Bildungsstreik!

  • Hab auch schon mal von nem Fall gehört, wo jemand nur Einleitung und Schlussteil angefertigt hat, in den Hauptteil irgendeinen Blödsinn geschrieben hat und dafür dann eine gute Bewertung bekam.

  • Am Ende sind meine Bekannten mit 1er Abi alles Volldeppen ;(



    EDIT


    Seit dem 29. Juni 2017 gibt es übrigens ein großes ß. So sieht es aus: ẞ


    Nach DIN 2137 sollte das Zeichen mit Alt Gr + H einzugeben sein. Zumindest bei mir funktioniert das nicht. Bei Windows funktioniert Shift + Alt Gr + ß.


    Meinung: Darauf hat Deutschland gewartet :thumbsup:


    Enteckt habe ich es über den Beitrag vom Postillion und natürlich erstmal für einen Scherz gehalten:


    http://www.der-postillon.com/2…sonntagsfrage-eszett.html

  • Mag auf den ersten Blick kurios wirken, allerdings hat es durchaus seine Berechtigung, in einigen Pässen und anderen Dokumenten wird der Nachname nämlich in Blockschrift geschrieben, bei Personen mit einem ß im Nachnamen musste also S oder SS geschreiben werden, es bestand also eine Verewchslungsgefahr mit Personen der Namen diese Buchstaben tatsächlich hat.

  • Welche Vorteile hat es ä, ö und ü zu behalten? Oder das h, die Franzosen z.b. sprechen es nicht aus.

    Aus Programmierersicht verwende ich diese Umlaute sehr ungern und vermeide sie so gut wie es geht, daher von mir gaebe es auch gruenes Licht diese abzuschaffen ;) Das h sprechen wir aber aus, daher ist der Vergleich mit den Franzosen nicht gut.

  • Um eine ernsthafte Antwort zu geben, es gibt mehre Gründe:
    1: Es gibt diesen Buchstaben jetzt seit der Einführung des Buchdrucks, ein Vorläufer findet sich im ersten Jahrhundert vor Christus, viele Worte verwenden ihn, das umzustellen wäre ein Haufen Arbeit.
    2: Er repräsentiert eine spezifische Aussprache, genau wie das bei b und p, d und t oder sch der Fall ist.
    3: Um ein ß zu schreiben muss man einen Buchstaben schreiben bzw eine Taste drücken, ss oder sz (die zudem nur ein provisorischer Ersatz sind, da das ß eben anders gesprochen wird) sind zwei.


    Was deine Kritik an John's Post angeht (Ich muss erwähnen, bei meiner ersten Antwort habe ich deine Aussage auch nicht ganz ernst genommen).
    Es gibt einen Spruch "dumme Fragen verdienen dumme Antworten".
    Wobei der Spruch eigentlich selbst dumm ist, ernst gemeinte Fragen verdienen ernste Antworten.


    Aber, ohne einem von euch zu Nahe treten zu wollen, ich kann mir vorstellen das Fragen nach einer Vereinfachung der Sprache bei einigen Lehrern nicht gut ankommen könnte und eben als "Faulheit" bzw. "zu blöd sich die Grundzüge unserer großartigen deutschen Sprache zu merken und sie wertzuschätzen" interpretiert werden könnte.

  • Als "Namensbetroffener".
    Ich will mein "ß" behalten.


    Ansonsten muss es nicht Englisch sein.
    Im Sinne der Vereinfachung würde es Sinn machen, wenn wir alle Esperanto als alleinige Sprache lernen.
    Aber selbst da gäbe es für deutsche neue ungewöhnliche BUchstaben die auf eine explizite Aussprache hinweisen, wie eben von IWST richtig bemerkt, das ß.


    Esperanto Alphabet:
    "Aa Bb Cc Ĉĉ Dd Ee Ff Gg Ĝĝ Hh Ĥĥ Ii Jj Ĵĵ Kk Ll Mm Nn Oo Pp Rr Ss Ŝŝ Tt Uu Ŭŭ Vv Zz "


    Ich verstehe dann auch Johns Antwort.
    Der Ruf nach Angleichung/Weglassung von ß ä Ü ö ist einfach aus der Dominanz des Englischen geboren. Woher sonst?

  • So ist es. Es gibt überhaupt keinen sinnvollen Grund, auf das ß im Deutschen zu verzichten. "Ausser" vielleicht dem der Bequemlichkeit... Würde ausserdem bei vielen Schülern vermutlich zu grossen Problemen führen, weil sie kaum noch Anhaltspunkte dafür hätten, warum man statt Strase unbedingt Strasse schreiben soll. Schliesslich wird das 'a' ja lang gesprochen. Abgesehen davon verursacht es zumindest bei mir geradezu Schmerzen beim Lesen und Schreiben...

  • Geht mir ähnlich.


    Zwar wurde ß schon in der Vergangenheit ersetzt, wie muß oder daß...aus heutiger Sicht nachvollziehbar. Aber bei anderen Beispielen, wie reisen und reißen...ich würde die Krätze kriegen, wenn ich reissen lesen müsste.


    Und als Informatiker kümmern mich solche Sonderzeichen sowieso nicht, weil Englisch im Code Standard ist...

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Ich finde die Einführung des großen ß jetzt keine Katastrophe aber auch nicht sonderlich gelungen, man kann die beiden Zeichen (ß, ẞ) optisch kaum auseinander halten, da hätte man dann schon etwas einprägsameres als Großbuchstabe konstruieren können.


    Letztlich stellt sich mir halt die Frage: Haben wir keinen dringenderen Probleme? :rolleyes:

  • Und als Informatiker kümmern mich solche Sonderzeichen sowieso nicht, weil Englisch im Code Standard ist...

    Je nach dem wo man arbeitet ist es nicht zwingend Standard. Oft werden Bezeichner mit deutschen Wörtern belegt und manchmal finde ich es sogar besser weil sonst der Gegenüber mit seinem nicht 1A Englisch auf eher unkonforme Bezeichner kommt die eher irritieren als helfen.


    Gerade in Datenbanken kommt das öfter vor als man denkt, ob deutsche Bezeichner oder ungewöhnliche englische Bezeichner.


    @Thema
    Sprachen sind lebendige Organismen, es werden jedes Jahr die dümmsten Wörter in den Duden aufgenommen. Und ihr empfindet meine Frage als naiv und dumm? Zumin. ist jetzt ein wenig Diskussionskultur wieder aufgelebt. Demnächst wenn irgendwelche simplen Fragen zur PC-Technik aufkreutzen, beende ich die auch mit einem Einzeiler der ein wenig Spott hinterlässt.

  • Ich bin Brite;-) Geboren und aufgewachsen hier und drücke zur jeder Zeit der deutschen Nationalmannschaft die Daumen(Fußball). Jederzeit würde ich die deutsche Sprache der englischen vorziehen.
    Ich bin wohl eher technophili und neues muss manchmal altes abwerfen um zu wachsen.

  • Letztlich stellt sich mir halt die Frage: Haben wir keinen dringenderen Probleme?

    Es gibt immer dringendere Probleme, aber es war ja jetzt nicht so das die Linguisten da saßen und sich gefragt habe: "Führen wir jetzt endlich das große Eszett ein oder heilen wir Krebs?"

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Das Bundesverfassungsgericht erklärt die Vergabe von Studienplätzen in Medizin in Teilen für verfassungswidrig.


    http://www.zeit.de/campus/2017…-teilen-verfassungswidrig


    Allerdings ist es in diesem Zusammenhang tatsächlich ein anderer Punkt der bei mir Fragen aufwirft: 9.000 Studienplätze auf über 40.000 Interessenten. Allgemein hört man immer vom Fachkräftemangel, hier im besonderen Fall vom Ärztemangel auf dem Land. Das Problem scheint aber mal wieder die Bildung zu sein.


    Vielleicht sind nicht alle 40.000 Bewerber auch tatsächlich geeignet aber wie wäre es wenn man die Studienplätze immerhin mal auf 20.000 oder so anheben würde? Ich denke damit würden sich einige Probleme von alleine lösen! Und da wäre dann vielleicht auch mal der ein oder andere dabei der auf dem Land arbeiten würde...

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