Game of Thrones/Das Lied von Eis und Feuer. Diskussionen zur TV Serie/Buchreihe

  • Hmm, ich weiß jetzt auch nicht mehr weiter. :jaeger:
    Ich denke Wolfgeist hat`s gut zusammengefasst, leider zu wenige Folgen bzw. zu viel gewollt ...


    @ IWST


    Ja, genau das hatte ich mir auch gedacht zu Beginn der folgenreichen Szenen, da wird zu schnell irgend ein zuvor inszenierter Vorteil so uninspiriert ins Gegenteil gekehrt und jegliche Nachvollziehbarkeit ist dahin.




    ...


    [spoil] Jaime ! :heul:


    Edit: Das mit Varys fand ich hingegen sehr gelungen, wenn auch erst im Nachhinein. Er versuchte halt alles, seinen Fehler wieder gut zu machen und wollte Danerys ja eventuell sogar vergiften. Zudem ist er derjenige, der sich opfert, um Jon die Augen zu öffnen, wobei das wiederum im Nachhinein gar nicht mehr nötig zu seien scheint.


    Meine Mittlere meinte nur nach den Szenen. "Da schau, dass sind die Drachen, welche du immer so liebtest ..."
    [/spoil]

  • [spoil]

    Wie kann man einen Charakter 7 Staffeln so aufbauen und in einer Folge so unglaubwürdig und lächerlich darstellen. Sie vernichten ihre ganzen Charakter für ein Feuerspektakel. Ich bin wirklich sauer.

    Sehe ich genau andersrum.
    Die Entwicklung und die Taten von Daenerys waren folgerichtig, lange angelegt, sie schlossen gar einen Kreis und alles andere wäre ein seichter Happy Hippo Abschluss geworden.



    Genau wie der zweite tragische Kreis der geschlossen wurde, über den sich meine Frau furchtbar aufregte, auch weil es hier nciht das Happy End gab welches sie wollte.



    Ich bin sehr zufrieden mit der Folge, auch wenn man die übliche Hollywoodlogikkritik anbringen kann.


    [/spoil]

  • [spoil]


    Also die Daenerys hat im Laufe der acht Staffeln ja schon einiges erlebt, kein Wunder, dass der Wahnsinn da einen guten Nährboden gefunden hat. Allerdings geht es dann von der Andeutung in Staffel 7 [Tarlys] bis zum exzessiven Ausbruch [innerhalb von 1,3 Episoden] dann doch recht schnell.


    Also Daenerys spricht bereits in Staffel 2 davon Städte niederzubrennen. Über zuwenig Andeutung kann sich somit eigentlich keiner beschweren. Allerdings fand ich die Wandlung jetzt am Ende auch etwas zu schnell und nicht nachvollziehbar.


    Achso in Staffel 1 lässt sie ihren Bruder qualvoll verrecken, hätte sie ihn nur loswerden wollen, hätte auch ein sanfter Tod im Schlaf ausgereicht.
    [/spoil]

  • [spoil]Was ich relativ gut und noch erwähnenswert fand, war ja die abgemergelte Daenerys nach dem Gespräch mit Tyrion auf Drachenstein, als sie zum Meer raus schaut. Ich fand, dass sie da echt etwas von ihrem Bruder hatte. Das haben sie dann doch sehr gut eingefangen.


    Echt schade, dass sie meiner Meinung nach dann doch etwas übers Ziel hinausgeschossen sind bzw. sich zu wenig Zeit ließen...[/spoil]


    Edit: [spoil]Und das wichtigste, wie konnte ich das nur vergessen ...
    Die Prophezeiung aus Quart ist ja mal gut umgesetzt. Nein es war kein Schnee, sondern Asche ...
    Genial! :love:
    Wenn auch auf eine bizarre Weise ... :mellow: [/spoil]


    Edit 2:
    Umso mehr ich drüber nachdenke, macht es Sinn und war wohl auch eben genau so von Martin erdacht/gewollt, aber leider nur im Großen.
    Die nachvollziehbare Umsetzung im Kleinen war und ist dann wohl der Geniestreich, den aber auch er uns noch schuldig ist.

  • [spoil]Also du kannst nachvollziehen, dass die 'Mhysa' die sich in Slaver's Bay so angestrengt hat die Sklaven zu befreien, die von den Befreiten auf Händen getragen wurde und die den Boden angebetet haben auf dem sie lief, die ihre Drachen, ihre Kinder, unter der Erde angekettet hat, weil sie ein einziges Kind verbrannt haben nun tausende Unschuldige ermordet, nachdem sich die Stadt, die sie gewinnen wollte sich bereits ergeben hat? Wegen... Missandei? Respekt, die Fähigkeit, das nachzuvollziehen besitze ich nicht.
    Daenerys hat in einer Folge mehr Schrecken über die Welt gebracht als alle Weißen Wanderer des Planeten! Was ist das denn bitte für eine hirnverbannte Scheiße? Einfach nur noch für die Tonne...
    Niemand kann mir erzählen, dass das ja gut und langsam aufgebaut wurde. Was nachvollziehbar wäre, wäre das wenn die Stadt sich ergiebt Daenerys überschnappt, Drogon nimmt und die Rote Feste dem Erdboden gleichmacht, mitsamt Cersei und allen armen Kammerdienern und was da sonst noch drin ist und eben pech hatte. Das wäre eine nachvollziehbare Handlung, für eine Person, die seit einer Weile ihre gewalttätige Seite unter Kontrolle zu halten versucht. Was sie da getan hat entspricht vielleicht einer ausgewachsenen Psychopathin, die seit ihrer Kindheit kleine Tiere foltert und daran Spass hat. Daenerys war immer (sehr) hart aber fair. Die Tarlys wollen das Knie nicht beugen, sie brennen. Varys verrät sie, er brennt. Klare Sache, hätte ein Stannis oder ein Tywin auch nicht anders gemacht. Aerys Targaryen (Danys Vater), der ja, der hatte eine lange Vorgeschichte von Grausamkeit, hat Leute zum Spaß verbrannt, seine Frau so übel vergewaltigt, dass selbst die Königsgarde einschreiten wollte und Wildfeuer unter der ganzen Stadt verteilt um jeden zu töten und selbst als Drache wiedergeboren zu werden. Er ja. Dany, die jedem der von den Meistern gekreuzigten Kinder vor Yunkai in die Augen gesehen und sich selbst die Schuld an ihrem Tod gegeben hat, nein!


    [spoil]Das ist jetzt nicht alles auf dich gemünzt, SnaxeX ;)[/spoil][/spoil]


    [spoil]Keine Angst, ich hab mich jetzt zwar angesprochen gefühlt - aber schon verstanden, dass du dich gerade generell dazu äußerst.


    Aber ja, ich gebe dir Recht - sie war bis jetzt immer hart, aber fair und all die Punkte, die du angesprochen hast. Ich hätte es auch besser gefunden, wenn sie halt nur die Rote Feste zerstärt hat - das wäre dann sinnvoll, da sie zwar weiß, dass dort Cercei ist, die für den Tod ihrer Drachen verantwortklich ist, aber halt nicht erraten kann, wo genau sie dort ist.


    Der Grund warum ich nicht dasselbe wie du geschrieben habe (und ich stimme dir in all deinen Punkten zu), ist, weil ich innerlich einfach schon letzte Folge mit der Serie abgeschlossen habe. Da habe ich ja auch schon kritisiert, warum Daenerys auf einmal so "wahnsinnig" ist und eigentlich davor immer relativ nett und eigentlich schon gutmütig war. Deswegen rege ich mich jetzt nicht mehr auf - ich habe es schon letzte Folge getan.


    Aber danke an die Erinnerung, hab all die ganzen Sachen vergessen, die sie getan hat (jaja, Sklavenstadt befreit usw, das weiß ich auch noch - aber das mit dem Kind nicht mehr)


    Edit: Ich glaube übrigens, dass Arya Daenerys umbringen wird - und John zwar jetzt nicht den Thron haben will direkt, aber es auch nicht geil findet, dass Daenerys am Thron ist, nach all dem was sie getan hat.[/spoil]

  • [spoil]Was für eine Prophezeiung gab es da denn?[/spoil]

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Spoiler



    Also meine Frau sagte schon in der letzten Staffel, dass Daenereys zu viel von ihrem BRuder und der irren Seite der Targaryens hat.


    Die Entwicklung ging zwar am Ende relativ schnell, war aber alles andere als grundlos.
    Verrat,Undankbarkeit nicht angenommen in der neuen Heimat, Tod der beiden "Kinder", John weist sie zurück, und schließlich ihre einzige Freundin wird hingerichtet die mit ihren letzten Worten die Feursbrunst anfordert.


    In diesem emotionalen Ausnahmezustund ist die Handlung nachvollziebar.
    Vor allen wenn man eine gewisse Grundlabilität mitbringt.




    Zitat

    Dany, die jedem der von den Meistern gekreuzigten Kinder vor Yunkai in die Augen gesehen und sich selbst die Schuld an ihrem Tod gegeben hat, nein!

    Eben. Niemals wieder! Und was tat sie deswegen? Brachte sie nichrt auch einen Haufen Menschen um deren Schuld es war zu den oberen zehtnausend gehört zu haben?
    Die UNterscheidung zwischen den Meinen und den Anderen ist hier wichtig.


    Und das sich nicht beugende Kings Landing hat dafür gesorgt, dass nicht irgendwleche Kinder starben sondern ihr Kind. Und nciht nur das. Dazu ihre beste und einzige Freundin.




    Es ist übrigens auch nicht nur lediglich "hart", Gefangene (Adlige) umzibringen, nur weil sie sich nicht anschließen wollen. Und Stannis hätte das garantiert anders gemacht. Es ist eben nicht gerecht adlige GEfangene den Flammen zu übergeben.


    Auch Tywin hätte das anders gemacht, da er die Tarlys noch hätte benutzen können.
    Der einzige der das nicht anders gemacht hätte, wäre Joffrey.
    Joffreye hätte genau so gehandelt.

  • [spoil]Am Ende im Haus der Unsterblichen/Hexenmeister hat Daenerys eine Vision in der sie, unter anderem, durch den zerstörten und "verschneiten" Thronsaal von Königsmund geht.[/spoil]

    [spoil]Ach ja, noch ein Zeichen, wie absolut egal den Produzenten/Autoren Logik und Lore sind: Schnee. In Westeros ist gerade Winter. King's Landing sollte definitiv kein mediterranes Klima mehr haben. Ist ja nicht so, als wären die ungewöhlichen, Jahre andauernden Jahreszeiten ein einschlägiges Merkmal dieser Welt oder so...


    Natürlich könnte man jetzt spekulieren, ob der Tod des Nachtkönigs daran jetzt was geändert hat, aber glaubt irgendwer, dass die Autoren daran gedacht haben?[/spoil]

  • [spoil]Am Ende im Haus der Unsterblichen/Hexenmeister hat Daenerys eine Vision in der sie, unter anderem, durch den zerstörten und "verschneiten" Thronsaal von Königsmund geht.[/spoil]

    [spoil]Da läuft sie in einem verschneiten Thronraum herum (nein keine Asche, man sieht nämlich Eiszapfen), was ja nicht mehr sonderlich relevant ist da die Zitroneneismagier ja schon hops sind.[/spoil]

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • [spoil]Also ich bin auch nicht überzeugt.
    Man hat angeblich keine Zeit um Dany etwas langsamer verrückt werden zu lassen, aber 45 Minuten brennende Kinder zeigen, dafür hat man alle Zeit der Welt...
    Oder diese schrecklich schlechte längste Schlacht der Filmgeschichte...da wär ingesamt locker Platz für mindstens eine ganze Folge nur für Dany gewesen.


    Aber so hat man sich halt für Brutalität, Blut, Grausamkeit und endlose Schreie entschieden :rolleyes:


    Also emotional hat mich die Folge schon gepackt, aber es hät auch etwas weniger Brutalität und dafür deutlich mehr Zeit für Charakterentwicklung sein können.[/spoil]

  • [spoil]
    Nochmal zu Varys:
    Auch wenn ich jetzt sicherlich zu viel hineininterpretiere, aber vielleicht (als zusätzlichen Gedankengang zum schon Gesagtem) sieht er sich auch in der Schuld und dies als gerechte eigene Strafe.
    Immerhin hat er sie nach Westeros geholt. Er hat nur die besten Absichten für das Volk von Westeros gehabt und ist letztendlich grandios gescheitert.
    [/spoil]

  • [spoil]Ach ja, noch ein Zeichen, wie absolut egal den Produzenten/Autoren Logik und Lore sind: Schnee. In Westeros ist gerade Winter. King's Landing sollte definitiv kein mediterranes Klima mehr haben. Ist ja nicht so, als wären die ungewöhlichen, Jahre andauernden Jahreszeiten ein einschlägiges Merkmal dieser Welt oder so...
    Natürlich könnte man jetzt spekulieren, ob der Tod des Nachtkönigs daran jetzt was geändert hat, aber glaubt irgendwer, dass die Autoren daran gedacht haben?[/spoil]

    [spoil]Ganz erhlich: Wenn zwei grobe Schnitzer in zwei Folgen hintereinander passieren(Kaffeecup und das wiederauftauchen von Jamies rechter Hand), ist das einfach nur schlampig und schlecht geschrieben und das da die Lust vergangen ist.
    Oder wie jemand meinte: Varys gesamter Dialog dieser Staffel lässt sich auf 2-3 Post-its zusammenschreiben. Genau so viel Dialog gab es gefühlt auch diese Episode. Einfach nur noch Hollywoodbilderskript auf Drehbuchniveau von gefühlt Sharknadoo und co.


    Ach ja, einfach den Norden und Yara rausschreiben, auf die billigste Art und Weise. :cursing: [/spoil]


    Die Frage ist, ob 10 Folgen besser gewesen wären, es gibt halt nur noch sehr wenig Charaktere mit klaren Fronten und zwischendurch einfach eine Prise Dialog.


    Ach so: https://www.change.org/p/reddi…game-of-thrones-producers
    Man merkt in den making-ofs richtig, wie viel Herzblut in trotz dieser schlechten Drehbücher geht.("Danny kind of forgot about the Iron fleet" Ich hoffe Martin kriegt seine Bücher fertig.

  • Ich hoffe Martin kriegt seine Bücher fertig.

    Ist halt die Frage, ob ihn das die Serie weiter er- oder entmutigt.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • [spoil]Junge. Damit habe ich nicht gerechnet. Was ein Völkermord. Die „Atombombe von Westeros“. Angedeutet hat es sich für mich zwar schon insofern, weil Daenerys auf mich immer wieder schon irgendwie skrupellos und gnadenlos wirkte, wenn es darauf ankam, aber sowas hätte ich ihr nicht zugetraut. Passt auch irgendwie nicht zu ihrer angeblichen Agenda. Damit ist sie nun ja wohl der absolute Bösewicht Nummer eins. Eine Stadt die sich ergeben hat derartig abzuschlachten, widerlicher geht es ja gar nicht mehr. Dagegen war der Nachtkönig ja fast noch nett. Interessant finde ich aber die Ambivalenz der Figur. Sie hat ja in ihrer Liebe zu John und als Sklavenbefreierin auch durchaus sympathische Züge gehabt und war eines der ersten krassen Opfer, als ihr Bruder sie an Khal Drogo verkaufte.


    Bin sehr gespannt, wie das alles nun enden soll. An ein „Happy End“ glaube ich nun nicht mehr. Was gut ist.[/spoil]

  • [spoil]Habe mich letzten mit jemandem über die Folge unterhalten, über den Drachenangriff mit der Sonne im Rücken bin ich dann auf den Spruch "beware of the hun in the sun" dem britische Piloten geprägt haben weil die Deutschen (seit dem Einmarsch in Belgien 1914 von der Alliierten Propaganda oft Hunnen genannt) gerne aus Richtung Sonne angriffen.


    Dabei, und weil sie ja auch Horde von Reiterkriegern kommandiert ist mir ein anderes Reitervolk, in den Kopf gekommen, die Mongolen. Die haben nämlich, wenn eine Stadt einen ihrer Abgasenten umgebracht hat auch die Stadt samt Bewohnern vernichtet.
    Dabei waren sie nicht die einzigen, während die Verteidiger eine Burg oder Stadt welche sich ohne Sturmangriff ergeben hat oft geschont wurde, war es auch bei europäischen Armeen völlig normal, dass die Verteidiger einer Befestigung die erst durch einen Sturmangriff gefallen ist massakriert wurden.


    Wenn man diese Maßstäbe anlegt, war die Aktion gar nicht so außergewöhnlich zu mindestens für "mittelalterliche" Verhältnisse. Ja sicher, ziemlich brutal und es sind massenhaft unschuldige ums Leben gekommen, aber die "Magdgeburgisierung" sich widersetzender Städte war in früheren Zeiten nicht ungewöhnlich, vor allem wenn die Eroberer vorhatten Angst als eines ihrer zentralen Herrschaftsinstrumente einzusetzen.
    Nach heutigen Maßstäben sieht das natürlich anders aus, wenn man allerdings die des Mittelalters oder der Antike anlegt, ist Daenerys zwar definitiv Brutal, aber für damalige Verhältnisse disqualifiziert sie das weder als Herrscherin noch würde man sie als verrückt bezeichnen.[/spoil]

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