Game of Thrones/Das Lied von Eis und Feuer. Diskussionen zur TV Serie/Buchreihe

  • Ich habe ehrlich gesagt schlimmeres erwartet. :D Kann eigentlich alles mehr oder weniger akzeptieren.


    Jetzt warte ich einfach geduldig bist Martin seine Version des Endes auf Papier bringt. Ich gehe einfach mal davon aus, das seine Version besser sein wird.



    Abschließend kann ich sagen, dass ich über 8 Jahre hinweg großartig durch Game of Thrones, mit all seinen Hochs und Tiefs, unterhalten wurde. Man kann sich eigentlich nur mehr Serien dieser Qualität und Größe wünschen.


    Meine Erwartungen für die Witcher-Serie von Netflix und die Herr der Ringe-Serie von Amazon sind entsprechend hoch.

  • Also ich fand das Ende gut und auch sich logisch aus der Geschichte ergebend. Irgendwie ist es dann ja doch ein...


    [spoil]... Happy End. Dass Bran neuer König würde, war irgendwie klar. Er verhielt sich schon genauso in den letzten Folgen. Sein Rollstuhl war eher ein Thron und er galt als der „Weise“, der nichts selber anstrebt. Dass Daenerys sterben musste war auch logisch und dass sie sich als unverbesserliche Fanatikerin entpuppte ebenfalls. Woran Tyrion ja mit seinem Rückblick auch noch einmal gut daran erinnerte. Die Hälfte hatte ich schon vergessen. Dass „das Rad gebrochen“ würde, indem man sowas wie eine „Demokratie“ einführt war auch klar. Schließlich ist es eine amerikanische Geschichte. Jetzt haben wir halt erstmal die Version des HRRDN. Der Norden ein unabhängiges Königreich. Auch logisch irgendwie. Was hätte sonst aus Sansa werden sollen? John als neuer Meister der Nachtwache und Freund/Anführer der freien Völker, auch logisch. War er ja ohnehin schon. Also eigentlich keine wirkliche Strafe. Arya als neuer Kolumbus... meinetwegen. Und das Haus Stark als der große Gewinner schlechthin auch sehr logisch. Denn es ist das einzige Haus, dass moralisch nahezu unzweifelhaft von Anfang bis Ende handelte und immer Sympathieträger war. Dafür gebührt ihnen nun der Thron der neuen „Königslande“, der Thron des Nordens, sie stellen den Meister der Nachtwache und den Herrn der freien Menschen des Nordens. Und Tyrion der alte Fuchs als Hand des neuen Königs ist auch nahezu logisch. Dass ein Drache keinen Drachengeborenen tötet ist auch klar, zumal John das Feuer ja auch nichts hätte anhaben dürfen. (Siehe Daenerys.)[/spoil]


    P.S. Angeblich sind bereits zwei weitere Spinn-Off-Serien im „GoT-Universum“ in der Mache. Auch nicht überraschend, nach dem Erfolg.

  • [spoil]

    Dass „das Rad gebrochen“ würde, indem man sowas wie eine „Demokratie“ einführt war auch klar. Schließlich ist es eine amerikanische Geschichte.


    Demokratie, reduziert auf die Wahl des Königs, gibt es in der Lore von Game of Thrones bereits. Zumindest laut Büchern ist der sogenannte "Große Rat" (bestehenden aus allen wichtigen Lords von Westeros) in der Vergangenheit mindestens zweimal zusammengetreten um einen neuen König zu bestimmen.


    Da die Serie die Regierung des Königs als "Kleinen Rat" bezeichnet, kann man diese Lore damit eigentlich auch auf die Serie übertragen.



    Dass ein Drache keinen Drachengeborenen tötet ist auch klar, zumal John das Feuer ja auch nichts hätte anhaben dürfen. (Siehe Daenerys.)


    Immunität gegen Feuer ist eine Besonderheit. Viele Targaryen sind schon an Feuer gestorben. In der Serie Danis Bruder Viserys, weitere in den Büchern.
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    "Je mehr die Menschen wissen, desto weniger müssen sie glauben"
    Bodo Wartke

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  • [spoil]Also für mich sind zwei der Chars die größten Verlierer. Einer von ihnen ist Tod, der andere lebt in eine Art Exil. Hinzu kommt, er wirkt zumindest in meinen Augen gebrochen. Beide Frauen die er liebte hat er getötet. Und zum Dank darf er ins Exil, nach dem er eigentlich den Nachtkönig besiegte und Westeros vor der totalen Vernichtung bewahrte.


    Also die Weichen welche gestellt wurden mit der letzten Folge, ließen kein anderes Ende mehr zu, deswegen ist die Serie für mich mit der 3. Folge zu Ende. Alles andere ist nur noch lächerlich.


    Trotzdem ist die Serie die beste die ich je gesehen habe. Für mich war sie auch die erste die etwas eingeführt hatte was ich zuvor nicht kannte, vermeintliche Hauptdarsteller einfach zu töten. [/spoil]

  • Die letzte Folge fand ich zumindest besser als die vorangehenden, aber sie stand ja auch automatisch von Anfang an im Nachteil. Einige Fragen der Logik/Nachvollziehbarkeit innerhalb der letzten Folge könnte man hier noch auflisten, aber ich lasse das mal hier ruhen.


    Allumfassend schließe ich mich an: Die Serie hatte seit Season 1 neue Maßstäbe gesetzt und verdient ihren Platz an der Spitze. Jetzt stellt euch mal vor, welch Meisterwerk draus geworden wäre, wenn sich unsere Eindrücke vom Anfang bis zum Ende hin getragen hätten. :rolleyes:

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Schaue gerade noch mal quer einige GOT Highlights um dem Abschiedsschmerz abzudämpfen.


    Dabei ist mir das hier aufgefallen.


    Wie Daenerys einen Orgasmus hat als Khal Drogo ihr und ihren ungeborenen Sohn das "plündern, versklaven, massakrierern und vergewaltigen der Menschen in den sieben Königslande verspricht.



  • So, bin jetzt auch durch. Hab die Staffel quasi Zeitgleich mit nem Freund von mir beendet und er ist absolut enttäuscht, ich hingegen fand die Staffel durchaus gut. Vielleicht hätten hier ein paar Folgen mehr doch gut getan, aber letztendlich musste man das ganze ja auflösen. Ich denke viele sind, neben ein paar tatsächlichen Schwächen, auch einfach enttäuscht, dass es sich am Ende anders entwickelt hat als erwartet. Aber das ist etwas, was bei GoT nicht ungewöhnlich. Am ende bleibt für mich GoT als Gesamtkunstwerk eine der besten Serien aller Zeiten.


    [spoil]Auch wenn mich tatsächlich am meisten gewundert hat, dass Arya, als quasi ausgebildete Assassinin, nicht Daenerys erledigt hat, sondern es ihrem Bruder überlassen hat, den das noch mehr gebrochen und ihm auch die Chance auf den Thron genommen hat. Und dass, obwohl sie sich recht sicher schien, dass Daenerys ihren Bruder früher oder später ermorden lassen würde, da nur noch er als echter Rivale übrig bleibt.[/spoil]

  • Game of Thrones ist für mich die beste Serie aller Zeiten.


    Trotzdem hat mir die letzte Staffel nicht so gut gefallen. Manche Handlungsstränge wurden nicht konsequent zu Ende geführt oder waren aus der Sicht des Finales sogar komplett unnötig. Einige Charaktere hatten einen zu abrupten Wechsel in ihrer Entwicklung. Die Häufung von Logiklücken hat zugenommen.


    Kurzes Fazit der gesamten Serie:


    Positives


    Die beste Folge insgesamt ist für mich nach wie vor "Schwarzwasser" (Staffel 2, Episode 9). Hab mich vom Hype um "Die Wächter auf der Mauer", "Hartheim" und "Die Schlacht der Bastarde" nie anstecken lassen.


    Kurzfristig am meisten gehyped war ich nach "Der Tanz der Drachen" (Staffel 5, Episode 9). Den Drachen erstmals in Action zu sehen war einfach der Hammer.


    Der erste Höhepunkt der Serie war für mich in "Der Wolf und Löwe" (Staffel 1, Episode 5) der Kampf zwischen Ned Stark und Jaime Lannister.


    Größter Wendepunkt war für mich die Badeszene mit Jaime und Brienne in "Vom Feuer geküsst" (Staffel 3, Episode 5) in der Jaime mein absoluter Lieblingscharakter wurde.


    Die emotionalste Szene war für mich in "Die Spottdrossel" (Staffel 4, Episode 7) in der Oberyn Martell ankündigt für Tyrion zu kämpfen.


    Heftigster Badass-Moment war für mich der Beginn von "Die Winde des Winters" (Staffel 6, Episode 10) als Cersei die Septe sprengt. Wie die musikalische Untermalung langsam Spannung aufbaut ist der Hammer :thumbup:


    Edit: Ebenfalls badass war als Daenerys die Unbefleckten aus Astapor befreit in "Und jetzt ist seine Wache zu Ende" (Staffel 3, Episode 4)


    Der beste Dialog war für mich die Unterhaltung zwischen Tywin Lannister und Arya Stark in Harrenhal in "Der Geist von Harrenhal" (Staffel 2, Episode 5).


    Der beeindruckendste Charakter (neben meinem Lieblingscharakter Jaime Lannister) war für mich Tywin Lannister.


    Und tatsächlich auch ein Lichtblick aus Staffel 8:


    Ich war noch nie bei einer Serie/einem Film so angespannt wie beim erstmaligen Anschauen der kompletten Folge "Die lange Nacht" (Staffel 8, Episode 3).



    Negatives


    Zu arg in die Länge gezogene Handlungsstränge: Die Reise von Bran zum Dreiäugigen Rabe, die Folterszenen mit Theon Graufreud und Ramsay Schnee/Bolton), sowie die Ausbildung von Arya in Braavos.


    Mein unbeliebtester Charakter: Euron Graufreud


    Enttäuscht hat mich zudem die Darstellung von Casterlystein. Hätte man dann lieber komplett weglassen sollen, als da so ne lieblos hingeklatschte Burg zu präsentieren :thumbdown:


    Allgemein der Handlungsverlauf ab der dritten Episode der achten Staffel, muss ich jetzt nicht mehr im Details darauf eingehen. Die schlechtesten Episoden von GoT sind somit insgesamt für mich auch die vierte, fünfte und sechste dieser letzten Staffel.


  • Ich fand die 5. Folge dieser Staffel sogar noch gut, weil sie konsequent war - das einzige was mich gestört hat, war, dass [spoil]Daenerys halt entscheidet die ganze Stadt niederzubrennen anstatt nur den Burgfried, wo sie halt Cercei vermutet[/spoil]


    Die 4. Folge fand ich so lala, da war der Schnitt halt wieder komisch, Armeen haben sich gefühlt teleportiert und dass man zuerst thematisiert, dass die Armeen müde sind, aber letztendlich spielt das dann doch keine Rolle?!


    [spoil]Dass John Daenerys tötet finde ich ja nicht mal schlimm - ich finde nicht einmal generell das Ende schlimm. Mich stört einfach nach wie vor, dass man den Wandel zur Mad Queen so schnell vollzogen hat - das ganze hätte man nachvollziehbarer aufziehen können. Das ist auch der grundlegende Tenor von den Fans - es stört sie ja nicht an sich das Ende/dass Daenerys alles niederbrennt, nur ist es wenig nachvollziehbar. Da hätten 1-2 Folgen mehr dem ganzen gut getan.[/spoil]

  • [spoil]

    Tywin Lannister: Ein Mann der sagen muss "Ich bin der König", ist kein richtiger König.


    Bran: Ich bin der König

    Tywin muss ja nicht immer recht haben. ;)(
    Immerhin wurde die Aussage noch durch den Sissi-Moment abgeschwächt, dass er kurz danach sagte, er wollte eigentlich kein König sein. ;)
    [/spoil]

    Mein unbeliebtester Charakter: Euron Graufreud

    Also ich empfand den nach dem Psycho Ramsay Bolton aufgrund seiner banalen Bösartigkeit schon wieder als relativ erfrischend.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Ein Mittelalter-Liebhaber modelliert Winterfell nach Beschreibungen im Buch und Design-Entscheidungen aus seiner Hobby-Studie über Burgen/Schlösser.



    Und jetzt stelle ich mir die Schlacht um Winterfell nochmal damit vor... :rolleyes:

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

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