Planeten - Weltraum - Sonnensystem

  • Die Satelitten sind auch nicht umumstritten: Sie versauen den Nachthimmel und machen damit astronomische Aufnahmen von Teleskopen schwieriger und stören. Auch durch die Frequenzen können Radioteleskopen, etc. gestört werden. Die Arbeitszeit verringert sich jetzt schon und die ist jetzt schon klapp. Die Teleskope möchtest du schließlich den ganzen Tag Nacht nutzen um die Kosten zu drücken.



    https://www.derstandard.de/sto…litenflotte-in-der-kritik
    Außerdem haben die am Anfang des Jahres einfach nicht auf einen Anruf der Esa und US Airforce nicht reagiert um auszuweichen. SpaceX hätte ausweichen müssen, haben sie nicht gemacht. Das ganze hat jede Menge Sprit gekostet und damit die Mission und dahinterliegende Wissenschaft Monate Lebenszeit gekostet...

  • Rosetta und Philae haben neue Infos preisgegeben. Unter anderem, dass Wasser auf dem Kometen war, mit der Konsistenz von Milchschaum. Und hat nach der zweiten Landung einen Abdruck in Form eines Totenkopfes. Schon spannend, was man alles noch herausfinden kann. https://www.dlr.de/content/de/…tiger-als-cappuccino.html und auch spannend : https://esamultimedia.esa.int/…r_Philae/Tour-philae.html


    Ich weiß nicht, ob es alle mitbekommen haben, es gab letzten Monat die Meldung, man hat Indizien für Leben auf der Venus gefunden. Die Theorie ist aber umstritten, da die Venus milde gesagt eine Hölle ist. :D Die Meldung sollte Kritikern dazu dienen, Felder für eine Mission zu sammeln. https://www.spektrum.de/news/k…in-der-gluthoelle/1768056


    Schon eine spannende Zeit.


    Edit: Da es niemand erwähnt hat: Die ISS ist jetzt 20 Jahre alt. Seit 20 Jahren ist nun immer mindestens 3 menschen im Weltraum. Ein Grund zu feiern. Die hat auf jeden Fall viel erreicht. Und ein neues Lock konnte mit Hilfe einer Zahnbürste gefunden werden. :D Ich finde, die ISS hat durchaus den Friedensnobelpreis verdient. Das wäre ein schönes Signal an die Raumfahrtindustrie und Forschung.

  • Ich sehe nicht, wieso man die Stagnation in Sachen "Kolonisierung des Weltraums" feiern sollte. Sicherlich hat man auf der ISS Grundlagenforschung betrieben, aber das macht die Menschheit nun schon seit über 50 Jahren. So langsam wäre es mal an der Zeit eine Kolonie auf dem Mond zu etablieren, anschließend wäre dann die Expansion in Richtung Mars fällig. Der Vorteil solcher Installationen wäre, dass man sehr viel mehr Asteroiden mit Kleingeräten bombardieren könnte, vorallem da der Mars am Asteroidengürtel liegt, man müsste sich also nicht mehr nur mit solch - zugegeben - witzigen Details begnügen.

    Grundsätzlich stimmt das, aber die Raumfahrt ist halt unfassbar teuer und erfordert den Einsatz von einer Menge Ressourcen.
    Nur das Geld ist schon ein Hemmschuh. In der heutigen Zeit sitzt das Geld nicht sehr locker, wer möchte da schon Milliarden für etwas investieren, was auf den ersten Blick keinen Nutzen hat.

  • Die Frage des Geldes ist für mich keine, denn das ist tatsächlich in beinahe unendlicher Menge da. Vorallem jetzt, wo die Zentralbanken seit einem Jahrzehnt und für noch ein weiteres Jahrzehnt das Geld zum 0-Zins anbieten. Woran es hier mangelt ist das Interesse bzw. jemand, der das Interesse bei den w-/richtigen Partnern weckt.

    Ich würde mir auch wünschen, dass mehr in dem Bereich Raumfahrt passiert.
    Am besten wäre es, die Ressourcen auf der Erde zu bündeln. Ich weiß, Träumerei, aber USA, Europa, China, Indien usw. kochen jeweils ihre eigene Suppe.


    Der wirtschaftliche Aspekt, dass Geld unendlich vorhanden sei, ist falsch. Der Preis sind Schulden oder eine Inflation. Die Zeche wird jemand irgendwann zahlen müssen.

  • @Brax


    Ok, verstehe.
    Raumfahrt nicht aus Forschungsicht, sondern eher aus wirtschaftlicher Perspektive von Unternehmen.
    Ja, hier ist Geld dann nicht unbedingt ein Hemmschuh.
    Kann nur vermuten, dass der Druck noch nicht so hoch ist und die Unternehmen noch genügend Ressourcen und Möglichkeiten auf der Erde haben.
    Ist vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis das Weltall aus Sicht von Unternehmen in den Fokus rückt.

  • Ich sehe nicht, wieso man die Stagnation in Sachen "Kolonisierung des Weltraums" feiern sollte. Sicherlich hat man auf der ISS Grundlagenforschung betrieben, aber das macht die Menschheit nun schon seit über 50 Jahren. So langsam wäre es mal an der Zeit eine Kolonie auf dem Mond zu etablieren, anschließend wäre dann die Expansion in Richtung Mars fällig. Der Vorteil solcher Installationen wäre, dass man sehr viel mehr Asteroiden mit Kleingeräten bombardieren könnte, vorallem da der Mars am Asteroidengürtel liegt, man müsste sich also nicht mehr nur mit solch - zugegeben - witzigen Details begnügen.


    Daher: Glückwunsch an die ISS und "Ärmel hochgekrempelt" an die ESA, NASA und POCKOCMOC. :pffft: :klopp:

    Bitte nicht JAXA vergessen.
    Was heißt Stagnation der Kolonisation? Die wissenschaftlichen Erkenntnisse stehen in keinem Verhältnis zu den Kosten. Die kann man günstiger haben. Und Menschen hochzuschießen, die eine 50%ige Chance haben zu überleben, sollte nicht die Antwort haben. Wie bei den Apollomissionenen und anderen Missionen.


    Es geht aber wieder zum Mond. NASA und ESA fliegen zum Mond, mit dem Lunar gateway eine Mondraumstation und dann eine Kolonie. Trumpiboy hat den Termin von 2027 auch auf 2024 vorgezogen. Mal schauen, ob es klappt.
    POCKOCMOC und CMSA(China) planen auch gemeinsam eine Mondmission. Da ist aber wenig bekannt von, wahrscheinlich aus Gründen.
    Der Mars wird meiner Meinung nach kaum in unserer Lebenszeit von menschen erreicht werden. Zu teuer, zu gefählich, zu wenig Prestige. Wir werden den nahen Weltraum bevölkern, mehr aber nicht.

    Die Frage des Geldes ist für mich keine, denn das ist tatsächlich in beinahe unendlicher Menge da. Vorallem jetzt, wo die Zentralbanken seit einem Jahrzehnt und für noch ein weiteres Jahrzehnt das Geld zum 0-Zins anbieten. Woran es hier mangelt ist das Interesse bzw. jemand, der das Interesse bei den w-/richtigen Partnern weckt.


    Die Besatzungen der ISS forschen bekanntlich stets im Auftrag irgendwelcher Institute, aber kaum im Auftrag der Industrie. Wenn wir in den Weltraum wollen wird jedoch genau das die Triebfeder sein: Die Gewinnung von Ressourcen - und das ist nun mal eine Frage der Wirtschaft bzw. Industrie. Würde man die Grundlagenforschung in die Richtung lenken, die für die Kolonisierung des Sonnensystems erforderlich sind, und das wäre primär der Bau von Habitaten und der Schutz der darin befindlichen Menschen, wäre uns sehr viel mehr geholfen, als bei einem höchst fragwürdigen Nachweis höchst flüchtiger subatomarer Partikel. Solange wir als Menschheit uns nur um solche "theoretische Themen" kümmern, werden wir es nie schaffen voran zu kommen, und auch dieses merkwürdige Projekt den Mars schon 2025 zu besiedeln, sprich den zweiten vor dem ersten Schritt zu tun, erscheint mir wenig hilfreich.


    Wie gesagt, ich erkenne die Leistungen an, die auf der ISS erzielt wurden, aber es ist mir deutlich zu wenig was im großen Gesamtkonzept geschieht.

    Die ISS führt Forschung von Industrie und Uni aus. Oft gibt die Industrie über Drittmittel das Geld an die Institute, da die besser (und günstiger) forschen können, da man hier einfach näher dran ist. Und Forschung ist nicht nur der Nachweis von irgendwelchen Partikeln, du kriegst halt nur sehr wenig mit, wo Space Forschung drinnen ist. Auch weil es zum Teil sehr abstrakt ist.
    Die ISS war auch nötig, um langfristige Systeme des Leben im All zu erforschen und zu verstehen.
    die ESA steckt einen großen Teil in die Erdbeobachtung und ersucht damit unser Leben zu verbessern. Vor kurzem kam ein interessantes Paper heraus. Es ging um die Aufnahme von CO2 in den Ozean. Die hat sich als deutlich höher herausgestellt, was gut und schlecht gleichzeitig ist. Ende des Monats wird ein cooler neuer Satellit, Sentinel 6, hochgeschossen, der sich viel mit Meeresspiegeln befassen wird.


    Nur der Bergbau im all wird doch sehr schwierig. Dafür ist es schlicht zu teuer, die Materialien sind hier einfach viel günstiger zu bekommen. Bisher hat es noch niemand geschafft, dafür eine Rakete zu bauen, die die Kosten weit genug senken kann. Und dann ist Space mining auch politisch sehr schwierig. Kriegt man mit der Artemis Accords leider kaum mit, ist aber gut umstritten. Oder Luxenburg. Die verdienen echt mit allem Geld. :D Würde es Möglichkeiten geben, gäbe es bestimmt schon eine Industrie. Und es kommt hinzu: Man weiß zu wenig. Die Osiris Mission hat es vor kurzem gezeigt. Dort sollen Proben von einem Asteroiden auf die Erde geholt werden. Ging soweit gut, nur hat man sich komplett mit der Oberfläche vom Asteroiden vertan. War sehr viel weicher als erwartet und hat zu 1-2 Problemen geführt. Die Proben konnten auch nicht 100% richtig verstaut werden. Das führt dazu, dass man so schnell wie möglich die Proben verstauen muss, aber gleichzeitig so langsam wie möglich, da bei jeder schnelleren Bewegung Material verloren geht.
    Industrie kommt aber anders. Der nahe Weltraum wird wichtiger. Kleine Raketen sind der neue Trend. Schweden hat oder plant einen kleinen Weltraumbahnhof, Deutschland will/soll von der Nordsee aus starten. Da wurden jetzt entsprechende Programm angeworfen.


    Und dann kommen andere politische Probleme hinzu. Die NASA kriegt mit jedem neuen Präsident eine neue Linie für 8 Jahre. Man möchte halt dem Nachfolger nicht das rote Band durchscheiden lassen. ESA hat immer Probleme mit dem Budget. Geo Return managment kommt zu Problemen bei den Raketensystemen. Und auch das Problem, dass nicht alle ESA Menschen gleichzeitig das rote Band durchschneiden können. Auch ist die ESA wenig auf Prestige aus. Man möchte in Ruhe und sinnvoll vor sich hinarbeiten. POCKMOV ist chronisch unterfinanziert, China ist halt eben China und da schwierig.

  • Zwei von Drei Marsmissionen sind bis jetzt erfolgreich gewesen. Heute Abend kommt zur Primetime 20:15 der Rover Perseverance auf dem Mars an.


    Für in die Stimmung zu kommen, von Mark Rober, der verständlich runterbricht, was und wie passiert:


    Übrigens sein ander Kram ist auch ziemlich cool.

    Nasa Livestream heute Abend:


    Und ein paar andere Perspektiven von der Nasa als Livestream:https://www.youtube.com/playlist?list=PLTiv_XWHnOZo89xfQyRUub76zNlQTLNrJ

  • Es kam eine sehr verstörende Meldung rein. Es gibt ein Bild und eine Tonübertragung die aber vollkommen unverständlich ist und nur ein: "Butiniiii" zu hören ist.


    Imgur: The magic of the Internet

    _____________________________
    Solange du dich bemühst, andere zu beeindrucken, bist Du von dir selbst nicht überzeugt. Solange Du danach strebst, besser als andere zu sein, zweifelst Du an deinem eigenen Wert. Solange Du versuchst, dich größer zu machen, indem du andere kleiner machst, hegst Du Zweifel an deiner eigenen Größe. Wer in sich ruht, braucht niemandem etwas beweisen. Wer um seinen Wert weiß, braucht keine Bestätigung. Wer seine Größe kennt, lässt anderen die ihre.
    -Verfasser unbekannt

  • NASA hat sich für den neuen Mondlander entschieden:


    Währenddessen bei Starship: die letzten Testflüge waren zu 95% erfolgreich:


    Nur die Landung klappt noch nicht so richtig.

    Deswegen wird SN15 (Prototyp 15) überarbeitete Raptor Engien bekommen und der Testflug soll noch innerhalb einer Woche stattfinden.


    Auch wird am 22. wieder eine Dragon Raumkapsel zur ISS starten.

  • Heute wurden die ersten Bilder vom James Webb Telescope veröffentlicht... und es überhaupt kein Vergleich mit den alten Bildern von Hubble.

    Danke sehr!


    Rein technisch / biologisch gefragt: würden wir das so, in diesen Farben sehen, wenn wir da draußen mit dem Raumschiff rumschwirren würden oder sind hier Wellen oder Reflektionen zu einem, fürs menschliche Auge zu erkennenden Bild aufgehübscht und umgewandelt worden?

  • Heute wurden die ersten Bilder vom James Webb Telescope veröffentlicht... und es überhaupt kein Vergleich mit den alten Bildern von Hubble.

    Danke sehr!


    Rein technisch / biologisch gefragt: würden wir das so, in diesen Farben sehen, wenn wir da draußen mit dem Raumschiff rumschwirren würden oder sind hier Wellen oder Reflektionen zu einem, fürs menschliche Auge zu erkennenden Bild aufgehübscht und umgewandelt worden?

    Das JWST ist ein Infarotteleskop, im Gegensatz zu z.B. Hubble, das ein optisches Teleskop ist. Daher wurden die Bilder für den Menschen sichtbar gemacht. Leider können wir keine Infarotstrahlung sehen, oder zum Glück. :grübel: ob es so da wirklich aussieht, da muss ich mal ein wenig in die Astronomieecke lesen und reinnerden.



    Hier sind übrigens die Referenzbilder, also die Bilder, die bisher als Standard galten(anhand eines Vergleichs kann dann berechnet werden, wie gut das neue Teleskop ist und das entsprechend für zukünftige Berechnungen nutzen):


  • Rein technisch / biologisch gefragt: würden wir das so, in diesen Farben sehen, wenn wir da draußen mit dem Raumschiff rumschwirren würden oder sind hier Wellen oder Reflektionen zu einem, fürs menschliche Auge zu erkennenden Bild aufgehübscht und umgewandelt worden?

    Eher Letzteres.

    Zum Einen spielt Entfernung eine wichtige Rolle, bist du weit entfernt mit deinem Raumschiff, um das Gebilde in seiner Gänze zu sehen, hast du bereits eine "Verunreinigung" durch Staub und andere Partikel, welche Teile des Lichts blockieren und damit ein nicht klares Bild für deine Augen erzeugen. Bist du zu nah dran siehst du nur einen Ausschnitt und helleres Licht überstrahlt stärker Details, ähnlich wie ein verdunkelter Sternenhimmel in einer Großstadt.

    Zum Anderen ist die Farbgebung keine 100% realitätstreue Wiedergabe. Durch zahlreiche Referenzen können wir infrarot Aufnahmen sehr gut auf unsere mit den Augen warnehmbare Farbskala darstellen, jedoch werden bei solchen Bildern die farblichen Unterschiede etwas stärker hervorgehoben als sie eigentlich sind, um den Detailgrad zu wahren.

    Hier mal ein Extrembeispiel vom Hubble Teleskop:


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    Das ist der Katzenaugennebel und mit unseren Augen würden wir das Ganze in kaum zu unterscheidbaren Rottönen sehen. Bei diesem Bild entschied man sich neben klar abgrenzbaren Rottönen auch grüne und und gelbe zu zeigen, damit die Tiefenwirkung und die Überlagerungen der Gaswolke deutlich sichtbar bleiben.

    Bislang bin ich noch über keinen Artikel gestolpert, welcher das für die Aufnahmen des Webb Teleskops aufschlüsselt und ob die Bilder eher in eine realistische Richtung gestaltet wurden, oder man sich auch größere Freiheiten nahm. Wer da was hat, kann es gerne posten.

    Dieser kleine Artikel umreißt es ganz gut, wie generell solche Aufnahmen gemacht und anschließend bearbeitet werden:

    How the James Webb Space Telescope will create images of the ancient universe

  • Heute startet um 14:33 die Artemis 1 in Richtung Mond. An Board sind u.a. Shaun das Schaf und Snoopy. Das ganze wird Teil der 3stufingen Mission in Richtung Mond von der Nasa und Esa. Wird cool.


    Zu schauen gibt es das ganze hier:


    ESA - ESA Web TV



    Edit: Leider gab es ein Problem mit einem Triebwerk und daher wird der Start erstmal verschoben, auf frühestens Freitag.

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