• Liebe Freunde :hallo: ,
    was Indien betrifft so hat mir Jan van der Crabben erklärt, daß CA nicht den Subkontinent zerfleddern wollte. Was natürlich Blödsinn ist. Geschichtlich gesehen, war Indien in viele kleine Fürstentümer aufgeteilt. Es dürfte ja kein Problem sein, wenn man Europa einigermaßen richtig darstellt, das auch in Indien zuschaffen. Offenbar war CA hier zu faul. Man könnte als besonderen Gag einführen, da0 man von den Mogulen Gebiete kaufen oder mieten kann, das wäre auch geschichtlich korrekt!
    Ich verstehe sowieso nicht, daß England im Spiel so benachteiligt wird. Die große Seefahrernation schafft es im Spiel noch nicht einmal eine franz. Blockade zu durchbrechen, wenn die Häfen besetzt sind. Genauso verhält es sich mit den VP. In London stehen Truppen, die sich keinen Meter bewegen und der Hafen wird blockiert.
    Die Piraten bekommen zu leicht große Flotten zusammen und die anderen Nationen kein Bein auf den Boden. Das sind Dinge die mich an der KI aufregen. Genauso die historische Ungenauigkeiten.
    CA sollte sich nicht mit Updates befassen, die das Spiel immer schlechter machen, sondern endlich eine Weltkarte herausgeben, wenn diese Entwicklung zu teuer ist, dann sollten sie Modder anstellen, die das für die übernehmen, anstatt Einheiten zu schaffen die es nie gegeben hat und völlig unwichtig sind.
    Wäre es nicht sinnvoll, Fleuts und Galeonen in der 2. Ausbaustufe eines Handelshafens bauen zu können?

    Der Zug fährt aber genau in die Gegenrichtung. Anscheinend sieht CA das Verkaufspotenzial ( ich werde mich nie an die neue Rechtschreibung gewöhnen :rofl: ) nur noch bei den Arcade- und Shooterfans respektive in den USA.


    Ich zitiere mal Jack Lusted aus dem Update Blog, der in seinem Vorwort bemängelte, das die Balance der Seegefechte mit der KI nicht ausreichend sei und dann folgende Lösung präsentiert :


    The balance that now exists for naval battles is like this:


    Ships of the Line beat Frigates who beat Small Ships who beat Ships of the Line


    Was sagt uns das ? Nachdem nächsten Update wird es möglich sein mit 2 oder 3 Briggs locker weg mal die Topschiffe mit über 100 Kanonen zu versenken. Wenn es schlecht läuft sind halt 4 oder 5 Briggs. In den Tests erreicht hat man dieses Ziel in dem man die kleinen Schiffe wie folgt pushte:


    - Fastest ships (Schnellste Schiffe)
    - Very manoeuvrable (Höchste Manövrierfähigkeit)
    - Best accuracy and reload time (Beste Treffgenauigkeit und kürzeste Nachladezeit)
    - Long range guns like frigates (Kanonenreichweite wie Fregatten)



    Für mich ist das neben der historischen Verfälschung die bedingungslose Kapitulation vor den eigenen Fehlern. CA ist schlichtweg nicht in der Lage der KI beizubringen im Laufe der Kampagne das Flottenmuster umzustellen.
    Versucht mit der KI zu handeln sieht man im Technologiefenster das die KI alle Marinetechniken erfoscht, trotzdem bestehen auch "Late Game" Flotten oft genug nur aus den Schiffen, die auch bei Spielbeginn zur Verfügung stehen.
    Frei nach dem Motto: Baut die KI die falschen Schiffe, muß ich die eben aufblasen. :blöd:

  • Es ist wohl eher so:
    Linienschiffe werden von Fregatten (vielleicht knapp) besiegt, da höhere Reichweite und Boni gegen Linienschiffe (siehe Leichte Infanterie gegen Linieninfantrie (Wenn Schiffe nahe gewinnt das Linienschiff))
    Fregatten werden durch kleine Schiffe (dass selbe Pronzip wie oben (Leichte Infanterie gegen Kavallerie.)
    Und diese werden von Linienschiffen zum Frühstück verputzt.
    Aber trotz den Boni wird ein Linienschiff weiterhin bei kluger Führung eine Fregatte besiegen kann (da mehr Kanonen, stärkere Kanonen)

    Facebook, das größte Übel für die Menschheit.
    Warum?
    Ich bin drin.
    ... und ich hasse es.

    von Gottkeks aus dem TWF, 22.2.2011

  • Es ist wohl eher so:
    Linienschiffe werden von Fregatten (vielleicht knapp) besiegt, da höhere Reichweite und Boni gegen Linienschiffe (siehe Leichte Infanterie gegen Linieninfantrie (Wenn Schiffe nahe gewinnt das Linienschiff))
    Fregatten werden durch kleine Schiffe (dass selbe Pronzip wie oben (Leichte Infanterie gegen Kavallerie.)
    Und diese werden von Linienschiffen zum Frühstück verputzt.
    Aber trotz den Boni wird ein Linienschiff weiterhin bei kluger Führung eine Fregatte besiegen kann (da mehr Kanonen, stärkere Kanonen)

    Da steht doch explizit " Ships of the Line beat Frigates ", darum geht es doch gar nicht, es geht um " Small Ships who beat Ships of the Line " !


    Bei kluger Führung schlägt nämlich jetzt die Schaluppe das Linienschiff. Immer brav außerhalb der Geschützreichweite des Linienschiffes um das Opfer kreisen und mit besserer Präzision und überlegener Reichweite langsam aber sicher versenken.


    Es gibt bei Schiffen keine Stein-Schere-Papier Prinzip ohne elementare physikalische Gesetze und historische Prinzipien zu verletzen. Linienschiffe waren bis zum Aufkommen des Dampfantriebes die Superschlachtschiffe damaliger Zeiten. Schiffe wie die spanische "Santisima Trinidad" oder die britische "HMS Royal Sovereign" waren das, was im zweiten Weltkrieg die deutsche "Bismarck" oder die japanische "Yamato" darstellten.
    Trotz intensiver Suche wird es nicht gelingen einen einzigen Fall zu finden wo solche Giganten der Meere von unterklassigen Schiffen versenkt wurden. Schwachsinn pur.

  • Die Schlacht bei Trafalgar 1805 war die Letzte Schlacht wo man noch stark auf Linienschiffe gesetzt hat.


    Der Nächsten Krieg (Amerikanischen Britischen Seekrieg) wurde dann schon nur noch von Fregatten geführt, und hier waren die Linienschiffe (wie die Vitory oder die Santisima Trinidat nicht mehr in der Lage effecktive Seekrieg zu führen.
    Den der Gegner (Amerika) hatte keine Linienschiffe und die schnelleren Fregaten stellten sich nicht zum Kampf sondern segelt einfach davon und griffen Handelsschiffe an, damit war das Zeitalter der Linienschiffe vorüber.


    Auch die höhre Reichweite und Präsision der Jagdschiffe ist richtig, diese verwendeten sogenannte "lange" Kanonen (auch Jagdkanonen genannt).


    Und jede Linienschiffflotte führte meistens Fregaten mit sich die aber in einer Schlacht nicht eingriffen (bei Abukir wagte es jedoch ein französicher Fregatenkapitän ein Englisches Linienschiff zu beschießen und der empörte Kapitän des Englischen Linienschiffes versenkte dieses unständige Schiff mit einer Salve.).

  • Die Schlacht bei Trafalgar 1805 war die Letzte Schlacht wo man noch stark auf Linienschiffe gesetzt hat.


    Der Nächsten Krieg (Amerikanischen Britischen Seekrieg) wurde dann schon nur noch von Fregatten geführt, und hier waren die Linienschiffe (wie die Vitory oder die Santisima Trinidat nicht mehr in der Lage effecktive Seekrieg zu führen.
    Den der Gegner (Amerika) hatte keine Linienschiffe und die schnelleren Fregaten stellten sich nicht zum Kampf sondern segelt einfach davon und griffen Handelsschiffe an, damit war das Zeitalter der Linienschiffe vorüber.

    Sorry, aber das ist absolut falsch.


    Linienschiffe gab es bis 1922 und sie trugen die Hauptlasten aller Seeschlachten. Siehe "Linienschiffe ".


    "...Ein aus amerikanischer Sicht besonders skandalöser Fall ereignete sich 1807, als das britische Kriegsschiff HMS Leopard die Fregatte USS Chesapeake mit Waffengewalt zwang, eine Durchsuchung nach Deserteuren der Royal Navy zu erdulden, wobei 21 Seeleute getötet, verwundet oder verschleppt wurden. Dieser Gewaltakt erzeugte in den USA einen Sturm der Entrüstung, Präsident Thomas Jefferson zog jedoch ein (wirkungsloses) Handelsembargo einer Kriegserklärung vor." Auszug aus Wikipedia "Britisch-amerkanischer Krieg ".


    "....Die sechste HMS Leopard war ein Linienschiff vierter Klasse mit 50 Kanonen, das 1790 vom Stapel lief und durch die Chesapeake-Leopard-Affäre von 1807 bekannt wurde. Sie wurde 1812 in einen Truppentransporter umgewandelt und sank 1814 durch Strandung an einer Insel in der Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms. " Auszug aus Wikipedia "HMS Leopard ".



    Gibt es irgendwo einen Beleg für den Begiff "Jagdschiffe" ? Militärisch gibt es den Begriff der Jagd in der Marine nur bei U-Booten.

  • Doch ist richtig ;)


    Ich rede von Segelschiffen und die große Zeit der Linienschiffe wie der Victory und Co. endet 1805.


    Zwar wurde die Linientaktik noch weiterverwendet aber nicht mehr mit so Spezalisierten Segelschiffen (Dampf, Panzerschiffe und Co sind ein ganz anderes Thema da sie auch anders eingeteilt worden sind (nicht mehr nach Klassen die beschreiben wieviele Kanonen sie haben sondern nach aufgaben (Ala Schlachtkreuzer usw.) .


    Und selbst bei dem von dir erwähnten Gefecht (insofern man es als gefecht bezeichen kann zur Zeit des vorfalls waren die Parteien ja nicht verfeindet) kam auch nur ein Linienschiff der 4 Klasse zum einsatz, und Fregatten gehörten ja der 5 Klassen an. Also nicht grade ein vertretter der ersten Klasse als Victory und Santisima Trinida.


    Die „Super-Fregatten”:
    Aber schon während des Krieges gegen Amerika (1812-15) zeigte sich, dass die britischen 18-Pfünder Fregatten mit den großen Fregatten der Amerikaner nicht mehr mithalten konnten.


    Die Amerikaner hatten 1797-1800 drei große Fregatten mit einer Hauptbewaffnung von 30 x 24-Pfündern gebaut, die in den Duellen mit britischern 38ern im Jahre 1812 leichtes Spiel hatten. Indes war die Idee einer solchen „Super-Fregatte” nicht neu. Neben den Schweden hatten auch die Franzosen bereits vor 1790 solche Schiffe. Als die Royal Navy 1794 eines dieser Schiffe eroberte, die „Pomone”, sah man sich gezwungen auf diese starken Fregatten zu reagieren. Dies erfolgte zum einen mit dem sogenannten „Razee”, d. h. um ein Deck „abrasierte” 64-Kanonenschiffe, die man nun als Fregatten bezeichnete und auch ihrem Erscheinungsbild anpasste. Eines dieser Schiffe war Edward Pellews berühmte "Indefatigable", die eine Hauptbatterie von 26 x 24-Pfündern trug und zu einer der berühmtesten britischen Fregatten wurde. Zum anderen baute man auch neue „Super-Fregatten” mit 24-Pfünder Hauptbewaffnung, etwa die 40er „Endymion”, die auf den Linien der eroberten „Pomone” basierte und als schnellstes Schiff der damaligen Zeit in die Geschichte einging.


    Während des Krieges gegen Frankreich zeigte sich aber, dass offenbar kein Bedarf an solch schweren Fregatten bestand, denn man war gewohnt, dass die 38er und 36er jedes Gefecht gewinnen konnten. Erst als die amerikanischen Super-Fregatten wie die „USS Constitution” mit ihrer schweren Artillerie die Fregattenduelle für sich entscheiden konnten, reagierte die Royal Navy, indem sie zunächst all ihre 24-Pfünder Fregatten an die amerikanische Küste schickte und neue Schiffe mit dieser Bewaffnung in Auftrag gab. Neben fünf neuen Schwesterschiffen der „Endymion”, entstanden auch zwei ganz neue Super-Fregatten, die „Leander” und die „Newcastle”. Diese Schiffe waren gut 54 m lang, vermaßen 1550 Tonnen und waren mit 30 x 24-Pfünder Kanonen auf dem Oberdeck und 28 x 42-Pfünder Karronaden sowie zwei Jagdgeschützen auf den Aufbauten bewaffnet und damit ähnlich kampfstark wie die amerikanischen Schiffe. Die große Zahl der Geschütze auf den Aufbauten war deshalb möglich, weil man Achterdeck und Backdeck zu einem Deck zusammenfügte, dem sogenannten „Spardeck. Des weiteren baute man wiederum Linienschiffe zu Fregatten um, bediente sich dieses Mal aber bei drei 74ern. Diese zu 58-Kanonenschiffe umgebauten Schiffe waren sogar mit 28 x 32-Pfünder auf dem Batteriedeck bewaffnet und können kaum mehr als Fregatten bezeichnet werden. Ebenso wie „Leander” und „Newcastle” waren diese „Razees” allerdings im 4. Rang klassifiziert.


    Auch die anderen Nationen hatten aufgrund der Siege der Amerikaner erkannt, dass es offenbar solcher Schiffe benötigte um die Royal Navy herausfordern zu können. Es entstand daher ein regelrechtes Wettrüsten und Anfang der 1830er Jahre baute man bereits neue Fregatten mit einer Hauptbewaffnung von 32-Pfünder Kanonen.

  • :alt:
    Hei, dein umfangreiches Zitat (wäre mit Sicherheit auch aus Urheberrechtsgründen besser, wenn du eine Quellenangabe machst ;notice: ) beschreibt doch nur, warum und wieso es zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Fregatten kam. Ich lese da kein Sterbenswörtchen vom Ende der Linienschiffe. Ich mußte zwar etwas suchen, aber hier hast du mal eine vollständige Liste aller Linienschiffe, die die Briten alleine zwischen 1785 und 1830 gebaut haben:


    1. Klasse
    12 Schiffe mit 120 Kanonen
    03 Schiffe mit 110 Kanonen
    04 Schiffe mit 100/104 Kanonen


    2.Klasse
    05 Schiffe mit 98 Kanonen
    03 Schiffe mit 90/92 Kanonen
    10 Schiffe mit 84 Kanonen


    3.Klasse
    7 Schiffe mit 80 Kanonen
    100 Schiffe mit 74 Kanonen (ich gebe zu bei 84 hab ich zu zählen aufgehört und den Rest geschätzt)


    Quelle: Wikipedia List of ships-of-the-line of the Royal Navy (1785–1830)


    Desweiteren ist doch völlig logisch, das eine Supermacht sich immer bemüht kostengünstig zu reagieren. Ein Linienschiff benötigt selbstverständlich mehr Unterhalt als eine Fregatte. Es gab wohl kaum andere Feindmacht über deren militärische Möglichkeiten die Briten besser informiert waren, als über die abtrünnigen Kolonien. Wenn der Gegner selbst nur Fregatten, Schaluppen und Briggs hat gibt es erstmal keinen Grund da gößeres Gefährt hinzuschicken.


    Zur Piratenjagd vor Somalia befindet sich aktuell auch nur Kleinzeug. Macht wenig Sinn einen Flugzeugträger zur Schlauchbootjagd einzusetzen.


    Andererseits schweifen wir beide ab. Das Thema lautet: Small Ships who beats Ships of Line. In der ETW Terminologie sind small ships: Sloop and Briggs, also Schaluppen und Briggs. Bleibt für mich weiterhin Unsinn. ;) ;)

  • Zitat

    Andererseits schweifen wir beide ab. Das Thema lautet: Small Ships who beats Ships of Line. In der ETW Terminologie sind small ships: Sloop and Briggs, also Schaluppen und Briggs. Bleibt für mich weiterhin Unsinn.


    Hm, hab gedacht der Thread-Titel lautet "Neues Update für Empire angekündigt!" und nicht " Small Ships who beats Ships of Line". So kann man sich irren ...


    Gruss D-FenZ.

  • O.k. dann mache ich mal Kurz den Zitierwahnsinn mit:


    Zitat aus Krieg unter Segeln Seite 169:


    Schon sieben Jahre nach Trafalgar wurde der Seekrieg von 1812 fast ausschließlich unter Fregatten anstatt unter Linienschiffe ausgetragen. Und 17 Jahre nach Trafalgar wurde die Comet, ein Raddampfer mit 80 Pferdestärken, ein Kriegsschiff der Royal Navy. Das Zeitalter der Segelkriegsschiffe ging zu Ende.


    Und genau das habe ich gesagt:


    Die Schlacht bei Trafalgar 1805 war die Letzte Schlacht wo man noch stark auf Linienschiffe gesetzt hat.


    Der Nächsten Krieg (Amerikanischen Britischen Seekrieg) wurde dann schon nur noch von Fregatten geführt, und hier waren die Linienschiffe (wie die Vitory oder die Santisima Trinidat nicht mehr in der Lage effecktive Seekrieg zu führen.
    Den der Gegner (Amerika) hatte keine Linienschiffe und die schnelleren Fregaten stellten sich nicht zum Kampf sondern segelt einfach davon und griffen Handelsschiffe an, damit war das Zeitalter der Linienschiffe vorüber.


    So aber genung der Zitierei den wenn ich Diskutieren will bzw. es tuhe dann möchte ich die Einschätzung bzw. Meinung meines Gegenübers hören und nicht eine Linksammlung durchklicken die nur zusammengesucht worden ist um "recht zu behalten". Wenn ich Wekipedia lesen möchte so tuhe ich das aber wenn ich diskutiere dann gebe ich das gelese so wieder wie ich meine das es richtig war, also das gelesene verarbeitet und gegebenfalls es sogar mal durchdachte habe und dieses erwarte ich auch von meinen Gegenüber.


    Und zu den Sloops und Briggs kontern Linenschiffe auch das ist aus einen bestimmten gesichtspunkt richtig:


    Keine Linienschiff konnte was Manövierfähigkeit angeht und geschwindigkeit es mit Sloops und Briggs aufnehmen. Nur die Feuerkraft der Sloops und Brigges waren schlechter ;) . Das soll nun nicht heißen das deswegen die Sloops und Brigges (also kleine schiffe) die Linienschiffe bedrohen konnten (dafür waren die Kanonen dieser Schiffe zu schwach) aber aus Selgeltechnischer Sicht sind diese kleinen Schiffe die Besseren.
    Aber das Interessierte zur Zeit der Linienschiffflottenkämpfe niemand, Linienschiffekommandaten ignorierten einfach die Brigges und Sloops (genau wie die Fregatten). Den Zeil dieser Seekriegsführung war es die Gegnerische Flotte zu versenken (sprich die Linienschiffe).


    Was hat Carl cvon Clausewitz in seinen Buch "vom Kriege" über die Ziele des Krieges geschrieben:
    "Ziel des Krieges ist es den Gegner seinen Willen aufzuzwingen,
    dabei bedient man sich der Möglichkeiten die einen zur verfügung stehen!" (freies Zitat von mir bzw. zusammenfassung)


    War es im Linienschiffzeitalter das mittel den Gegner meinen Willen aufzuzwingen seine Linienschiffe zu vernichten war es nach Trafalgar nicht mehr so (ausser England besaßen ja kaum noch Nationen Linienschiffe (Spanien und Frankreich haben die Ihrigen bei Trafalgar verloren, Dänemark in der Schlacht von Kopenhagen 1801). Und der Amerikanisch Britische Krieg verdeutlichte es dann, das sich der Seekrieg gewandelt hatte. So war es nun das Mittel den Gegner seinen Willen aufzuzwingen seine Handelsschifffahrt zu stören und am besten zu unterbinden.
    Und so ging es dann in der gesamten Kriegsgeschichte weiter etwas wandelte sich und schon wurde alles auf den Kopf gestellt.
    Verdammt schon wieder vom Thema abgekommen ;)


    Also man kann es schon sagen das auf bestimmten Gebieten kleine Schiffe wie die Sloops und Brigges den Linienschiffen überlegen waren nur sie als kontermöglichkeit anzuführen naja das ist schon sehr gewagt ;)

  • Hm, hab gedacht der Thread-Titel lautet "Neues Update für Empire angekündigt!" und nicht " Small Ships who beats Ships of Line". So kann man sich irren ...


    Gruss D-FenZ.

    So kann es gehen wenn man nicht die ganze Diskussion verfolgt. Eben damit hat hat alles angefangen. Neues Update für Empire angekündigt ist nämlich, daß mit dem nächsten Patch das komplette bisherige Schiffsmodell angepasst wird um jenseits aller historischen Gegebenheiten einfach die "Seeschlachten" für das ungebildete Volk etwas lustiger zu gestalten. :prost:

  • Was hat Trafalgar und die Zeit bis 1830 igentlich mit Empire zu tun? Das sind gut 100 Jahre Unterschied, sollte sich kaum gleichstellen lassen.


    Wenn Linienschiffe nun von Fregatten geschlagen werden, wofür sind erste dann noch gut?
    Okay, die KI wird mit ihren Schiffchen so oder so in die Reichweite schwerer Linienschiffe kommen, aber wofür sind Linienschiffe in Empire noch zu gebrauchen? Ausser als 'Schutzwand' für diese Raketenschiffe fällt mir kein Verwendungszweck ein, der wirklich effektiv ist.

  • ....So aber genung der Zitierei den wenn ich Diskutieren will bzw. es tuhe dann möchte ich die Einschätzung bzw. Meinung meines Gegenübers hören und nicht eine Linksammlung durchklicken die nur zusammengesucht worden ist um "recht zu behalten".....

    Ok. Du willst also statt eines fundierten Austausches von Argumenten Stammtischniveau. Kommt sofort als letztes Zitat.



    .... Small Ships who beats Ships of Line. In der ETW Terminologie sind small ships: Sloop and Briggs, also Schaluppen und Briggs. Bleibt für mich weiterhin Unsinn. ;) ;)

    Und Krieg unter Segeln kenne ich, ist wirklich eine ausgezeichnete Quelle, trotzdem schadet es wirklich nicht sich auch mal von anderen Autoren Alternativmeinungen anzulesen.


    Schönen guten Abend

  • Zitat

    So kann es gehen wenn man nicht die ganze Diskussion verfolgt. Eben damit hat hat alles angefangen. Neues Update für Empire angekündigt ist nämlich, daß mit dem nächsten Patch das komplette bisherige Schiffsmodell angepasst wird um jenseits aller historischen Gegebenheiten einfach die "Seeschlachten" für das ungebildete Volk etwas lustiger zu gestalten.


    Ach ehrlich ...? Verdammt, vielleicht hätte ich erstmal das hier alles lesen oder wenigstens überfliegen sollen um festzustellen das ihr hier ganz knallhart am Thema diskutiert. Schreibt bitte weiter über das pro und kontra von Linienschiffen, derren Entwicklung, Bewaffnung, Unterschiede, Nachtteile, Vorteile und das gleiche dann auch bitte über Fregatten, Schaluppen, Schlauchbotten, und treibendes Holz. Sry, das ich so mit Blindheit geschlagen bin!


    Gruss D-FenZ.

  • Durch das Vergrößern von Buchstaben, bekommt das Wort längst nicht mehr Gewicht.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Hey Leute, tschuldige, dass ich leicht angeheitert bin, ob des leichten A-konsums oder eurer knallharten Diskussion wegens. :D
    :thumbsup: :rofl: :sauf:


    Aber echt wegens dem Threat solltet ihr euch die wenigsten Gedanken machen. :pfeif: Ne im Ernst, es gibt hier ja auch Moderatoren, welche sich einer leichten Handbewegung solcher "Probleme" enteledigen könnten. :P :D


    Diese Diskussion, auch wenn sie wirklich aufgrund von Update Infos, danke an diejenigen :) , sich entwickelt hat, war für mich wirklich lesenswert und sehr informativ und hat einfach Spaß gemacht zu lesen (auch die Ausuferungen :pfeif: :D ). :)


    Wenn die Diskussion hier nicht reinpasst, dann kann sie eben ein mod abkapseln und umufern.


    Aber ehrlich gesagt, find ich sie einfach zu lesenswert als dass sie aufgrund von Themenverfehlung niemals hätte stattgefunden. :rolleyes: :unsure:
    Endlich konnte man hier mal wieder etwas zu TW und Geschichte im Konsens lesen und dies auch durch Quellen und Meinungsbildung vertieft. Bitte weiter so :thumbup: !


    Meine meinung zum Thema:


    Ich halte es wie Bernadus Kaktus und Diaz, dieses Stein Schere Papier Prinzip passt irgendwie nicht ins 1800 (!) Jahrhundert. :unsure:
    Schade irgendwie, dass CA immer mehr vom Geschichts- und deren Strategieumsetzung zu Gunsten von Cassual Gamplaygedanken abweicht.


    TW war für mich immer die bestmögliche spielerische Umsetzung der Geschichte, aber bei RTW und auch M2TWhatte das grobe zweirollige TW Sytsem noch einigermaßen funktioniert und für ETW hätte die strategische Kriegsführung (neben der sehr guten Wirtschafts- und Technologieeinführung bzw. aufbereitung) noch weiter ausgebaut werden müssen, leider wurde hier eingespart und nun entfernt man sich nun noch weiter vom historischen Grundgedanken, schade.


    Entweder dies oder ich werde wirklich langsam TW müde und es stellen sich bei mir Abnutzungserscheinungen ein. :unsure:

  • Also @Eisen so ganz kann das nicht stimmen.


    Die Hochzeit der Linienschiffe war nach 1805 noch nicht zu Ende. Ganz im Gegenteil. In der Zeit zwischen 1805 und bis zum Krimkrieg 1850 wurden die größten, prächtigsten und effektivsten Segellinienschiffe überhaupt gebaut. War im 18. Jahrhundert ein 130 Kanonen-Dreidecker wie die Santissima Trinidad was besonderers so gehörten solche Dreidecker in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur Norm und dies nicht nur für die Flaggschiffe. Der Zweidecker machte auch eine Entwicklung durch und ein Größenwachstum. Während der Napoleonischen Kriege war der 74*er das Rückgrat der Flotte, aber schon nach 1820 wurden diese stetig erweitert. Erst kamen die 84*er auf, dann die 90'er und später sogar 100 Kanonen tragende Zweidecker-Linienschiffe.


    Eine Fregatte oder gar eine Brigg war absolut nie in der Lage ein Linienschiff zur Aufgabe zu zwingen. Nicht einmal ein ganzes Geschwader solcher Nussschalen hätte einen bleibenden Eindruch auf ein Linienschiff hinterlassen. Linienschiffe waren wendiger als man denkt und konnten sogar Fregatten einholen, dank der kupferbeschlagenen Rümpfe.


    Das die USA in den Krieg von 1812 - 1815 keine Linienschiffe hatten lag nur daran das die US Navy erst kurz zuvor gegründet war und man wenigstens einen besonders gut bewaffneten Fregattentyp haben wollte. Eben die drei Großfregatten - U.S.S. Constitution, U.S.S. United States u. U.S.S. President -. Das heißt allerdings absolut nicht das die USA geglaubt haben die Zeit der Linienschiffe sei vorbei, ganz im Gegenteil. Die USA haben selbst Linienschiffe gebaut. Diese wurden allerdings nicht mehr rechtzeitig fertig.


    1814: U.S.S. Independence (74) - 1912 Abbruch
    1814: U.S.S. Washington (74) - 1843 a. D.
    1815: U.S.S. Franklin (74) - 1852 a. D.
    1819: U.S.S. Columbus (74) - 1861 selbst versenkt
    1820: U.S.S. Ohio (74) - 1883 a. D.
    1820: U.S.S. North Carolina - 1867 a. D.
    1820: U.S.S. Delaware (74) - 1861 selbst versenkt
    1837: U.S.S. Pennsylvania (120) - 1861 selbst versenkt
    1848: U.S.S. Vermont (74) - 1901 Abbruch


    Mit der U.S.S. Pennsylvania war sogar ein 120 Kanonen-Dreidecker im Dienst. Die Großfregatten waren auch nicht unbesiegbar denn zumindest de U.S.S. President wurde durch H.M.S. Endymion aufgebracht. Cpt. Broke von der Fregatte H.M.S. Shannon kopierte das US-System und kaperte so die US-Fregatte U.S.S. Chesapeake vor Boston.


    Der einzige Grund das die Briten in dem Krieg von 1812 - 1815 nicht mit Linienschiffen vor der US-Küste aufgekreuzt sind lag nur darin, daß in Europa immer noch der Napoleonische Krieg gewütet hat. Die Royal Navy brauchte alle ihre Linienschiffe (was zu der Zeit bereits über 200 gewesen sind) um die feindlichen Küsten zu blockieren und die Kolonien zu erobern. Später dan sind immer mehr Linienschiffe über den Großen Teich geschickt wurden und diese haben die US-Küste sehr erfolgreich blockiert denn der US-Handel tendierte nahezu gegen Null. Die Einzelerfolge der US-Fregatten waren sicher herausragend aber letztendlich nur Einzelerfolge. Die Briten konnten sogar landen und Washington brandschatzen.


    Die letzte große Schlacht der Linienschiffe war Navarino von 1827 und ihren wirklich letzten Auftritt hatten sie während des Krimkrieges, aber da machten die Munitionstypen den hölzernen Festungen das Leben schwer weswegen die Panzerschiffe entwickelt wurden.


    Fregatten die Linienschiffe kapern ist wirklich hahnebüchern und das auch noch den Brigg's zuzugestehen echte traumtänzerei.

  • Crusader ich habe nicht gesagt das die sofort nach 1805 verschwunden sind , jedoch das sie bedeutungslos geworden sind . Ähnlich der Kavellerie die seit mitte des 19 Jahrhunderts immer weniger wert wahr, über den im WW1 schon fast keine Bedeutung hatte und trotzdem bis über den 2ten WW hinaus bestanden hat.


    Oder der heutigen Zeit entsprechend wo große Kampfpanzerverbände ziemlich sinnlos sind und zu eine Relikt der vergangenheit gehören.


    Die Seekriegsführung hat sich nach 1805 deutlich verschoben von Flotten bekriegen hin zum Handelskrieg wieder zurück zum Flottenkrieg allerdings da nicht mehr mit Segelschiffen sondern mit Panzerschiffen usw.


    Also die große Zeit der Linienschiffe ala Victory (also hözerne Batterieschiffe die mit Segeln angetreiben worden sind) war nach 1805 zu ende.

  • .....
    Also die große Zeit der Linienschiffe ala Victory (also hözerne Batterieschiffe die mit Segeln angetreiben worden sind) war nach 1805 zu ende.

    Dann frage ich mich persönlich nur warum die Royal Navy für über 90 Jahre weiter diesen unnützen Schiffstyp gebaut hat und zu einer Zeit, also nach dem Krimkrieg, als man selber begann für die Flotte zuerst Eisenschiffe und ab 1890 Stahlschiffe als Neubauten anzuschaffen und als Torheit obendrauf die größten Linienschiffe wie die "HMS Prince Regent" oder die "HMS Royal George" ab 1861 mit Schiffsschrauben und Dampfantrieb als Zusatzantrieb zu versehen. Erst das Ende der Ironclads , den ersten in England gebauten Panzerschiffen, führt zum Ende des Begriffes "Linienschiff" in der Royal Navy, weil erst nach 1890 keine Schiffe mehr mit Segeln für die Royal Navy beschafft wurden.
    Das "Linienschiff" als Begriff hat die deutsche Marine erst nach dem ersten Weltkrieg aufgegeben.


    Das erste 1860 in England je gebaute Panzerschiff ist die "HMS Warrior", ein Vollsegelschiff und beruht auf den Erfahrungen, die man mit den ersten gepanzerten Schiffen machte, welche die Franzosen für den Krimkrieg bauten.


    Alle Übergänge sind fließend, es gab Panzerschiffe mit Segeln, es gab Holzschiffe mit Dampfantrieb.


    Wenn es für das Ende des Batterieschiffes aus Holz mit Segeln überhaupt ein fixes Datum gibt liegt das bestimmt nicht 45 Jahre vor dem Bau des ersten Kriegschiffes der Welt aus Holz mit Schiffsschraube und Dampfantrieb. Auch hier selbstverständlich noch zusätzlich eine Volltakelage und es hieß "bateau de ligne Napoleon".


    Die meisten Historiker setzen das Ende der Ara für Holzsegelschiffe deutlich später, nämlich auf das Gefecht der ersten mit Dampf angetriebenen Panzerschiffe, dem Südstaatenschiff "CSS Virginia" und dem Nordstaatenschiff "USS Monitor". Am 8. März 1862 versenkte die Virginia eine Fregatte und eine Korvette und zwang eine weitere auf eine Sandbank. Am 9. März traf die Monitor ein und da beide Schiffe die gleiche Panzerung und Bewaffnung hatten konnten sie sich gegenseitig nicht beschädigen.

  • Weil sich die Seekriegsführung geändert hatte, und damit die Linienschiffe (wie es die Vitory und co waren) überhohlt waren.
    In den Köpfen der Marineleitung galt natürlich ein Linienschiff als Statussysmbohl, aber die Aufgaben der Britischen Marine wurden durch den Krieg 1812 verschoben. Bis dahin war es aufgabe der Royal Navy feindliche Flotten zu besiegen und da waren die Linienschiffe die erste wahl. Doch mit den Amerikanischen Krieg bekam die Royal Navy eine neue aufgabe hinzu den schutz der handelswege und dafür waren die Linienschiffe ungeeigent (genauso wie die Schlachtschiffe im Zweiten Weltkrieg bei dem Ubootkrieg).
    Eine Kleine Marine zeigte der Welt wie man die Britische Marine schlagen konnte eben mit den Super Fregatten und die Britische Marineführung muste reagieren (und bauten selber diese Superfregatten). Aber die Militärs nur schwer von einmal gefasten entschlüssen abzubringen sind (siehe beispiele unten) behlielt die Marine Ihre Linienschiffe bei. Nur hatten sie nicht mehr den Nutzen wie 1805 da sich der Krieg eben gewandeltet hatte.
    Ein reines Linienschiff was nur gebaut worden ist um in der Linie zu fahren und andere Linienschiffe zu bekämpfen verlore seine daseinsberechtigung, da sich das Aufgabenfeld deutlich verändert hatte.


    Und weswegen die Royal Navy so lange an einen unnutzen Schiffstype festgehalten hat, weil sie verbohrt waren und an Ihren überhohlten ansichten festgehalten haben ?


    Und das ist in der Geschichte mehrfach passiert :


    z.B. im zweiten Weltkrieg wo die Französiche udn Britische Militärführung daran festgehalten haben das Panzer in Infanteriediv. einzugieldern sind, anstatt sie in Panzerdivisionen aufzustellen.
    Oder
    Die Britische Armee sich weigerte Maschinenpistolen einzusetzen (zu beginn des zweiten Weltkrieges)
    Oder
    Solange Ritter auf den Schlachtfeld eingesetzt worden sind obwohl sie durch die Kriegsführung überhohlt waren.
    Oder
    Modere Marinen nach den zweiten WW noch 50 Jahre an Schlachtschiffen festgehalten haben obwohl sie in der Seekriegsführung nichts mehr zu melden haben.
    Oder
    Noch Flugzeugträger eingesetzt werden obwohl Lenkwaffen Schiffe deutlich effecktiver diese Aufgabe übernehmen können.


    Jede Strategie und Taktik hat bestimmte aufgaben und diese Aufgaben erfüllt sie mit bestimmten mitteln ändern sich die aufgaben dann änder sich auch die Mittel oder ändern sich die Mittel ändern sich auch die Aufgaben.


    Und ich habe nicht gesagt das die Holzschiffe 1805 abgeschaft worden sind ober überflüssig geworden sind sonder das Linienschiffe vom schlage der Victory und Co ab da übherhohlt waren bzw. das Ihr Höhepunkt war und es für sie ab da nur noch bergab ging.


    Im nächsten Krieg 1812 trugen schon die Fregatten die Hauptlast des Kampfes die bei Trafalgar nur die aufgabe hatte schiffe zu bergen und verwundete aufzunehmen.

  • Um Himmelswillen @Eisen, was schreibst du den da ;) .


    Die Royal Navy hat nicht an den Linienschiffen festgehalten weil sie verbohrt waren sondern weil es nach wie vor gar keine Alternative gab. Keine Marine der Welt hat diesen Schiffstyp ausrangiert und sogar die USA haben welche gebaut, weil sie wussten das Fregatten es nie mit Linienschiffen aufnehmen konnten. Sogar die neu hinzugekommenen Seenationen wie Österreich haben neue Linienschiffe gebaut und sogar Preußen hatte einen angekauften Zweidecker im Inventar. Die Superfregatten stellten keine Alternative zu den Linienschiffen dar und keine Marine der Welt hat nach 1815 aufgehört welche zu bauen. Allein diese Tatsache führt deine These ad absurdum.


    Die Dampfmaschine war sicher eine gute Sache und dies der Admiralität auch klar, aber als Antriebsquelle hatte man Anfangs nur das Schaufelrad und dies hatte mehr Nachteile als Vorteile. Durch das Seitenrad konnte man weniger Geschütze in der Breitseite aufstellen und im Kampf war es sehr verwundbar. Die Seeeigenschaften der Seitenraddampfer waren auch alles andere als gut weswegen die Kriegsmarinen der Welt von einem großflächigen Einsatz immer absahen. Erst die Erfindung der Schiffsschraube hat den Dampfantrieb für die Kriegsflotten wirklich interessant gemacht.


    Bei allen größeren Konflikten zu Beginn des 19. Jahrhunderts - franz. Besetzung v. Algier, Beschießung von St. Jean d'Arc oder des portugiesischen Bürgerkrieges - waren die Linienschiffe immer die Hauptmacht der jeweiligen Flotte und eine Seemacht wurde nach wie vor an der Anzahl der Linienschiffe gemessen und nicht der Fregatten oder Korvetten. Das allein zeigt, daß dieser Schiffstyp alles andere als überholt war.


    Jeder Schiffstyp hat seine klaren Aufgabestellung innerhalb der Flotte. Linienschiffe bildeten die Schlachtflotte einer Seenation während die Fregatten die Augen und Ohren waren. Sie waren dazu da die Handelsrouten zu überwachen oder Kreuzer bzw. Handelskrieg zu führen. Für die Korvetten, Briggs, Schoner, Kutter etc. gilt das selbe.


    Die USA haben in dem Krieg von 1812 nichts neues erfunden sondern "einfach nur" einen besonders starken Fregattentyp geschaffen der von den anderen Marinen auch schnell übernommen wurde und sonst nichts. An den taktischen und strategischen Denkweisen wurde nichts geändert und gab es auch gar nichts zu ändern, wenn sogar die USA Linienschiffe bauten haben sie deine Einschätzung der Lage auch nicht geteilt.


    Du erliegst hier einfach einen Denkfehler, @Eisen.

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