Die CDU / CSU

  • Jaja, Twiggels. Die Grünen „Modelle“ beinhalten immer ganz viele tolle Sachen. Auf dem Papier. Deswegen klappt das auch immer so gut. Zum Beispiel die „Inklusion“ im Bildungsbereich, oder die „Abschaffung der Wehrpflicht“, oder die Sache mit den Strompreisen. Sorry, dass ich da sehr skeptisch bin.

  • Und schon wieder ein Punkt mehr, der für die CDU und gegen die SPD spricht. Ich sehe das exakt wie Kramp-Karrenbauer, die sozialen Aspekte einer CO2-Steuer werden völlig unterschätzt. Für mich formuliert Kramp-Karrenbauer hier nur gesunden Menschenverstand und maßvolle, überlegte Politik, orientiert am Machbaren und Sinnvollen. :thumbup: Schade, dass einige in der SPD ausgerechnet die sozialen Implikationen dieser Frage offenbar nicht ebenso berücksichtigten. Von den Grünen verwundert einen das ja nicht, aber die SPD verrät hier ihren Markenkern.

    Die Argumentationskette von dir und insbesondere der CDU sind irgendwie immer die selben. "Vernichtet Arbeitsplätze", "schwächt die sozial Schwächeren", "Das ist Sozialismus", "gegen Christliche Werte", "Wir machen uns abhängig", "Wir wollten das durchsetzen aber Partei X hat das abgeschmettert" Blablabla... Ich kann es nicht mehr hören.


    Stillstand nochmal Stillstand und weiteren Stillstand. Jetzt weiß ich endlich in welcher Partei der Kapitän der Titanic war.


    Ich höre selten Mal Vorschläge wie wir Probleme endlich mal angehen.

  • Technologische Innovationen sind die langfristige Lösung. Kramp-Karrenbauer nennt zudem den Handel mit Emissionskontingenten. An Letzteres glaube ich nicht persönlich.


    Abgesehen davon musst du eben aushalten, dass andere Menschen andere Meinungen haben als du und andere Dinge wichtig finden. So ist das mit der Demokratie. Da gibts eben nicht immer nur die eigene Meinung zu hören.

  • Technologische Lösungen werden durch die CO2 Steuer gefördert.
    Billiges Co2 wirkt als technologische Lösungsbremse.


    Gerade wenn wir hier von DEutschland reden und über die so geförderte Entwicklung entsprechender Lösungen deren Export auch noch in Zukunft Arbeitsplätze schafft.




    Übrigens gibt es im ehemaligen CDU Modell auch ebso Umverteilungen von den Reicheren zu dern Ärmerne.

  • Wie Kramp-Karrenbauer schon sagte, heißt eine CO2-Steuer nichts anderes, als kurzfristig Preise rauf für Diesel, Benzin, Heizöl usw.. Das trifft dann direkt sofort auch die ärmsten Schichten, nämlich Pendler, Mieter, Hausbesitzer. Auf Heizen im Winter oder die Fahrt zur Arbeit wird niemand verzichten können. Eine Preisanhebung in diesen Bereichen finde ich unsozial und gesellschaftlich problematisch. Der CDU-Standpunkt ist für mich überzeugend und nachvollziehbar, während ich nirgendwo konkrete Infos und Sicherheiten finde, wie die Grünen ihre „finanziellen Entschädigungen“ für die vorgesehene CO2 Steuer konkret umsetzen wollen, oder in welchem Zeitraum. Wird dann laufen wie bei der Inklusion. Man setzt es erstmal in die Tat um, und stellt dann überrascht fest „Ach ne, geht ja gar nicht so, wie wir uns das dachten.“

  • Abgesehen davon musst du eben aushalten, dass andere Menschen andere Meinungen haben als du und andere Dinge wichtig finden. So ist das mit der Demokratie. Da gibts eben nicht immer nur die eigene Meinung zu hören.

    Das sind aber keine Meinungen, das ist ein schlechter Scherz. Das sind doch wieder alles Vorwände um die Autoindustrie zu schützen. Mit dieser Steuer würden sich einige zwei Mal überlegen ob sie dann ein Auto kaufen.


    Oder warum ist Fliegen so viel günstiger, wird auch wieder gut subventioniert. Man spricht andauernd über eine Marktwirtschaft die alles von "selber" regelt, die berühmt berüchtigte "unsichtbare Hand" aber in diesen Industrie-Zweigen ist es legitim. Aber wehe man möchte was gegen die Lobbyverbände vereinbaren, dann sterben 1000000000000000 Arbeitsplätze und 12 Trilliarden Euro weniger Steuereinnahmen sind dann die Gegenargumente bzw. der Markt reguliert das, kein Eingreifen nötig.

  • Magst du so sehen Hades, ich sehe das anders. Ich finde Spritpreise, Heizkosten usw. durchaus wichtig. Nach Scherzen ist mir da wenig zumute.


    Müsst ihr halt zusehen, dass ihr für eure Sichtweise eine Mehrheit bei den nächsten Wahlen bekommt.

    Wir wissen beide, dass die meisten doch Winning-Team-Joiner sind. Wenn ich mich mit meinem Umfeld unterhalte und da sind fast alle studiert, selbst die haben keinen Bock mehr zu wählen oder wählen CDU/FDP. Klar, die meisten sind Besserverdiener, die wahren ihre privaten Interessen aber das große Ganze haben wir komplett aus den Augen verloren.


    Und wenn du von sozial schwächeren sprichst aber im selben Atemzug Hausbesitzer nennst, dann sind das keine armen Menschen. Die wirklich sozial Schwächeren, sind Menschen die sich mit etwas um die 800-1200 Netto bewegen. Wenn ein Auto im Unterhalt, ohne den Werteverlust mit einzuberechnen ca. 200 Euro im Monat kostet, dann ist das für einen Menschen dieser Gehaltsklasse eine Summe die er nicht aufbringen wird.


    Diese ganze Debatte um das Thema ist wieder eine Debatte die auch die Interessen gewisser Lobbys verteidigen will. Und es wäre nicht gut für die Autoindustrie wenn der Deutsche vermehrt auf die Idee kommen könnte dass das Auto vielleicht doch nicht so wichtig ist, wie es uns die ganze Werbung vermitteln möchte.

  • Zieh mal aufs Land oder sei Pendler, dann weißt du wie wichtig das Auto ist.


    Winning Team Joiner... so erklärst du dir die politische Stimmenverteilung? Sprichst du jetzt allen inhaltliche Interessen ab?


    Mich interessiert wenig die Autolobby. Mich interessieren aber die monatlichen Spritkosten usw.. Ich bin da meine eigene Lobby. Wie wohl die meisten Menschen.


    Abgesehen davon gibt es ja auch noch andere Themen. Zum Beispiel die finanzielle Ausstattung der Bundeswehr.

  • Winning Team Joiner... so erklärst du dir die politische Stimmenverteilung? Sprichst du jetzt allen inhaltliche Interessen ab?

    Nein, ganz und gar nicht, aber es fehlt den meisten der Willen mal abseits des Gewohnten zu wählen.


    Mit einer C02 Steuer könnte man doch die Pendler entlasten oder die generell lange Wege zur Arbeit fahren müssen. Aber welcher Mensch in einer Großstadt muss weniger als 15KM mit einem fetten SUV zur Arbeit fahren?

  • Ich glaube nicht, dass die meisten Menschen aus Gewohnheit wählen, was sie wählen. Ich denke, die meisten reflektieren da schon sehr genau. Anders lässt sich kaum erklären, warum wir in den letzten zehn Jahren so massive Wählerverschiebungen hatten. Das spricht eher gegen Gewohnheitswähler.

    Äh doch genau das tun sie nach meiner Erfahrung, vor allem die Älteren. Und das bilden die Wahlergebnisse auch ab. Die Union und vorallem die SPD haben zwar nicht mehr so viele Wähler wie früher aber die Verbliebenen sind überwiegend die angesprochenen "Gewohnheits-/Stammwähler". Gerne mit den beiden Floskeln "Die anderen sind auch nicht besser" und "was soll ich denn sonst wählen ?" als Begründung.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

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    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von Flo78 ()

  • Ach und das ist bei „Die Linke“ nun ganz anders? Stammwählerschaft gibt es bei allen Parteien. Insgesamt werden die Wähler aber immer experimentierfreudiger.

    Natürlich haben alle ihre Stammwähler und gerade die sind eben in der Regel so gut wie gar nicht experimentierfreudig.

    Abgesehen davon sind Stammwählerschaften ja nicht per se unpolitisch. Ganz im Gegenteil.

    Jein, das Problem ist bei vielen das mann sich irgendwann (meist in jüngeren Jahren) mal auf eine Partei festgelegt hat da sie damals den eigenen Vorstellungen entsprach. So war die SPD eben früher eine sozialdemokratische Arbeiterpartei mit dem entsprechendem Programm und die Union war eben mal ein ganz guter Vertreter der sozialen Marktwirtschaft. Das beide Parteien das heute aber ganz und gar nicht mehr sind und in vielen Bereichen genau das Gegenteil tun, können oder wollen viele dieser Stammwähler aber nicht reflektieren bzw. vielen ist es auch zu anstrengend sich mit politischen Alternativen zu beschäftigen und wählen daher stur weiter was sie schon immer gewählt haben.


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  • So in der Tat beobachte ich das auch jeden Tag. In den Kneipen wird gemotzt und gestänkert, Restriktionen gegen Arbeitslose, Verkauf von Waffen an Diktaturen, Rentenkürzungen und Heraufsetzen des Eintrittalters, eine Politik für Banken und Konzerne, kaum noch Sparerträge durch die 0% Politik etc.
    "Nach dann mach doch was dagegen und wähl mal was anderes als die ewige CSU...."
    "Die anderen machen´s ja auch nicht anders...", sprach´s und wieder sitzen Kramp-Karrenbauer und Söder für die nächsten 4 Jahren auf ihren Sesseln, faseln von Arbeitsplatzvernichtung durch Veränderung und bücken sich mal wieder ganz tief in´s Automobilrektum.
    Der durchschnittliche Deutsche ist alles andere als politisch; tiefgreifendes Wissen über Zusammenhänge auf Bundes- und Landesebene, von Europa mal ganz zu schweigen, kann ich nicht erkennen.
    Experimentierfreudig sind da eher jüngere Erstwähler, aber die haben ja keine Ahnung; deswegen sollte man das lieber den Profis überlassen.

  • Ach da kann ich dich beruhigen, genau diese Leute sind im Osten sehr experimentierfreudig. Die wählen dann halt mal so Sachen wie die AfD oder den Dritten Weg. Ganz toll, diese Sache mit der Experimentierfreudigkeit.

    Ja und warum tun sie das ? Weil die Altparteien es nicht gebacken bekommen mal eine vernünftige Politik für das gesamte Volk zu machen. Stattdessen konzentriert mann sich darauf alles für die Lobby zum machen und den Konzernen in den Arsch zu kriechen.
    Und dann stellt mann sich hin wie hier AKK und faselt was von der tollen sozialen Marktwirtschaft (die dank SPD und Union schon lange tot ist) obwohl gerade die Union seit Jahrzehnten alles blockt und verhindert was uns wieder ein wenig in diese Richtung bringen würde:


    Zitat: "Und das ist die soziale Marktwirtschaft, die Menschen in den Mittelpunkt stellt, die Wohlstand für alle schafft und wo jeder nach seinem Gusto leben kann."
    https://www.spiegel.de/politik…juso-chefs-a-1265771.html


    Alleine für diesen Satz gehört sie wegen vorsätzlicher Falschaussage und Volksverdummung aus dem Amt gejagt.
    Das ist die von mir schon öfters attestierte komplette Realitätsverweigerung unserer etablierten Parteien für die all diese Schlagworte offenbar nur reine Wahlkampfsprüche sind denn in der Regierungspraxis machen sie wie schon gesagt immer das genaue Gegenteil davon.


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