Planeten - Weltraum - Sonnensystem

  • Denn wie schon gesagt durch das fehlende Magnetfeld wird die Oberfläche des Mars ununterbrochen mit Strahlung maltretiert die jedes Leben unmöglich macht

    Ich würde nicht automatisch davon ausgehen dass es jedes leben unmöglich macht, immerhin gibt es genug Beispiele die zeigen das Mikroorganismen erstaunliche Wege finden können um zu überleben. Gut, der Mensch ist kein Mikroorganismus, aber leben an sich kann ziemlich robust sein.
    Btw: Wie hoch ist die dauerhafte Strahlenbelastung eigentlich so im Vergleich zu Tschernobyl ? Dort hat man ja beispielsweise die Beobachtung gemacht das eine Population (insbesondere Wölfe) über Generationen eine gewisse Resistenz entwickeln können die man ihnen vorher nicht zugetraut hat. Soll jetzt nicht heißen das der Mars in Zukunft von strahlenresistenten Japanern kolonisiert werden kann, aber möglicherweise können ja Robuste Pflanzen oder Tiere durch Genmanipulation robust genug gemacht werden um lange genug zu überleben damit sie sich vermehren können oder es hilft zumindest um zukünftige Astronauten für längere Missionen genetisch etwas aufzupeppen :grübel:

    Das Argument finde ich von allen am wenigsten überzeugend. Wir haben noch viel Platz auf der Erde. Das Problem ist eher der Nahrungsmittelanbau. Aber auch das wäre technisch schon heute lösbar. Abgesehen davon wird die Menschheit auch nicht immer so weiter wachsen. Um so enger es wird, umso mehr Konflikte wird es geben. Irgendwann knallt es dann oder es gibt eine Seuche. Es ist nicht gesagt, dass die Population ständig auf diesem Stand bleiben muss. Soweit ich weiß ging mit dem Zerfall Roms auch ein Rückgang der Population einher.

    Bereits jetzt ist die Wachstumsrate ja nicht mehr so hoch wie noch vor 20 Jahren, sie sinkt kontinuierlich, die meisten Modelle gehen davon aus das sich die Zahlen irgendwann stabilisieren werden, sprich, die Länder die heute so rasant wachsen werden eine ähnliche Entwicklung durchmachen wie Europa und Europa wird insgesamt wieder die Selbsterhaltungsgrenze erreichen, irgend eine Seuche ist also nicht ein mal nötig, wenn auch durchaus möglich.

    Zitat

    Kennt ihr diese Doku? Sieht sehr interessant aus. Die Zukunft der Erde. Menschen dabei nicht vorgesehen.

    Jop, hab ich vor 1-2 Jahren mal gesehen, ist wirklich sehr interessant :thumbup:

  • Die Strahlung wird nicht so hoch sein, daß man dort nicht leben könnte. Nur wird es schwierig sein dort eine Atmosphäre zu halten, weil sie durch geringere Schwerkraft und mangelnden Schutz vor Sonnenwinden erodieren wird.
    Ebenfalls wird die Ansiedelung von Algen schwierig, weil diese Sonnenlicht brauchen, aber von der UV-Strahlung zerstört werden.


    Wer auf dem Mars nach Spuren von Leben suchen will, muss tief graben. Tiefer, als es die derzeitigen Entwürfe für entsprechende Missionen vorsehen, befürchtet eine englisch-schweizerische Forschergruppe. Ihren Simulationen zufolge, hat energiereiche Strahlung aus dem Weltraum auch den Untergrund des roten Planeten längst sterilisiert.


    Sollte sich Leben in der feucht-warmen Vergangenheit des Mars entwickelt und bis heute gehalten haben, dürfte es demnach nur wenige leicht zugängliche, potenzielle Fundstätten geben. Einerseits habe er sich vermutlich erst vor wenigen Jahrmillionen gebildet, andererseits stelle das Wassereis einen wirksamen Schutzschild dar.
    http://www.scienceticker.info/…ahlung-sterilisiert-mars/


    Ausgeschlossen ist es also nicht, daß es Leben auf dem Mars gibt.

    [i]„Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt.
    Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an."
    [align=center][color=#ff6600]Karl Marx.

  • Die Strahlenbelastung würde vermutlich eine Besiedelugn auf der Oberfläche in absehbarer zeit unmöglich machen, aber wenn man sich etnsprechend eingräbt müsste der Boden genug Schutz bieten, dass Astronauten/Kosmonauten/Taikonatuen whatever dort bis zum Rückflug leben können ohne einer allzu großen Belastugn ausgesetzt zu werden wenn sich die Spaziergänge an der Oberfläche in einem entsprechenden Rahmen bewegen.


    Was die Sinnhaftigkeit angeht: Ist es besser das Geld in neue und noch tötlichere Atomwaffen zu stecken, oder nicht doch besser für einen Marsflug? So ein Projekt schafft ja auch tausende Arbeitsplätze für qualifizierte Fachkräfte, die dort entwivckelten Technologien und die gewonnen Erkentnisse würden auch für die erde praktisch sein, was man schon am Mondprogramm gesehen hat.

  • Ich denke, es ist eigentlich eine logische Schlußfolgerung, daß der Mensch in den Weltraum aufbrechen wird. Hat er schon immer getan, also Fremdes erforscht. Ob es jetzt Amerika war oder der Südpol. Damals unerreichbar fern, genauso wie der Mond oder der Mars. Jetzt oder in naher Zukunft in erreichbarer Nähe.
    Und auch wird sich der Mensch an die Natur anpassen. Vielleicht werden aufgrund von übermäßigem PC-Konsum unsere Gehirne immer größer und Gliedmaßen verstümmeln. Wenn sich der Mensch noch mehr als jetzt schon der Technik unterwirft und immer komplexere Maschinen und Computer entwirft, wird vielleicht kaum noch körperliche Arbeit vonnöten sein, man konzentriert sich auf geistige.
    Auf jeden Fall wird ein Mensch in 10 Mio Jahren völlig anders aussehen als jetzt.

  • Nach Johns heutiger These zerstören wir uns selber bevor wir zu Superhirnen mutieren.
    Aber die Chance in den Weltraum nach lebenswerten Planeten ausschau zu halten und zu besiedeln haben wir allemal und wenn wir uns bis dahin noch nicht selbst vernichtet haben könnten wir es sogar schaffen.

    „Es ist nur gut, dass der Krieg so schrecklich ist – wir würden sonst vielleicht Gefallen daran finden.“Robert E. Lee

  • Forscher wollen Killer-Asteroiden abwehren - Projekt "NEO-Shield" - N24.de


    Zitat

    Der Asteroid Apophis, benannt nach der altägyptischen Gottheit des Chaos, schrammt im April 2029 haarscharf an der Erde vorbei. Um gerade mal 30.000 Kilometer wird der 300-Meter-Brocken unseren Planeten verfehlen - übrigens an einem Freitag, dem 13. Wäre Apophis auf Crashkurs, würde sein Einschlag ganze Regionen vernichten. Zur Abwehr solch kosmischer Geschosse hat jetzt ein internationales Projekt unter Leitung des Deutschen Raumfahrtzentrums (DLR) seine Arbeit aufgenommen.

    :confused:
    Das ist aber schon ziemlich genau genommen.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Bin gerade über ein ziemlich interessantes Projekt gestolpert: Mars One
    Ziel des Projektes ist es im Jahre 2022 die ersten Menschen auf den Mars zu bringen. Ohne Rückflugticket.
    Das ganze soll privat finanziert und als Medienspektakel inszeniert werden. Livestreams etc pp, also Big Brother im All.



    Mars One introduction film (updated version)
    - YouTube


    Jeder darf sich bewerben, nur finde ich es etwas seltsam, dass eine Gruppe von Privatleuten ohne Hilfe der etablierten Raumfahrtorganisationen hunderte Milliarden in dieses Projekt stecken möchte um "nur" Menschen auf den Mars zu bringen. Ist mir irgendwie suspekt, aber das Ganze hat doch schon seinen Reiz.

  • Furchtbare Vorstellung. Finde ich ehrlich gesagt unmoralisch. Das ist lebenslängliche Gefangenschaft auf dem Mars und niemand kann sagen, wie sich das auf die Psyche auswirkt. Geschweige denn, dass auch niemand helfen kann, wenn mal was zu Bruch geht. Und möglicherweise werden die "Marsianer" dann irgendwann einfach "vergessen", weil ihre Versorgung zu teuer wird. Sie müssten ein Leben in künstlicher Atmosphäre, immer wieder neu aufbereiteter, stinkender Luft verbringen. Wer sich für so etwas freiwillig meldet, der muss verrückt sein. Und die Erde sieht man auch nie wieder. Sie ist vom Mars auch kaum noch zu erkennen. Das ist doch ein Albtraum.

  • Finde ich ehrlich gesagt unmoralisch.

    Es ist unmoralisch Leuten ihren Lebenstraum verwirklichen zu wollen? Es gibt viele verschiedene Persönlichkeiten auf dieser Erde, ich würde wetten da gibt es mindestens 4, die schon immer davon geträumt haben auf dem Mars zu leben und auch die physischen Anforderungen dafür mit sich bringen. Insofern: Do it if you like...

    Sie müssten ein Leben in künstlicher Atmosphäre, immer wieder neu aufbereiteter, stinkender Luft verbringen.

    Geruch ist relativ...Zwei Stunden in einem stinkenden Raum und du bemerkst nichts mehr. Nur wenn sich der Geruch ändert bemerkst du das. Insofern sollte zumindest der Geruch das kleinste Problem sein. Mal davon abgesehen wissen die Leute ja, worauf sie sich einlassen...

    Wer sich für so etwas freiwillig meldet, der muss verrückt sein. Und die Erde sieht man auch nie wieder. Sie ist vom Mars auch kaum noch zu erkennen. Das ist doch ein Albtraum.

    Verrückt? Vielleicht ja. Aber wie oben schon geschrieben gibt es Leute, die sich genau das schon immer gewünscht haben.


    Was man aber mal nicht vergessen darf: Die arbeiten "bereits" seit 2011 daran....seriously...? Schon ein ganzes Jahr? Da können die mir viel versprechen. Wenn nicht mal die Amis es wagen zu behaupten, dass sie in dieser Zeit es schaffen eine bemannte Mission hinzubekommen, dann wird das in meinen Augen auch kein Unternehmen schaffen. Geschweige denn in einem Bruchteil der Zeit mit einem Bruchteil der Gelder...

  • Unethisch finde ich es nicht, wie Wolf es schon gesagt hat, wer es machen möchte hat auch ein Recht darauf diese Chance zu nutzen und man sollte bedenken, dass diese Leute in die Geschichte eingehen könnten. Ein One Way Ticket ist ein relativ kleiner Preis für "geistige Unsterblichkeit".


    Zitat

    Was man aber mal nicht vergessen darf: Die arbeiten "bereits" seit 2011 daran....seriously...? Schon ein ganzes Jahr? Da können die mir viel versprechen. Wenn nicht mal die Amis es wagen zu behaupten, dass sie in dieser Zeit es schaffen eine bemannte Mission hinzubekommen, dann wird das in meinen Augen auch kein Unternehmen schaffen. Geschweige denn in einem Bruchteil der Zeit mit einem Bruchteil der Gelder...


    Weder die NASA, noch ESA oder die Chinesen haben im Moment die Zeit und die Ressourcen und auch keinen Willen eine solche Mission durchzuführen. Derzeit sehe ich ich keine andere Chance solche Projekte durchzuführen, als durch private Finanzierungen. Sicherlich werden sie nicht nur mit de Medien dieses Projekt finanzieren können und suchen auch nach Firmen die bereit sind zu investieren. Wie Mogges es schon gesagt, je nachdem wie die Rohstoffvorkommen vor Ort sind, können Unternehmen sich da langfristig dumm und dämlich verdienen.
    Wenn man sich die Firmen anschaut, welche die Technologien liefern sollen, hat man da schon Zugriff auf auf das Beste, was es zurzeit in Sachen Raumfahrt gibt.


    Zitat

    Willste mit fliegen? :D


    Na, die Aussage schreckt dann doch etwas ab ^^

    Zitat

    Can the astronauts have children on Mars?
    Our ability to conceive in reduced gravity is not known, neither is there enough research on whether a fetus can grow normally under these circumstances. Mars One will therefore strongly advise the settlement habitants not to attempt to have children.


    Da der Erfinder von Big Brother mit an Bord ist, wird es sich aufjedenfall mal wieder Lohnen die Glotze einzuschalten, wenn das Projekt jemals verwirklicht wird :D

  • Verlockendes Angebot, aber dass dann jeder auf der Erde bei meinem quasi "legendären" Leben zusehen könnte würde mich stören. Da könnte ich auch gleich meinen Alltag filmen und im Internet veröffentlichen. Wobei dann natürlich die legendäre Prise wegfallen würde. :grübel: :D


    Aber falls im Laufe meines Lebens noch Kolonisten für den Mond oder eben den Mars gesucht werden sollten, würde ich wirklich ernsthaft darüber nachdenken mich für so etwas zu melden.

  • Zitat

    Vielleicht sollten sie dieses "Experiment" erst einmal in der Wüste oder Antarktis durchführen und schauen, wie lange ein Mensch sowas wirklich aushält ohne überzuschnappen. Habe da so meine Bedenken.


    Die Amerikaner haben das in der Wüste auch schon gemacht, aber ich glaube nicht ganz so lange.

  • Also die Forschungsstation in der Arktis oder auch Wetterstationen im 2 Wk oder heute noch in den tiefen Sibiriens.
    Da wird sowas quasi Nonstop getestet.


    Auch auf der Mir waren die Kosmonauten teilweise jahrelang da gefangen


    Fazit: Es gibt Probleme aber es geht zweifelsohne.


    P.S- Gibt mir Bücher, genug gute Filme und Spiele und ich reiß dir die Zeit auf der linken Backe runter ;)

  • Das kann man nicht vergleichen. Die hatten immer die Aussicht auf Rückkehr. Welcher Astronaut war bitte länger als ein Jahr im All? Belege?


    Ich bleibe dabei, es ist höchst unethisch einem Menschen dies anzutun, selbst dann wenn es auf freiwilliger Basis geschieht. Genausogut könnte man jemanden "lebendig begraben" und dann zusehen, wie er sich macht. Die in den Videos gezeigten Behausungen sind die reinsten Sardinenbüchsen. Jeder Häftling hat täglich Hofgang. Auf dem Mars nicht möglich aufgrund fehlender Atmosphäre. Mal frische Luft schnappen ist nicht. Außerdem die Aussicht nie wieder aus dieser Rosthölle wegzukönnen. Nie wieder einen Regenguss oder die Wärme der Sonne zu erleben. Nie wieder junge Menschen zu erleben. Kein Zahnarzt und auch kein OP bei Blindarm-Entzündung. Und auch kein Altersheim, wenn irgendwann die Senilität eintritt. Geschweige denn, dass die Technik kaum 60 Jahre den Marsstürmen standhalten wird. Und wenn diese Privatfirmen mal Pleite gehen, auch niemanden mehr, der sich um die Nachschubversorgung kümmert. So etwas ist tot auf Raten. Und das Fernsehen soll noch dabei zuschauen. Dürfte prickelnd werden, mit anzusehen, wie die Teilnehmer nach und nach durchdrehen, verzweifelt darum winseln sie doch wieder zurückzuholen und schließlich ihrem Suizid medial beiwohnen zu dürfen, weil niemand sie zurückholen kann.


    Und Columbus taugt nicht als Argument. Der war nämlich gar nicht darauf aus eine neue Welt zu besiedeln, sondern wollte nur einen Seeweg nach Indien finden - MIT Rückfahrkarte.


    Meiner Ansicht nach müsste man ein solches Unternehmen aus ethischen Gründen verbieten.

  • Tja dann wohl am Besten Menschen die eh schon entwurzelt sind.


    Aber klar hätte das acuh auf mich Auswirkungen.
    Die eine Backe war jetzt ein wenig übertrieben, klar.
    Aber warum sollte das nicht machbar sein?
    Alle durchdrehen? Man muss die Leute vorbereiten, trainieren und natürlich nur psychisch sehr stabile Menschen mitnehmen.
    Dann kann man noch zum Beispiel durch einen Psychologen an Bord und sowas wie Lichtkammer wie auf U Booten, oder von mir aus auch nur "Panaromaräumen" aka Holodeck extrem light die psychische Stabilität von Menschen auch obenhalten.


    ICh finde, da wird einem amerikansichen Soldaten der 14 Monate am Stück irgendwo auf einen gottverlassenen Außenposten ohne jedwede Annhehmlichkeit moslems erschießen soll, und jederzeit bedroht wird selber erschossen zu werden, wesentlich mehr zugemutet.


    Interessant für diese Betrachtung sind übrigens auch Fälle japansicher Soldaten die nach dem 2Wk teiweise jahrzehnte und ohne menschlichen Kontakt im Dschungel lebten und immer gegen die angenommen Feinde des Kaisers kämpften.
    z.b. dieser Artikel hier.
    Der einsame Kampf des Soldaten Yokoi - einestages

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