Tapferkeitsmedallie für die Bundeswehr

Sie hätte eindeutig einen Orden verdient, doch scheinbar ist "eure" Regierung dass nicht bemerkt oder wollte es nicht bemerken.
Die Regierung will natürlich den Soldaten einen Orden verleihen, weil dies ihr Image auf internationaler Ebene stärkt, denn schlussendlich denkt die Regierung (erwiesenerweise) nicht an die Soldaten sondern an sich selbst und die Vorteile die es hat andere für "ihr Vaterland" zu opfern
Es mag ausserdem nicht schwierig sein sich anschiessen zu lassen, aber es um einiges riskanter als eine Spendensaktion, wobei diese schwieriger ist. Schlussendlich haben jedoch die Spender, die Organisatorin und die Soldaten einen Orden verdient

Zitat von Rudabour

Aus unserem Ort hat eine junge Dame ihr soziales Jahr in Afrika gemacht. Hat nach ihrer Rückkehr eine Sammlung organisiert und von dem Geld eine Schule dort bauen lassen. Die hat auch kein Orden bekommen. Das war sicher nicht so einfach als sich einfach nur anschießen zu lassen.

Verstehe den Zusammenhang nicht. Kritisierst Du jetzt Orden an sich oder die Tatsache, daß Soldaten diese bekommen? Es gibt Tausende von Menschen in Deutschland, die einen Orden für was weiß ich verdient hätten, ist doch aber kein Grund, ihn Soldaten abzusprechen.

Beides.
Ich vermisse die Gerechtigkeit. Gut, Gerechtigkeit gibt es im eigentlichen Sinne eh nicht, aber das was man so bezeichnet.
Die werden dafür gut bezahlt, wie Feuerwehrleute oder Polizisten. Mit dem Unterschied, daß man die tatsächlich benötigt. Bekommen die auch Orden, dafür daß die ihren Job machen?
Auch wenn es riskanter ist, sich anschießen zu lassen, ist doch z.B. so eine Sammlung und der Schulbau freiwillig und unaufgefordert ohne persönlichen Vorteil gemacht worden. Wogegen eine lebensgefährliche Situation zwangsläufig entsteht und man zum Handeln gezwungen ist. Hauptgrund hierfür ist ja wohl die Kohle die man für den Einsatz bekommt und nicht Nächstenliebe.

"für "ihr Vaterland" zu opfern"
Wenn man nur genau wüßte für wen die sich opfern. Derjenige könnte ja den Orden spenden. Für das Vaterland können die sich ja nicht geopfert haben, denn dort ist ja kein Krieg. Dem Vaterland ginge es auch ohne ihr Opfer nicht schlechter.

Krieg ist es ja eh nicht, zumindest darf man es nicht so nennen. Wenn sie in Krieg wären, hätten die Hinterbliebenen bessere Ansprüche. Wird ja noch teurer, grade wo die Banken doch erst so viel Geld bekommen haben.

Wo Du doch Schweizer bist ... in welchen Kriegen sind denn Eure Soldaten momentan so involviert?

Zitat von Rudabour

Dem Vaterland ginge es auch ohne ihr Opfer nicht schlechter.

Keine Ahnung, ob es so ist. Oh Mann, es ist doch keiner in Afghanistan, weil man gerade nix zu tun hat.

Wie kommst Du drauf, daß ich Schweizer bin?

Ich glaube er meint mich.
Das "für "ihr Vaterland" zu opfern"
Diese Zeichen sind nicht umsonst gesetzt

Der Ducatus, nicht Du.
Ah, die "Zeichen", nicht drauf geachtet.
Genau das meine ich.

Ich nehme an, das Du, Mogges, aus der Ecke Brandenburg oder Sachsen kommst. Ist aber nur eine Vermutung.

In Afghanistan ist man vermutlich wegen den knapp 7000 Euronen, die man dort im günstigsten Fall bekommen kann.
Ist für einen normalen Arbeiter doch verlockend. Das verdient der sonst in drei Monaten kaum.

Zitat von Rudabour

Ich nehme an, das Du aus der Ecke Brandenburg oder Sachsen kommst. Ist aber nur eine Vermutung.

In etwa, ja.

Ziel mal 500 km südlich ( nicht ganz bis in die Schweiz ).
Wie kommst Du darauf, daß die Jungs wegen des Geldes nach Afghanistan gehen? Mein Schwager ist Stabsarzt ( selber schuld, sage ich ihm auch immer ); er wird alle zwei Jahre in den Kosovo und nach Afghanistan geschickt. Selber schuld, hat er nun davon, wenn er sich das Medizin-Studium von meinen Steuergeldern finanzieren läßt. Er hat aber auch zwei Kinder und wenn meine Schwester mit mir telephoniert, sehe ich die Sache aus einem anderen Blickwinkel, v.a. wenn zwei Wochen vorher ein Kumpel von ihm getötet wurde.

Reden wir hier noch über Orden oder über das Mandat an sich?

moin moin,

Zitat von Rudabour

Beides.

Ich vermisse die Gerechtigkeit. Gut, Gerechtigkeit gibt es im eigentlichen Sinne eh nicht, aber das was man so bezeichnet.
Die werden dafür gut bezahlt, wie Feuerwehrleute oder Polizisten. Mit dem Unterschied, daß man die tatsächlich benötigt. Bekommen die auch Orden, dafür daß die ihren Job machen?
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Um Deine Frage zu beantworten - ja auch Feuerwehrleute bekomnmen Orden :
Ordensverleihung an Manfred Hornung und Georg Moosandl
Freitag, Juli 18th, 2008

Auf Vorschlag des Bayerischen Ministerpräsidenten hat Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler Manfred Hornung und Georg Moosandl mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Innenstaatssekretär Jürgen W. Heike wird die Auszeichnungen den Geehrten aushändigen am

Mittwoch, den 23. Juli 2008 um 10.00 Uhr
im Bayerischen Staatsministerium des Innern, Sitzungssaal 111,
Odeonsplatz 3 in München.

Manfred Hornung (73) aus Lappersdorf, Landkreis Regensburg hat sich durch sein jahrzehntelanges Engagement um das Feuerwehrwesen verdient gemacht. 1953 trat er in die Freiwillige Feuerwehr Kemnath ein und ist seitdem ehrenamtlich aktiv tätig. Von 1990 bis 2002 war Hornung 1. Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Lappersdorf. In dieser Zeit gründete er, zusammen mit dem Kommandanten der BMW-Werkfeuerwehr, die “Feuerwehrdirekthilfe Odessaâ€�. 1995 gründete er zudem die “Feuerwehrhilfe International in der FF Lappersdorfâ€�. 1990 kreierte er das Deutsche Feuerwehrgrabkreuz, ein Bronze-Kreuz mit der Aufschrift: “Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehrâ€�. Der Geehrte rief ein monatliches Treffen der über 60 Jahre alten Feuerwehrkameraden ins Leben und unterstützt das Projekt “kunoâ€� der Kinderklinik Ostbayern.

Georg Moosandl (65) aus Ingolstadt hat sich über einen sehr langen Zeitraum unter ständigem Einsatz seiner Gesundheit und seines Lebens für das Wohl der Allgemeinheit eingesetzt und sich hierbei auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Er beseitigte von 1963 bis 2003 im Auftrag des Freistaates Bayern Kampfmittel. Bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand war er bei der Firma Tauber als Truppführer, Feuerwerker und Sprengmeister beschäftigt. Im Rahmen des Kampfmittelräumprogramms half er, die Rüstungsaltlasten aus den vergangenen beiden Weltkriegen zu finden und zu bergen. Durch seinen Einsatz konnten die durch Bombenblindgänger, Munition und chemische Kampfstoffe ausgehenden Gefahren auf landwirtschaftlichen Flächen und in Waldgebieten, aber auch in Wohngebieten beseitigt werden. 2001 wurde Moosandl zum Leiter des Sprengplatzes Ingolstadt bestellt. Dort vernichtete er mit ihm unterstellten Mitarbeitern alle in Bayern angefallenen Kampfmittel.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern - PM vom 18.07.2008

Zitat von Rudabour

Ich nehme an, das Du, Mogges, aus der Ecke Brandenburg oder Sachsen kommst. Ist aber nur eine Vermutung.

Stehen Leute aus dem "Osten" etwa anders zur Budneswehr als im "Westen" oder warum diese Vermutung?

Zitat von Mogges

Hatte ja schon oben geschrieben, daß mir die Nummer mir der Medaille eigentlich egal ist. Manchmal bekomme ich aber das Gefühl als würde es hier um einen Preis für die meisten abgeschossenen Taliban gehen. Hier wird viel zu sehr politisiert, wie sich die Jungs selber fühlen, die im Moment in Afghanistan sind, fällt völlig unter den Tisch. Das Engagement der BW ( bzw. die parlamentarische Entscheidung hierzu ) kann man durchaus diskutieren, auch eine Verlängerung des Mandats, aber im Moment ist es einfach Fakt, daß sie da sind. Wenn man dann versucht ( sofern möglich ), sich in die Lage der Soldaten zu versetzen, finde ich eine Medaille für die Rettung von Zivilisten / Kameraden jetzt nicht unbedingt tragisch.

Du sprichst mir aus der Seele, genau das meinte ich.

Davon abgesehen erscheckt mich die Einstellung vieler hier zu Orden fast. Dass diese auch heute noch quasi als das Ultimo der gesellschaftlichen Anerkennung betrachtet werden, finde ich schon sehr bedenklich...

Meiner Überzeugung nach ist ein Orden etwas, das zum Militär (und zu ans Militär angelehnten Organisationen wie Feuerwehren oder Schützenvereinen) gehört und das dort auch bleiben sollte. Aber die meisten, die sich gesellschaftlich engagieren, würden einen Orden oder eine Medaille sowieso nicht annehmen.

Zitat von Ladegos

Stehen Leute aus dem "Osten" etwa anders zur Budneswehr als im "Westen" oder warum diese Vermutung?

Nein, hat damit überhaupt nichts zu tun.
Eher wegen der IP.

Zitat von Rudabour

Eher wegen der IP.

Hab ich eine brandenburgische IP?

Zitat von Mogges

Hab ich eine brandenburgische IP?

Komm als Admin, der sonst unserer aller Zukunft anhand unserer IPs, uns hervorsagt, weißt du nicht was du selbst für ne IP hast?

Zitat von pacjan

Aber die meisten, die sich gesellschaftlich engagieren, würden einen Orden oder eine Medaille sowieso nicht annehmen.

Was man ja auch an der hohen Ablehnungsquote des Bundesverdienstkreuzes gut erkennen kann...

Ein Fernsehpreis wurde mal abgelehnt, davon hörte ich mal.

Davon hab ich noch nie gehört und will ich auch nicht glauben. :opi:

Regt Euch nicht so auf. Ist doch egal ob man das Orden oder Medaille nennt.

Es gibt doch schon längst zB das Bundeswehr-Verdienstkreuz in Bronze, Silber, Gold oder auch Sachen wie die Schützenschnur in Gold etc.

Das hat Jahrzehnte lang keinen gestört....

Ich bin ja selber stolzer Besitzer des "Schwedter Adlers in Silber".
Dazu gehörte aber auch mehr, als sich zwischen einer Kugel und ihrem Ziel zu stellen.

Allerdings tut die Bunderswehr ja auch was. Ich hatte es andernorts ja schon erwähnt.
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Mittendrin statt nur dabei.
Mit "Marder" und Mörser gegen die Taliban

Die Bundeswehr ist derzeit nach Angaben des Verteidigungsministeriums an Kämpfen gegen die Taliban in Afghanistan beteiligt. Es gebe eine Militäroperation der afghanischen Sicherheitskräfte, an der auch Einheiten der Internationalen Schutztruppe ISAF teilnähmen, sagte ein Ministeriumssprecher in Berlin auf dpa-Anfrage. Unter ihnen seien auch deutsche Soldaten. Sie setzten auch schwere Waffen wie Schützenpanzer Marder und Mörser ein.
Quelle

Da darf man sich ja wohl freuen, daß deutsche Soldaten endlich mal ihr teures Großgerät unter realistischen Bedingungen ausprobieren darf. Auf dem Übungsplatz ist man ja doch arg eingeschränkt.

Der Marder, eine sehr gute Wahl.

Nicht ganz so schwer, sehr schnell, sehr wendig.

Die formschöne, scheitellaffettierte 20mm Rheinmetall Maschinenkanone ist für jeden Zweck der richtige Allrounder. Durch ihre hohe Zuverlässigkeit und die einfache Handhabung ist die MK 20 Rh 202 vielseitig einsetzbar. Für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der MK 20 Rh 202 steht eine komplette Munitionsfamilie im Nato Kaliber 20 mm x 139 zur Verfügung.

Gegen einen geringen Aufpreis ist auch noch die Abschußvorrichtung für den Lenkflugkörper MILAN erhältlich, für den Fall, daß etwas mehr Durchschlagskraft angebracht ist.

Ebenfalls im Ausstattungspaket, das TZG 90 Zielortungsgerät, ein MRT 86 Feuerleitrechner und ein krypto- und SATCOM-fähiges SEM 93 zur Übermittlung von Zieldaten z.B. für Mörser.

Das erklärt dann auch, weshalb diese Einheiten mit dabei sind. Auch begann vor 40 Jahren die Serienfertigung, wenn das kein Jubiläum ist. Hoffentlich wissen die Aufständischen den Aufwand zu schätzen.

Eigentlich sollten die demnächst gegen den Spz Puma ausgetauscht werden. Will man sich die Verschrottung sparen?
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Überdosis Landser-Romane.