Dieses platte Geschreibsel von überproportial vielen Ausländerstraftaten kann ich auch schon nicht mehr hören. Man vergißt bei diesem Sachverhalt leider die Tatsache, dass in der "Strafliste" der Ausländer auch Taten gelistet werden, gegen die Deutsche gar nicht verstossen KÖNNEN, weil sie es gar nicht gibt: regelmäßige Meldung bei den Behörden, Nachweise von Teilnahmen an bestimmten Kursen, Auflagen zum Melderecht im Allgemeinen etc. All dieser gesamte Bürokratendschungel, den ein Deutscher hier erst gar nicht hat.
Das ist falsch Mogges, da das alles nicht unter "Strafrecht" fällt, sondern allenfalls Ordnungswidrigkeiten sind, die keinesfalls in der Kriminalitätsstatistik auftauchen. Die überproportionalen Straftaten bei Ausländern sind leider eine Tatsache und eine Folge versäumter bzw. misslungener Integration und daraus resultierender Armut und Bildungsferne.
Das gesagt, möchte ich trotzdem anmerken, dass ich die allgemeine Hysterie bezüglich der wachsenden Ayslbewerberzahlen nicht wirklich nachvollziehen kann. Deutschland wird auch bei der jetzigen Zunahme der Flüchtlingswellen diese gut aufnehmen können. Wichtig ist die Betreuung und dass man sich gesamtgesellschaftlich hinsetzt und AKTIV um die zumindest zeitweilige Integration der Flüchtlinge kümmert. Hier ist auch ehrenamtliches Engagement gefragt. Sprachkurse anbieten, gemeinsame Feiern organisieren, sich kennenlernen, Nachhilfe geben. Das wäre gefragt. Gerade die syrischen oder ukrainischen Flüchtlinge haben schon so einiges Erleben müssen. Hier müsste eigentlich auch psychologische Hilfe angedacht werden. Aber gut, das Ganze ist wohl auch eine Kosten- und Personalfrage.