Sozialstaat Deutschland und seine Bürger

  • Aha und weil du persönlich mal an eine "Pfuscherfirma" geraten bist rechtfertigt das für dich alle Menschen die im Handwerk tätig sind schlecht zu bezahlen ?

    Wenn es nur "mal" gewesen wäre. Als Hausbesitzer habe ich häufiger mit Handwerkern zu tun. Bis man für jeden Bereich (Gas, Elektronik usw.) jemanden gefunden hat der gut und sauber arbeitet und bezahlbar ist, verging doch viel Zeit und Ärger. Auf eine Rückmeldung von einem GaLaBau warte ich trotz mehrfacher Erinnerung noch heute und der Grund ist 6 Jahre her.


    Das Personen im Handwerk schlecht bezahlt werden ist eine Behauptung von dir. Wenn ich Leistung und Kosten gegenüberstelle, sind diese teilweise eher noch überbezahlt.


    Wenn jemand einen guten Job macht, bezahle ich auch gerne fair, wenn Handwerker es nicht schaffen 2 Dinge gerade an eine Wand zu montieren, dann sollten diese froh sein noch einen Job bekommen zu haben.

  • Wenn ich Leistung und Kosten gegenüberstelle, sind diese teilweise eher noch überbezahlt.

    Dir ist schon klar das der Preis der auf deiner Rechnung steht nicht der Lohn ist den der Handwerker bekommt oder ?


    Auf meinen restlichen Beitrag bist du ja nicht mal eingegangen von daher lass uns das Problem ganz einfach lösen. All die super schlauen Akademiker machen ihren Kram (Hausbau, Installationen, Reperaturen usw.) in Zukunft einfach selber. Dann müssen sie sich auch nicht mehr mit den dummen, ahnungslosen, überteuerten Handwerkern oder sonstigem Pöbel herumschlagen und können sich stattdessen selbstherrlich in ihrer vermeintlichen Überlegenheit sonnen.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Dir ist schon klar das der Preis der auf deiner Rechnung steht nicht der Lohn ist den der Handwerker bekommt oder ?

    Das ist mir natürlich klar.
    Ich sehe es halt aber nicht so, dass der "böse Firmenchef" den dicken Gewinn einstreicht und seine Mitarbeiter an der kurzen Leine hält.
    Wir haben doch im Handwerk Fachkräftemängel. Kurzfristig einen Handwerker zu bekommen ist selbst hier im Ruhrgebiet fast schon eine Unmöglichkeit. Als Kunde ist man Bittsteller und muss sich seine Handwerker warm halten.
    Sollte doch dann ein leichtes sein für einen guten Handwerker einen besseren Arbeitgeber zu finden.
    Vielleicht sind viele aber auch einfach nicht gut und können froh sein einen Job zu haben...? :grübel:

    Auf meinen restlichen Beitrag bist du ja nicht mal eingegangen

    Ich weiß jetzt nicht genau, welchen Rest du meinst. Ich denke, ich habe es oben in diesem Beitrag jetzt beantwortet.

  • Als Sohn eines Handwerkers: das Problem ist gutes Personal zu finden.
    Es gibt kaum Azubis, viele gehen nach der Ausbildung dann doch woanders hin oder studieren. Viele alte hören auch langsam nach und nach auf. Wenn du halbwegs gut bist, wirst du mit küssenden Händen empfangen.


    Teilweise liegt das an der Bezahlung, die halt einfach nicht so gut ist. Teilweise liegt das an der Einstellung der Menschen, die kein Handwerk mehr machen wollen.


    Dann kannst du als Handwerker nicht beliebig die Preise diktieren. Es werden Preise verglichen, auch für die kleinsten Kleinigkeiten. Es wird gerne schwarz gearbeitet nach Feierabend und dann kommen noch die Osteuropäer. Dann internet, wo Leute ihre eigene Ware eingebaut haben wollen. (doof wegen Gewährleistung und weniger bis kaum Gewinn, da die handwerkerstunde am unteren Ende kalkuliert ist)


    Bei öffentlichen Ausschreibungen muss auch immer der günstige genommen werden. Was bei manchen zu niedrigen Angeboten führt. Oder immoment dazu, dass die Aufträge vorher abgesprochen werden,damit niemand Aufträge bekommt, die er nicht will. Ist kein Kartell, nein. :pfeif: (Vater kam letztens nach Hause und meinte: scheiße , ich habe einen Auftrag bekommen. :D Ich habe keine Zeit dafür.)

  • @Flo78


    Andragoras sprach von einem Einzelfall. Nach eigener Aussage ist er schon bereit Qualität auch entsprechend zu entlohnen. Das war also kein umfassender Angriff eines Akademikers auf das Handwerk. ;)

    Hm das hört sich für mich irgendwie anders an:

    Zitat von Andragoras

    Wenn ich Leistung und Kosten gegenüberstelle, sind diese teilweise eher noch überbezahlt.

    Nachfolgendes Zitat ebenfalls:

    Vielleicht sind viele aber auch einfach nicht gut und können froh sein einen Job zu haben...? :grübel:

    Jup und vorhandenen Qualitätsprobleme auf Grund dessen das nur noch "unfähige Idioten" diese Jobs machen lösen wir am besten in dem wir diese Berufe noch mieser bezahlen, klingt logisch :pfeif:


    Ich weiß jetzt nicht genau, welchen Rest du meinst.

    Den hier:

    Mir kommt da ehr der Spruch "if you pay peanuts you get monkeys" in den Sinn. Jedenfalls dürfte die Wahrscheinlichkeit das du bei mieser Bezahlung ehr weniger gut motiviertes Personal bekommst deutlich höher sein. Außerdem wird jeder der über ein wenig Grips verfügt versuchen einen besser bezahlten Job zu bekommen, ergo bleiben für diese Jobs am Ende eben nur noch die Idioten mit zwei linken Händen übrig (überspitzt formuliert).Deshalb nochmal, unsere Gesellschaft basiert nun mal auf Arbeitsteilung und es kann langfristig nicht gut gehen wenn wir Berufe die für ihr funktionieren essenziell sind, seien es die klassischen Handwerker, die Krankenschwester oder der Busfahrer geringschätzen und mies bezahlen nur weil diese Menschen nicht studiert haben. :lehrer:


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  • Jup und vorhandenen Qualitätsprobleme auf Grund dessen das nur noch "unfähige Idioten" diese Jobs machen lösen wir am besten in dem wir diese Berufe noch mieser bezahlen, klingt logisch

    Da drehen wir uns im Kreis und die Diskussion haben wir auch schon 1-2x geführt.
    Ich finde nicht, dass diese schlecht bezahlt werden. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Mir kommt da ehr der Spruch "if you pay peanuts you get monkeys" in den Sinn. Jedenfalls dürfte die Wahrscheinlichkeit das du bei mieser Bezahlung ehr weniger gut motiviertes Personal bekommst deutlich höher sein. Außerdem wird jeder der über ein wenig Grips verfügt versuchen einen besser bezahlten Job zu bekommen, ergo bleiben für diese Jobs am Ende eben nur noch die Idioten mit zwei linken Händen übrig (überspitzt formuliert).
    Deshalb nochmal, unsere Gesellschaft basiert nun mal auf Arbeitsteilung und es kann langfristig nicht gut gehen wenn wir Berufe die für ihr funktionieren essenziell sind, seien es die klassischen Handwerker, die Krankenschwester oder der Busfahrer geringschätzen und mies bezahlen nur weil diese Menschen nicht studiert haben.

    Ich dachte eigentlich, dass ich darauf geantwortet habe.
    Ich finde deine ganze Argumentation einfach nicht stimmig, weil ich schon am Anfang nicht damit übereinstimme, dass grundsätzlich schlecht bezahlt wird.
    Kannst ja gerne in die Schweiz ziehen, da verdienst du das doppelte, zahlst für deine Pizza und Kita aber auch das Doppelte.


    Ausbildung und Leistung sollten immer an erster Stelle stehen, wenn es um die Bezahlung geht.
    Ein Busfahrer verantwortet Menschen, er braucht aber weder Abitur geschweige denn einen Hochschulabschluss. Überspitzt gesagt ist die Herausforderung jede Bushaltestelle anzufahren und dabei möglichst nicht gegen einen Baum zu fahren. Und wer schon mal mit dem Bus gefahren ist wird feststellen, dass es vielen Fahrern scheiß egal ist, ob die Oma mit dem Rollator schon sitzt. Da ist die Tür gerade zu, da wird das Gaspedal schon durch gedrückt (Grüße von jemandem, der vor Corona täglich mit dem Bus gefahren ist :wink: ).
    Warum diese Gruppe unterbezahlt sein soll, erschließt sich mir nicht.


    Nur weil man angeblich schlecht bezahlt, mache ich meinen Job schlecht und gefährde die Oma mit dem Rollator?

  • Nur weil man angeblich schlecht bezahlt, mache ich meinen Job schlecht und gefährde die Oma mit dem Rollator?

    Nö, aber je mieser die Bezahlung um so geringer die Motivation meinen Job ordentlich zu erledigen.


    Mir ging es auch nicht darum das Busfahrer unterbezahlt sind, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was mann in dem Job verdient, sondern um die allgemeine Herabwürdigung von vermeintlich "niederen" Berufen nur weil man dafür nicht studiert haben muss. Gerade diese Berufe halten unsere Gesellschaft am laufen daher sehe ich es nicht als dienlich an diese immer so arrogant von oben herab zu betrachten/behandeln und das spiegelt sich dann eben unter anderem auch in der Bezahlung wieder. Außer natürlich dir ist daran gelegen die Gesellschaft auf diese weise noch zusätzlich weiter auseinander zu treiben dann bist du auf dem richtigen Weg.
    Die meisten würden jedenfalls das fehlen der Krankenschwester/Busfahrers/Müllmanns schmerzlicher Bemerken als das eines Bänkers, Versicherungsvertreters oder sonstiger selbsternannter Leistungsträger.


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  • sondern um die allgemeine Herabwürdigung von vermeintlich "niederen" Berufen nur weil mann dafür nicht studiert haben muss.

    Keine Ahnung ob ich hier gerade einen gewissen Neid gegen Akademiker rauslese.


    Wir diskutieren hier ja gerade ein wenig ich habe diese Berufe nicht einmal herabgewürdigt.
    Wenn einer einen scheiß Job macht, dann sage ich das, unabhängig ob Arzt, Lehrer oder Busfahrer.


    Wenn du schlechte Erfahrungen gemacht hast, ist dies blöd, ich bin aber der falsche Ansprechpartner.
    Arbeit muss sich lohnen, Ausbildung und Leistung müssen sich aber widerspiegeln.
    Jemanden per se 5.000 Euro zu geben, weil er auf dem Papier Müllmann oder Krankenschwester ist, halte ich für ungerecht und falsch.

    Gerade diese Berufe halten unsere Gesellschaft am laufen daher sehe ich es nicht gerade als dienlich an diese immer so arrogant von oben herab zu betrachten/behandeln und das spiegelt sich dann eben unter anderem auch in der Bezahlung wieder.

    Siehe oben.
    Das jeder mehr verdienen möchte, ist klar.
    Und wer arrogant und von oben herab redet, ist mir auch nicht klar.
    Die breite Masse schätzt die von dir genannten Berufe, das heißt aber nicht, dass eine Krankenschwester soviel verdienen soll wie der Arzt.

    Die meisten würden jedenfalls das fehlen der Krankenschwester/Busfahrers/Müllmanns schmerzlicher Bemerken als das eines Bänkers,Versicherungsvertreters oder sonstigem selbsternannten Leistungsträger.

    Das was du wem auch immer vorwirfst (das bestimmte Berufe herabgewürdigt werden), machst du gerade mit den von dir genannten Berufen selbst.
    Ich behauptete, dass 95% aller Berufe wichtig sind, sonst würde es diese nicht geben.
    Manche Berufe sind wichtiger als andere, einen Busfahrer über einem Menschen aus der Verwaltung zu stellen halte ich für falsch.


    Wenn der Bus nicht mehr kommt, merke ich das, wenn die Verwaltung zusammenbricht aber auch. Nur weil das eine präsenter ist, muss es nicht wichtiger sein.



    Als Sohn eines Handwerkers: das Problem ist gutes Personal zu finden.
    Es gibt kaum Azubis, viele gehen nach der Ausbildung dann doch woanders hin oder studieren. Viele alte hören auch langsam nach und nach auf. Wenn du halbwegs gut bist, wirst du mit küssenden Händen empfangen.


    Teilweise liegt das an der Bezahlung, die halt einfach nicht so gut ist. Teilweise liegt das an der Einstellung der Menschen, die kein Handwerk mehr machen wollen.

    Sorry, irgendwie ist mir dein interessanter Beitrag erst jetzt aufgefallen.
    Ich bestreite ja gar nicht, dass die Bezahlung bei Lehrlingen im Handwerk besser sein könnte.
    Du schreibst aber ja selbst, dass es schwierig ist gutes Personal zu finden.


    Die Ursachen sind vielfältig und mit "mehr Lohn" ist es mMn auch nicht getan.
    Ist ja politisch z.B. gewollt, dass mehr Leute studieren. Die fehlen ja schon mal als theoretische Lehrlinge.


    Weiter lese ich heraus, dass dein Vater mit seiner Firma nicht kurz davor ist Millionär zu werden.
    Untermauert im Prinzip genau das, was ich schon 1-2x geschrieben habe. Der Chef macht sich halt nicht auf Kosten seiner Mitarbeiter die Taschen voll, was sich der eine oder andere hier einzureden versucht.
    Das dann nicht so viel Geld übrig ist Lehrlinge überproportional zu bezahlen sollte dann auch kein Geheimnis mehr sein.

  • Keine Ahnung ob ich hier gerade einen gewissen Neid gegen Akademiker rauslese.

    Ja klar ich bin total neidisch auf mich selbst und meine Frau ;)

    Jemanden per se 5.000 Euro zu geben, weil er auf dem Papier Müllmann oder Krankenschwester ist, halte ich für ungerecht und falsch.

    das heißt aber nicht, dass eine Krankenschwester soviel verdienen soll wie der Arzt.

    Ich fordere lediglich das auch Menschen in "einfachen" Berufe ihr Auskommen haben müssen, und selbst dann wäre da immer noch genug Luft nach oben zu den Gutverdienern.
    Also was soll immer diese Unterstellung man wollte das alle gleich viel verdienen ??? Ich habe das nie gefordert. :lehrer:

    Das was du wem auch immer vorwirfst (das bestimmte Berufe herabgewürdigt werden), machst du gerade mit den von dir genannten Berufen selbst.

    Nö, ich sprach ausdrücklich von den für die Gesellschaft wichtigen Berufen, also den wirklich Systemrelevanten und da fallen dann doch so einige raus.


    Ich behauptete, dass 95% aller Berufe wichtig sind, sonst würde es diese nicht geben.

    Ebenfalls nö, es gibt vor allem die Berufe/Jobs mit denen man Geld verdienen kann das sagt aber erst mal gar nichts darüber aus ob diese auch für das funktionieren einer Gesellschaft wichtig sind oder nicht.
    Und das ist der Punkt wo sich der Kreis wieder schließt, wenn du gewisse Jobs mies bezahlst weil angeblich geringe Qualifikation, anspruchslos usw. dann wirst du halt irgendwann kaum noch jemanden finden der diese noch machen will. Siehe Handwerk, Pflege usw. usw. überall fehlen die Leute.


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich fordere lediglich das auch Menschen in "einfachen" Berufe ihr Auskommen haben müssen, und selbst dann wäre da immer noch genug Luft nach oben zu den Gutverdienern.

    Von der Krankenschwester oder dem Busfahrer, die am Hungertuch nagen, habe ich jetzt noch nichts gehört.
    Das 95% sich mehr Einkommen zum "gutverdienen" wünschen, sollte nicht überraschen.

    Nö, ich sprach ausdrücklich von den für die Gesellschaft wichtigen Berufen, also den wirklich Systemrelevanten und da fallen dann doch so einige raus.

    Und wer entscheidet, was Systemrelevant ist?
    Nimmt man die Situation unter Corona (Menschen aus systemrelevanten Berufen haben Anrecht auf Betreuung), dann sind meine Frau und ich ja systemrelevant. :thumbsup:
    Gleich mal zum Chef und mehr Gehalt fordern.

    Ebenfalls nö, es gibt vor allem die Berufe/Jobs mit denen man Geld verdienen kann das sagt aber erst mal gar nichts darüber aus ob diese auch für das funktionieren einer Gesellschaft wichtig sind oder nicht.

    Wenn einer viel Geld verdient, dann hat dies häufig auch einen Grund. Irgendwer bezahlt den ja. Hat aber auch keiner was zu verschenken: Angebot und Nachfrage!
    Ob das für die Gesellschaft wichtig ist, steht auf einem anderen Blatt, hat aber auch nichts mit deiner Argumentation zu tun.

  • Von der Krankenschwester oder dem Busfahrer, die am Hungertuch nagen, habe ich jetzt noch nichts gehört.

    Joa besonders attraktiv/gut bezahlt scheinen diese Jobs trotzdem nicht zu sein sonst würden sie ja nicht überall häderingend gesucht. ;)

    Und wer entscheidet, was Systemrelevant ist?

    Du willst mich absichtlich nicht verstehen oder ?
    Der Punkt war das gewisse Jobs gemacht werden müssen um die Gesellschaft am laufen zu halten und dann müssen diese eben entsprechend entlohnt werden auch wenn mann dafür kein Abitur braucht.
    Aber ich kann dir gerne ein paar Beispiele geben.
    Krankenschwester, Polizist, Kanalarbeiter usw. sind Systemrelevant (sollte sich eigentlich von selbst verstehen).
    Marketingexperte, Eventmanager und Hundefrisör ehr NICHT.
    Rate mal wer im Schnitt mehr verdient.


    Angebot und Nachfrage!Ob das für die Gesellschaft wichtig ist, steht auf einem anderen Blatt, hat aber auch nichts mit deiner Argumentation zu tun.

    Doch genau darum geht und ging es mir schon die ganze Zeit, nämlich das mann für Systemrelevante Berufe eben nicht darauf vertrauen sollte das er es immer der Markt regelt, zumindest wenn mann nicht irgendwann erhebliche Probleme in einigen Bereichen bekommen will.
    Aber gut wir werden ja sehen wohin das alles führt, ich weiß jedenfalls welche Menschen als erstes rumheulen werden wenn ihnen niemand mehr den Arsch nachträgt weil sich alle anderen ebenfalls "bessere" Jobs gesucht haben.


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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Joa besonders attraktiv/gut bezahlt scheinen diese Jobs trotzdem nicht zu sein sonst würden sie ja nicht überall häderingend gesucht.

    Wieso ist für dich "Leute werden dringend gesund" immer die Ursache es wird schlecht bezahlt?
    Vielleicht gibt es einfach keine guten Leute und deswegen sind Stellen offen?


    Ich will dich schon verstehen, deine Argumentation ist aber leider nicht verständlich.
    Wer zahlt denn die meisten Steuern, damit der systemrelevante Polizist bezahlt werden kann? Vielleicht der Marketingexperte? Ist der dann wirklich so unwichtig für die Gesellschaft, obwohl er viele Steuern zahlt?


    Doch genau darum geht und ging es mir schon die ganze Zeit, nämlich das mann für Systemrelevante Berufe eben nicht darauf vertrauen sollte das er es immer der Markt regelt, zumindest wenn mann nicht irgendwann erhebliche Probleme in einigen Bereichen bekommen will.
    Aber gut wir werden ja sehen wohin das alles führt, ich weiß jedenfalls welche Menschen als erstes rumheulen werden wenn ihnen niemand mehr den Arsch nachträgt weil sich alle anderen ebenfalls "bessere" Jobs gesucht haben.

    Auch hier.
    Hauptgrund sind nicht ausschließlich die Lohnhöhe, sondern schlecht ausgebildete Leute.
    Unabhängig davon kann eine Gesellschaft mMn nicht funktionieren, wenn der Kanalarbeiter ähnlich viel verdient wie ein Personalreferent.
    Vielleicht ist du eine falsche Annahme, was ein Personalreferent so verdient.
    Opel ist auch deswegen Pleite gegangen, weil da viele Mitarbeiter vom Band sich ein Haus leisten konnten (Personalkosten zu hoch). Nichts gegen diesen Job, aber die Relationen sollten schon stimmen.

  • Wieso ist für dich "Leute werden dringend gesund" immer die Ursache es wird schlecht bezahlt?Vielleicht gibt es einfach keine guten Leute und deswegen sind Stellen offen?

    Na das Gesetz des Marktes von Angebot und Nachfrage ;)
    Wenn keiner den Job will sind die Bedingungen offensichtlich nicht gut genug.


    Wer zahlt denn die meisten Steuern, damit der systemrelevante Polizist bezahlt werden kann? Vielleicht der Marketingexperte?

    Ganz sicher nicht, denn die Einkommens/Lohnsteuer macht nur einen winzigen Bruchteil des deutschen Steueraufkommens aus. Daher kannst du dir die Legende vom armen Lesitungsträger der ja quasi alleine das deutsche Steueraufkommen stämmen muss getrost sparen.


    Unabhängig davon kann eine Gesellschaft mMn nicht funktionieren, wenn der Kanalarbeiter ähnlich viel verdient wie ein Personalreferent.


    Jetzt fängst du schon wieder damit an, niemand hat das gefordert !!! :facepalm:

    Opel ist auch deswegen Pleite gegangen, weil da viele Mitarbeiter vom Band sich ein Haus leisten konnten (Personalkosten zu hoch). Nichts gegen diesen Job, aber die Relationen sollten schon stimmen.

    Natürlich, wenn ein Unternehmen in Schieflage gerät dann kann das natürlich nur an den Mitarbeiterkosten liegen. Andere Faktoren wie zB. Managementfehler sind selbstverständlich ausgeschlossen denn Leistungsträger machen bekanntlich niemals Fehler.
    Du arbeitest nicht zufällig selbst irgendwo im Management einer großen Firma oder ?


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  • Na das Gesetz des Marktes von Angebot und Nachfrage

    ...funktioniert aber leider auch nicht immer, weswegen hier eingegriffen werden muss.
    Indem man die Ausbildung verbessert und so Leute bekommt, die auch in der Lage sind einen bestimmten Job zu machen.

    Ganz sicher nicht, denn die Einkommens/Lohnsteuer macht nur einen winzigen Bruchteil des deutschen Steueraufkommens aus. Daher kannst du dir die Legende vom armen Lesitungsträger der ja quasi alleine das deutsche Steueraufkommen stämmen muss getrost sparen.

    Richtig.
    Aber anteilig trägt diese Gruppe finanziell mehr zu der Gesellschaft bei, als der Durchschnittsarbeiter in dem von genannten systemrelevanten Beruf Kanalbauer.

    Jetzt fängst du schon wieder damit an, niemand hat das gefordert !!!

    So klingt es aber.
    Wenn ein Kanalbauer mehr verdienen soll, dann ist er in der Nähe eines Personalreferenten.
    Soll auch der mehr verdienen, spätestens dann bricht deine Gesellschaft zusammen, da nicht finanzierbar.

    Natürlich, wenn ein Unternehmen in Schieflage gerät dann kann das natürlich nur an den Mitarbeiterkosten liegen. Andere Faktoren wie zB. Managementfehler sind selbstverständlich ausgeschlossen denn Leistungsträger machen bekanntlich niemals Fehler.
    Du arbeitest nicht zufällig selbst irgendwo im Management einer großen Firma oder ?

    Wer behauptet, Opel Mitarbeiter haben nicht überdurchschnittlich gut verdient, der verschließt seine Augen vor der Realität. Kannst du mir als Kind des Ruhrgebiets glauben. Ich habe gesehen, wie in Bochum der Standort geschlossen wurde.
    Opel war im Vergleich zu anderen, ähnlichen Herstellern nicht konkurrenzfähig fähig. Insofern hast du recht, dass bei der Lohngestaltung ein Fehler im Management vorliegt.
    Das hier noch andere Fehler im Management passiert ist, würde ich nicht anzweifeln.


    Nein. Arbeite ganz normal als Angestellter und habe keine 100.000+ EUR auf dem Konto

  • ...funktioniert aber leider auch nicht immer, weswegen hier eingegriffen werden muss.
    In dem man die Ausbildung verbessert und so Leute bekommt, die auch in der Lage sind einen bestimmten Job zu machen.

    Was willst du denn da verbessern ? Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist eines der besten der Welt und hat sich über Jahrzehnte bewährt.
    Könnte vielleicht dann doch ehr daran liegen das gewisse Jobs finanziell einfach nicht mehr attraktiv genug sind, aber klar bevor das hier der Markt zu Gunsten der Arbeitnehmer regelt muss natürlich der Staat regulierend eingreifen. Kennen wir in Deutschland ja nicht anders der Markt ist nur so lange gewollt wie er es einseitig zu gunsten der Wirtschaft regelt.


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  • Was willst du denn da verbessern ? Das duale Ausbildungssystem in Deutschland ist eines der besten der Welt und hat sich über Jahrzehnte bewährt.
    Könnte vielleicht dann doch ehr daran liegen das gewisse Jobs finanziell einfach nicht mehr attraktiv genug sind, aber klar bevor das hier der Markt zu Gunsten der Arbeitnehmer regelt muss natürlich der Staat regulierend eingreifen. Kennen wir in Deutschland ja nicht anders der Markt ist nur so lange gewollt wie er es einseitig zu gunsten der Wirtschaft regelt.

    Hier meine ich, dass der Staat z.B. ein Schulsystem schafft, damit am Ende der Schulbahn Absolventen stehen, die für die Wirtschaft (auch Handwerk) interessant sind.
    Dazu gehört auch, dass Eltern Vorbilder für ihre Kinder sind und diese auf das "richtige" Leben vorbereiten.
    Ich glaube, dass gute Arbeit sich auch auszahlt. Gute Arbeit hat man aber nur, wenn man sich bildet und am Ball bleibt.
    Für den Rest bleibt halt nichts anders übrig als Möbel oder Steine schleppen.
    Ich weiß, Träumerei, anders funktioniert es aber nicht.

  • Wer behauptet, Opel Mitarbeiter haben nicht überdurchschnittlich gut verdient, der verschließt seine Augen vor der Realität. Kannst du mir als Kind des Ruhrgebiets glauben. Ich habe gesehen, wie in Bochum der Standort geschlossen wurde.

    Als früherer Opel Fahrer behaupte ich mal, dass der Hauptgrund für die Schieflage darin begründet liegt, dass man sich von allen hübschen Modellen verabschiedete (Kadett, Manta, Senator) und statt dessen hässliche Knutschkugeln hin gestellt hat.

  • Als früherer Opel Fahrer behaupte ich mal, dass der Hauptgrund für die Schieflage darin begründet liegt, dass man sich von allen hübschen Modellen verabschiedete (Kadett, Manta, Senator) und statt dessen hässliche Knutschkugeln hin gestellt hat.

    Als Hauptgrund würde ich das nicht sehen, sondern nur als weiteren Punkt auf einer Liste mit falschen Entscheidungen vom Management.
    Die Qualität der Modelle ab Mitte der 90er war auch schlecht. Rost zum Beispiel war ein großes Problem und die Konkurrenz konnte bessere und günstigere Modelle anbieten.


    Auch wenn man es nicht hören möchte, die Löhne bei Opel waren im Vergleich zu vergleichbaren Herstellern auch noch zu hoch.
    Irgendwann waren dann noch immer weniger Stammkunden bereit mehr Geld für weniger Leistung zu zahlen.

  • Aus für Berliner Mietendeckel: Geringverdiener stürzen in Finanznöte - WELT


    Hier wird noch einmal sehr deutlich, wie sehr der vermeintliche Mietendeckel, den Rot-Rot-Grün in Berlin unter falschen Versprechungen eingeführt hatte, gerade die Ärmsten der Armen nun knallhart konkret trifft. In den Berliner Tafel drehen sich nahezu alle Gespräche darum. Gut gemeint ist hier wirklich das Gegenteil von gut gemacht.


    Es wird auch deutlich wie sehr nun Caritas, Tafeln, Schuldnerberatungen usw. die Rot-Rot-Grüne Landesregierung für ihre Blauäugigkeit kritisieren. Während sich die Berliner Landesregierung hinter die offensichtlich falsche Behauptung zurückzieht, man habe das alles nicht gewusst und damit nicht rechnen können. Was eine billige Ausrede.

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