiner Beispielwirkung und Vorreiterrolle Österreichs wird
hierzulande besondere Bedeutung zugemessen. 49 Prozent der Befragten
stimmen vorbehaltlos zu, wenn der ÖKONSULT-Text meint: "Auch in
vielen anderen EU-Ländern regt sich massiver Widerstand gegen die
Gentechnik. Eine solche internationale Solidarität der Gegner ist
geeignet, ein Gentechnik-freies Europa zu erreichen." Der Gesamtwert
an Zustimmung zu dieser Aussage erreicht sogar 82 Prozent.
Demgegenüber stehen 8 Prozent, die sich von einer europaweiten
Solidarität der Biotechnik-Gegner rein gar nichts versprechen.
Die Argumente kompetenter Wissenschaftler, die die Gentechnik als
hoffnungsvoll und zukunftsträchtig beurteilen, sind bislang nicht
eben auf fruchtbaren Boden gefallen. Man könne den Forschern "sicher
vertrauen, die die weitestgehende Unbedenklichkeit der Gentechnik
beteuern. Die haben das Risiko sicher im Griff", läßt der vorgelegte
Text nichts an Optimismus und Vertrauen vermissen. Dennoch: 83
Prozent der Umfrageteilnehmer erweisen sich als resistent gegen
allzuviel Wissenschaftsgläubigkeit. 57 Prozent widersprechen der zur
Beurteilung vorgelegten Aussage sogar mit allergrößtem Nachdruck auf
der sechsstufigen Antwortskala. Mit 6 Prozent hält sich der Anteil
der ausdrücklichen Wissenschaftsfreaks in sehr engen Grenzen.
Großen Anklang findet dagegen die Haltung jener großen
Lebensmittelketten, die sich demonstrativ (bis zur Warenvernichtung)
auf die Seite der heimischen KonsumentInnen schlagen. 74 Prozent der
Interviewten begrüßen uneingeschränkt die "freiwillige Garantie von
SPAR, MEINL und anderen, in ihren Läden keinerlei gentechnisch
veränderte Lebensmittel anzubieten und zu verkaufen". Sie finden
dieses Verhalten "positiv und vorbildlich". Die Linie der
Handelsriesen wird insgesamt sogar von 92 Prozent aller Befragten
zustimmend bewertet. Lediglich 2 Prozent können sich mit der
abgegebenen Anti-Gen-Garantie in keiner Weise anfreunden. Wenn den
starken Worten der Konsumenten auch konsequente Taten folgen, hat in
Österreich Cyberfood tatsächlich keinen Markt. 90 Prozent erklären,
sie würden bei als gentechnisch verändert deklarierten Lebensmittel
mit Kaufverweigerung reagieren. 74 Prozent äußern diesen
Konsumboykott mit ganz besonderem Nachdruck. 4 Prozent haben gegen
gentechnisch aufgebessertes Essen nicht das geringste einzuwenden.
"Immer schon galt unsere Alpenrepublik als besonders sensibles
kulinarisches Terrain. Aus heutiger Sicht und nach über 7.500
persönlichen Interviews mit KonsumentInnen müssen Genköche zur
Kenntnis nehmen: Österreichs Esser bestehen auf natürlichen, echten
und unverfälschten Lebensmitteln", ortet ÖKONSULT-Chef Joschi
Schillhab eine derzeit unerschütterliche Abwehrfront gegen kommende
Genmenüs.
Als völlig unvereinbar erweisen sich neuerlich die Begriffe
"Ökoland Österreich" oder Feinkostladen Europas" mit Gentechnik am
Bauernhof. Obwohl der Fragebogen bewußt wohlwollend formuliert, daß
Ökoland und Feinkostladen Europas keineswegs im Gegensatz zur
modernen Biotechnologie stünden, äußern 69 Prozent massivsten
Widerspruch. Für insgesamt 87 Prozent gehen Ökoland und Gentechnik
einfach nicht zusammen. Ganze 6 Prozent sehen zwischen den
vorgelegten Begriffen keinerlei unüberbrückbare Kluft.
Gegen Gentechnik bei Lebensmitteln zu sein, ist nicht
gleichzusetzen mit Wissenschaftsfeindlichkeit oder
Zukunftsverweigerung. Sehr klar trennen Österreichs Bürger zwischen
Medizin und Landwirtschaft. Dem Statement "Ich befürworte den Einsatz
der Gentechnik in der Medizin. Bei Nahrungsmitteln lehne ich ihn ab",
stimmen immerhin 68 Prozent zu, 44 Prozent sogar vorbehaltlos. 19
Prozent die dieser vorgelegten Aussage auch nur die geringste
Zustimmung verweigern, belegen laut Schillhab die tiefgreifende
Verunsicherung der Menschen nach den jüngsten Debatten um geklonte
Tiere und möglich erscheinende Organbanken für Menschen.
Institutschef Schillhab: "Die sachliche und umfassende öffentliche
Diskussion auf wissenschaftlicher, politischer aber auch
ethisch-moralischer Ebene muß über das Volksbegehren hinaus
weitergeführt werden. Die Grundsatzdebatte steht bestenfalls am
Anfang."
Die Bevölkerung erwartet, daß jeglichem Ergebnis des
Volksbegehrens Respekt gezollt wird und den Forderungen legistische
Umsetzungsmaßnahmen folgen. 92 Prozent der von ÖKONSULT Befragten
erklären jedenfalls dezidiert, daß sie es nicht goutieren würden,
sollte das Volksbegehren-Ergebnis auf die lange Genbank geschoben
werden. 75 Prozent verlangen mit größtmöglichem Nachdruck, daß einem
allfälligen Volksbegehrenswunsch unmittelbar gesetzliche Taten der
Bundesregierung nachfolgen müßten.79 Prozent sind der Auffassung, daß
die Regierung dieser Erwartung auch entsprechen wird. Nur 6 Prozent
befürchten mit Sicherheit, daß sich der Gesetzgeber um eine klare
Entsprechung gegenüber dem Volksbegehren drücken wird. Aber 41
Prozent hegen nicht den leisesten Zweifel, daß ein entsprechend stark
unterstütztes Volksbegehren auch die eingemahnten politischen
Gesetzesvorhaben erwirken wird. Klare politische Signale haben die
Bürger offenbar empfangen. Zum Zeitpunkt der Befragung haben 350
Bürgermeister aller politischen Lager in ganz Österreich öffentlich
ihre ausdrückliche Unterstützung für die Initiative gegen Gentechnik
in der Landwirtschaft bekundet. (Mittlerweile, am Tag der
Umfrage-Veröffentlichung ist deren Zahl bereits auf knapp 500
gestiegen.) Eine Mehrheit von 90 Prozent findet die abgegebenen
öffentlichen Unterstützungserklärungen ausdrücklich "sehr mutig und
beispielgebend". Politisches Handeln und behördliche Klarheit steht
für viele ÖsterreicherInnen in der Gentechnikdebatte immer noch auf
der Wunschliste. 69 Prozent verneinen die Behauptung, in der Frage
der gentechnischen Veränderung von Lebensmitteln seien "die
Interessen der KonsumentInnen in Österreich durch Politik und
Behörden ausreichend geschützt und vertreten". Nur wenig ermutigende
6 Prozent haben uneingeschränktes Vertrauen zum Konsumentenschutz
durch Behörden und die Politik. Immerhin 36 Prozent fühlen sich von
diesen gänzlich im Genregen stehen gelassen. "Einen klareren
Handlungsauftrag an die Bundesregierung, vor allem die befaßten
Minister ist kaum denkbar. Daß die Biotechnologie Vorteile aber auch
Risken birgt, wissen die Bürger auch ohne 12-Punkte-Kataloge. Was die
Menschen aber von politischen Entscheidungsträgern verlangen, ist das
Beziehen klarer Positionen. Mir persönlich scheint das legitim",
meint Institutsleiter Schillhab.
[spoil]Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_19970404_OTS0069[/spoil]
Ich würde sagen, gerade in Österreich braucht man sich diesbezüglich noch nicht die argen Sorgen machen, sind wir doch gerade im GRÜNENBEREICH zu Hause, haben noch wirklich viele Nahversorger in Form von Bauern, Bauermärkten, BioLäden und massig Bioware in den normalen Supermärkten. Ich denke auf jeden Fall, das Österreich noch bewusster ißt, als so manch Nachbar.
Ausserdem regt sich in Österreich starker Widerstand gegen GEN, Genmais den wir zwar anbauen könnten (ich glaub seit 2008 ) aber eben nicht anbauen. Der Bauer würde sein Ware nicht verkaufen können, zumindest nicht in seiner Umgebung.
Bitte postet auch, und stimmt nicht nur ab