Langzeitmotivation bei Empire...

  • @ Filusi


    Was heißt die zu schnellen Bewegungen auf der Karte? Du darfst nicht vergessen, daß in Europa die Räume halt eng sind und eine Runde 6 Monate ist. Ich habe ja schon die Geschwindigkeiten an anderer Stelle vorgerechtnet. Es wäre mehr als unrealistisch, wenn die Preußen von Berrlin nach Dresden mehr als 1 Monate zurücklegen würden. Die haben höchsten eine Woche gebraucht. Also,warum regst du dich darüber auf?


    Meinetwegen mag es stimmen, was ich aber auch nicht bestreiten wollte. ;) :) Mir gehts hierbei um den Gameplaygedanken, wenn ich von in einer Runde in Europa an fast jeder Stelle von einer zur nächsten Stadt gelange, so fehlen mir viele strategisch wichtigen/sinnvolle und damit interessanten Überlegungen zu welchen ich erst gar nicht vom Spiel "gezwungen" werde bzw. werden kann.


    Ich meine damit halt so Sachen wie, wo gehe ich lang (an welcher Seite eines Gebirges/Flusses), wie weiche ich feindlichen Armeen aus, wo positioniere ich mich, um andere Armee abzufangen, reicht es aus, wenn ich eine Stadt in zwei Runden entsetzen kann (hier ja nicht nötig, da man generell überall auch ohne Artelerie stürmen kann), wo bilde ich Verstärkungstruppen aus und wo schicke ich sie entlang, damit diese kleinen Truppen nicht überfallen werden (entfällt in ETW vollends).


    Das meiste davon kann gar nicht geschehen, wenn ich wie auch die KI einfach von Stadt zu Stadt ziehen können. Zwar gibts die für mich gute Neuerung des Reaktionskreises um die Armeen zum Abfangen, aber leider sind Engstellen in ETW zu selten und die Stratkarte irgendwie zu grobschlächtig im Detail und klein in der metrischen Größe als dass man davon wirklich Gebrauch machen kann.


    Um eine KI wirklich auf der freien Karte daran zu hindern, gleich gegen die eigene Stadt vorzurücken und zur für sie ungünstigen Angriffslandschlacht zu zwingen, fehlen einem die Armeen um die teils großen möglichen Zugangsweg zu versperren und da die Zugabstände zu gering sind fällt auch die eigene Angriffslandschlacht von vornherein weg, da ja die KI sofort zu meiner Stadt durch kann.


    Man hätte dies u.a realistich auch mit 4 Jahreszeiten pro Jahr oder mehr regeln können.

  • Filusi hat vollkommen recht. Die Strategie fällt praktisch vollkommen weg und was übrig bleibt ist "Wirtschaft" und Taktik. Bei mir bestand die Langzeitwirkung von Me2 eindeutig darin zuerst neue Skins für Einheiten zu entwerfen und dann noch ein bisschen weiter zu experimentieren, wie weit man ein Spiel nach seinen Vorstellungen verändern kann. Doch bis jetzt bleibt die Modbarkeit von Empires noch weitestgehend aus, obwohl man uns versichert hat, dass es noch besser zu modden sein wird als Me2. Aber sobald dann irgendwann, vllt auch erst nach dem Addon alles zum modden freigeschaltet wird, freue ich mich an einem besseren Empires mitzuwirken, auch wenn meine Zeit jetzt nicht mehr so frei ist

    Gah! This was so obvious! The Bush administration just simulated the campaign AI of Medieval 2!!!
    (Zitat von NovaColonel TWC)

  • Was mich bei ETW so ärgert, ist einfach folgendes: warum macht CA drei Spiele auf in einem, wenn das Endergebnis sowieso nur so gut ist wie das schlechteste der Teilspiele? Die Schlachten machen mir immer noch jede Menge Spaß, aber mit der Strategiekarte muss ich mich quälen wie noch in keinem TW zuvor. Ist so ein bisschen wie eine Fußballsimulation mit genialer Grafik, Atmosphäre und Ballphysik, in der es als Mannschaften nur Saudi-Arabien, Brunei und den 1. FC Köln gibt, weil die Entwicklungszeit nicht mehr ausreichte.

    Versuch dich jetztl nach dem Patch mal an den Türken auf ss/ss. :D

    Hab ich ja schon rechtzeitig vor dem Patch gemacht. :D


    Das ist auch so ein TW-typisches Problem: auf normal ist das Spiel zu einfach, und wenn man es schwieriger einstellt, wird es zwar auch schwieriger, aber gleichzeitig auch langweiliger. Das liegt einfach daran, dass die KI immer noch nicht konsequent und zielgerichtet vorgeht. Zumindest gilt das für den Krieg zwischen Kolonialmächten, um den es ja in ETW hauptsächlich geht. Ein Vergleich mit den Strategiegrößen wie Civ fällt da einfach vernichtend aus, tut mir leid.


    Es wird Zeit, dass CA sich mal auf das Wesentliche konzentriert und EIN EINZIGES Spiel macht und nicht mehr.

  • Jupp, die See-u. Landschlachten machen immer noch Spaß. Allerdings alles was sich auf der Kampagnenkarte abspielt ist mehr als nervig. Da vergrößern die die Spielwelt ohne die Provinzanzahl im gleichen Maß mitzuerhöhen. Wozu ein Haufen Städte in einer Provinz wenn man doch nur eine erobern braucht.


    Mit dem Strategieteil hat sich CA nicht gerade mit Ruhm begleckert.


    Meine Motivation ist so ziemlich am Ende mit ETW.

  • Zitat

    Pikanterweise ist der Nachbarbereich im Forum aktiv wie eh und je, obwohl ETW doch von manchen zum absoluten Hotseatkiller hochgeredet wurde.


    Da gingen wir auch noch davon aus, dass ETW einen Hotseat haben würde.


    Die Kampagne finde ich nach wie vor gut. ETW hat halt Single-Player-Stärken. Multiplayer ist es meiner Meinung nach ehrer schlecht. Nicht nur der fehlende Hotseat, auch die Multiplayerschlachten sind was die Einstellungen angeht ggüber MTW2 schlechter geworden:


    Es stört der mangelhafte bzw. unfelxible Multiplayer-Modus. Geldmittel individuell festlegen? Fehlanzeige! Ich kann nur "Mittel" oder "Groß" einstellen. Weiso darf ich einem unerfahrenen Mitspieler zum Ausgleich nicht mehr Geld geben? Oder dem Angreifer, weil er den Berg rauf muss? Ich will wieder die Geldbeträge selber festlegen!!!

    Altgedientes Forumsmitglied (GUN-, Activision-, XTW-, totalwar-Forum). Alle TW-Spiele seit Shogun.

  • Mmh, vielleicht hat sich ja auch das Spielsystem selbst überlebt. Vor zehn Jahren noch legendär mit Shogun und dann mit MTW1, rundenbasierend. Im Kampagnenmodus rüsten auf dem Schlachtfeld kämpfen. Mittlerweile ist das System selbst ausgelutscht, selbst wenn man es mit ein paar Graphikgimmicks aufhübscht. Es ist doch immer das gleiche. Bauen, Geld machen, mehr bauen, expandieren. Man möchte die Sahneeinheiten sehen, die man sich nur mit viel Geld im späteren Verlauf leisten kann, expandieren.......Duch das eine oder andere diplomatische oder takische Highlight, wie bei ETW die Wirtschaft kann man die Sache ein wenig verstecken oder herauszögern, aber das Grundprinzip ist doch das gleiche.


    Der größte Fehler bei ETW ist meines Erachtens die Geschwindigkeit und die fehlenden Belagerungen. Man hat seine Armee weit entfernt von einer Stadt stehen, der Gegener marschiert auf eine nur mit Milizen bewachte Stadt zu, belagert und erobert sie sofort, nur damit man sie sich eine Runde später wiederholt. Das ist spieltechnisch blösinning, wenn auch realistisch. Mir persönlich geht so der Spaß verloren. Klar komme ich mit einer Armee in einem halben Jahr von Berlin nach Madrid, aber will ich das denn wirklich?


    Ein großer Fehler waren diese Pseudostädchen, die man zu einer Schule oder Webmühle ausbauen kann. Wie schon Crusi erwähnte; nützt nix, wenn ich die Provinzhaupstadt erobere, dann gehört mir sowieso alles, also überflüssig.

  • Zitat

    Mmh, vielleicht hat sich ja auch das Spielsystem selbst überlebt.


    Nein, finde ich garnicht. Meiner Meinung nach liegt das Problem (auch wenn ich das immer wieder gebetsmühlenartig wiederhole) bei der KI. Die Schlachten machen keinen Spass weil die KI einfach viel zu dämlich ist. Die Frage ist nicht mehr ob ich gewinne sondern wie hoch ich gewinne. Das Muster ist immer das gleiche, egal welchem Gegner ich wo, wann und in welcher Formation gegenüber stehe. Die Diplomatie ist ein Witz. Da hat das um Jahre ältere Civ. einen Vorsprung den man in 5 weiteren Fortsetzungen nicht aufholen kann, wenn das mit diesem "verbesserten" KI Entwicklungstempo so weitergeht. In Civ. hab ich gehasst, gejubelt und mich geärgert. Da waren Emotionen im Spiel weil die Gegner wirkliche Gegner waren. Sicher einen Menschen konnten auch die nicht ersetzten. Klar. Aber das war einfach glaubwürdig. In ETW ist es mir schlicht egal. Die Diplo.-KI ist im Prinzip keine. Wow, die Gegner halten sich hin und wieder mal an Abkommen, aber ansonsten hat sich nichts verbessert. Zuletzt die Kampagnen KI. Ein Total Schaden. Da agiert ein Hamster der über meine Tastatur läuft logischer und taktischer wie die Kampagnen KI in ETW.


    All das zusammen genommen töten jegliche Langzeit Motivation. Die Dörfer die man bauen kann, die neuen Elemente, ob das jetzt Sinn macht, besonderen Spass oder einen großen Nutzen bringt sei mal dahingestellt, aber das ist doch vollkommen nebensächlich wenn der Kern die Seele bei solch einem Spiel, die KI geistig schwer behindert ist. Und das ist der Fall. Schwierigkeits Regler hoch oder runter. Man könnte der TW-KI den modernsten Krieger in die Hand drücken, er würde entweder an der nächsten Wand hängen bleiben oder in mein Buttermesser stolpern und sterben. Eine Gefahr wäre auch dieser nicht.


    Aber irgendwo ist diese Entwicklung auch logisch. In diesem schnelllebigen Geschäft ist Langzeit Motivation einfach nicht mehr gefragt. Zahlen-Spielen-Vergessen. TW hat sich ein Image aufgebaut. Dieses wird verkauft. Marketing, Versprechungen, und mehr Schein als Sein. Damit macht man die Kohle. Überzeugen muss TW anscheinend einfach nicht mehr.


    Lange Rede, kurzer Sinn: Kein forderndes, intelligentes Spiel=Keine Langzeitmotivation! Zumindest für mich.


    Gruss D-FenZ.

  • Ich denke, das Spiel kann man nur Rundebasiert spielen. Wie will man sonst Zeit berechnen, Wegstrecken berechnen. So wie bei den Siedler klappt das nicht.


    Aber ich denke man sollte eine Runde 1 Moant lang sein. Am Anfang eines Jahres gibt es die Steuereinnahmen, man legt fest, wie man sein Geld ausgeben will, hebt man Truppen aus. Dann benötigt halt die Minimalausbildung für eine Einheit 4 bis 6 Monate, bevor man die einsetzen kann.


    Man kann auch nur einmal im Jahr ernten. Wird das Gebiet durch Krieg heimgesucht, ist halt die Ernte niedriger. Dann dauert ein Marsch von Berlin nach Dresden halt 2-3 Runden, oder eine Fahrt von Rostock nach Amerika 4-6 Monate, je nach Wetterverhältnisse.


    Man sollte vielleicht auch kleine, große Truppentransporter einführen, ein Regiment auf einen Truppentransporter und nicht wie bisher20 Einheiten auf eine Galeere.


    Daß es jetzt pro Gebiet mehre Orte geibt finde ich kklasse, aber, warum kann man nur in einer StAdt ein Gewerbe betreiben? Hier sollte man allgemeine Möglichkeiten haben eine Region wirtschaftlich zu erschließen. Ich würde nur Militäreinrichtungen bauen lassen, die man auf seine Karte verteilt. Pro Stadt je nach Größe bis 4 Kasernen (für Art, Inf,Kav,leichte).

  • Auch wenn die KI auf dem Schlachtfeld nicht viel cleverer agiert als vorher, die meiste Kritik bezog sich bei den Postern hier doch eher auf die Kampagnenkarte. Wie Filusi schon meinte: ein Spiel mit einer kolonialen Fraktion birgt erst einmal einen größeren Reiz als eines mit Preußen oder Polen, so weit so gut. Doch auch dieses Element hat sich leider nach einigen Spielen mit England, Spanien oder den Vereinigten Provinzen überlebt. Schade ist jedoch das Grunddilemma, welches aber jeder TW-Titel birgt, und das ist die Sache mit dem Bauen von höheren Gebäudestufen und dem Freischalten von besseren und moderneren Einheiten. Es ist eigentlich fast unmöglich ein passives Spiel zu spielen in dem man sich auf seine Startgrenzen beschränkt und dennoch Zugang zu den "Sahneeinheiten" besitzt. Nach dem neuen Patch sowieso, hier wird man ja schon aufgrund der horrenden Kosten zum Expandieren gezwungen, in den meisten Fällen bis zur völligen Vernichtung des Gegners, weil ja Protektorate nicht funktionieren ( oder eigentlich noch nie richtig funktioniert haben ).


    Man sollte das Spiel eigentlich fast völlig vom Geld koppeln und eine max. Größe oder Anzahl an Armeen nur auf Grund der Anzahl an Provinzen zulassen. Wer nur drei Regionen besitzt, kann eben nur eine Armee aufstellen. Wer 10 hat meinetwegen drei Armeen. Durch die blödsinnige Cheaterei der KI und den Armeen aus dem Nichts, wird man doch zwangsläufig in ein Wettrüsten gedrängt. Das ist vielleicht positiv für Kick-and-Rush-Spieler, aber nichts für die Langsam-Aufbauer-Fraktion. Aber auch das ist nicht ETW-spezifisch, das war schon immer so.

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    Man sollte das Spiel eigentlich fast völlig vom Geld koppeln und eine max. Größe oder Anzahl an Armeen nur auf Grund der Anzahl an Provinzen zulassen. Wer nur drei Regionen besitzt, kann eben nur eine Armee aufstellen. Wer 10 hat meinetwegen drei Armeen. Durch die blödsinnige Cheaterei der KI und den Armeen aus dem Nichts, wird man doch zwangsläufig in ein Wettrüsten gedrängt. Das ist vielleicht positiv für Kick-and-Rush-Spieler, aber nichts für die Langsam-Aufbauer-Fraktion. Aber auch das ist nicht ETW-spezifisch, das war schon immer so.

    Vielleicht ist der Mod "The Rights of Man" von twc.net genau der richtige für dich. Dort ist es den Moddern gelungen, die Anzahl der Armeen von der Bevölkerungszahl abhängig zu machen. Wenn ich es richtig verstehe, gilt diese Grenze in erster Linie für die KI. Du als Spieler mußt dich freiwillig dran halten, um dir den Spielspaß nicht zu verderben.

  • Na das ist doch mal was. Würde mir persönlich enormen Spaßzuwachs bescheren. Kann ja nicht sein, daß Indianersdörfer mit nur einer Provinz größere Armeen aus dem Boden stampfen als das Britische Empire.


    Nun hat natürlich jeder seine Präferenzen, wie und v.a. was ihm am Spiel am meisten Spaß macht. Die einen lieben die schwierigen Phasen in den ersten 20 Runden, ich persönlich finde es dann am interessantesten, wenn ich so weit entwickelt und fortgeschritten bin, daß Geld keine Rolle spielt. Ich rekrutiere dann nicht eine Armee nach der anderen, das nicht. Ich kann mich aber mehr auf diplomatische und wirtschaftliche Aspekte konzentrieren oder einfach mal ein paar Gimmicks testen und muß nicht auf Teufel komm raus meine Nachbarn plätten, nur damit ich mir eine Kanone leisten kann oder meine Strassen pflastere, völliger Quatsch. Man kann sich auf Verteidigungsschlachten konzentrieren und seine Armee einfach verbessern; klar weiß ich, daß ich in den allermeisten Schlachten gewinnen werde, aber so what? Stört mich nicht, denn ich sehe das Spiel nicht als Herausforderung zu gewinnen, sondern nur als Unterhaltung.


    Wenn ich bei einem Spiel in´s Schwitzen kommen möchte und eine IQ-Herausforderung suche, spiele ich gegen einen Schachcomputer, aber bestimmt nicht die TW-Reihe.

  • Rainald von Dassel Du hast Recht, dass solch eine Veränderung der Kampagnenkarte mehr Realismus bringen würde und man selber gezwungen wäre sich genauer seine Strategie zu überlegen. Wenn ich also von Berlin nach Dresden wollte, kann ich das nicht einfach aus Laune heraus in einem Zug machen und nach dem Angriff schon wieder den Rückzug antreten, sondern ich muss den Angriff planen und bedenken, dass in dieser Zeit die KI Truppen zum abfangen bereitstellen könnte. Doch genau das ist das Problem der KI und da stimme ich voll und ganz D-Fenz zu. Wenn wir nun das ausgeweitete System, was Rainald angesprochen hat dieser KI geben würden, dann würde sie garnichts erreichen, denn (ich kenn zwar den Aufbau der ETW-KI nicht, kann ihn mir aber vorstellen und auf dieser Vorstellung beruht meine Erklärung:) die KI berechnet in jedem Zug neu wie Ihre Einstellung zu den anderen Nationen ist. In diesem Falle wäre Spanien mit Frankreich verfeindet und hat im vorherigen Versuch begonnen eine Armee zu entsenden- doch in der Vorherigen Runde wurde Irgendwo in Amerika eine spanische Provinz von England erobert. Da England vom Wert her nun niedriger liegt als Frankreich wird der vorher angefangene Zug nicht weitergeführt, sondern verläuft sich. Das ist nun ein krasses Beispiel- aber ich bin der Meinung, dass die kampagnenkarte gerade wegen der schlechten KI so aufgebaut wurde- und wenn TW eine gute KI schaffen würde, wir endlich hätten, was wir wollten.

    Gah! This was so obvious! The Bush administration just simulated the campaign AI of Medieval 2!!!
    (Zitat von NovaColonel TWC)

  • Ich spiele auch in den letzten Spielen zurückhaltender. Überfalle Polen, Sachsen und Kurland nicht mehr, versuche relativ friedlich mich in Europa zu verhalten. Es macht mir Spaß als Preußen meine 2 Gebiete so weit es geht auszubauen. Ich will ein preußisches/ österreichisches Kolonialreich mir aufbauen, dazu eine nette Flotte mit Fregatten, Linienschiffen und was mir besonders gut gefällt ist das Dampfschiff. Daher will ich auch erheblich mehr Kolonialgebiete.
    Über was ich mich allerdings sehr gewundert habe, von Anfang an bei dem Spiel ist, daß die großen Nationen so schwache Armeen haben. Die einzige starke Armee hat Preußen. Es scheint so, daß es von CA so gewollt ist, daß Preußen in der Lage sein soll, in den ersten 6 Runden Sachsen, Kurland u. teilweise Polen zu erobern. Übermäßig starke Flotten haben die Piraten, die anderen KI Nationen verhalten sich auch sehr passiv zu den Piraten.


    @ Papst Urban
    Wenn die KI dann nichts mehr erreichen würde, dann muss CA es ihr halt beibringen. Obwohl es zu Kriegserklärungen zwischen England, Frankreich, Spanien, ÖU oft kommt, oder zu einem "preußischen Erbfolgekrieg". Es geschieht relativ wenig. Frankreich blockiert ab u. zu den Hafen von London, mit dem Erfolg, daß ich kaum noch Handelseinnahmen aus dem Englandhandel habe, aber sonst passiert da nichts.

  • Zitat

    Schade ist jedoch das Grunddilemma, welches aber jeder TW-Titel birgt, und das ist die Sache mit dem Bauen von höheren Gebäudestufen und dem Freischalten von besseren und moderneren Einheiten. Es ist eigentlich fast unmöglich ein passives Spiel zu spielen in dem man sich auf seine Startgrenzen beschränkt und dennoch Zugang zu den "Sahneeinheiten" besitzt. Nach dem neuen Patch sowieso, hier wird man ja schon aufgrund der horrenden Kosten zum Expandieren gezwungen, in den meisten Fällen bis zur völligen Vernichtung des Gegners, weil ja Protektorate nicht funktionieren ( oder eigentlich noch nie richtig funktioniert haben ).


    Das ist doch Unsinn. Du musst nicht expandieren um an die "Sahneeinheiten" zu kommen, wiso auch? Expandieren bringt meiner Meinung nach (auf den höheren) Schwierigkeitsgraden nur Probleme mit sich, auch wenn es dem eigentlichen Spielziel natürlich förderlich ist. Mit Steuern kann man die Expansion kaum finanzieren, den Armeen sind extrem teuer. Man macht Landgewinn um Landgewinn und kann seine Grenzen kaum verteidigen (ok, ist auch nicht nötig da die KI sowiso ihre ganz "eigenen Probleme" hat, aber nur mal angenommen die KI würde was taugen) den für neue Armeen ist kein Geld da wenn eine Provinz gerade mal so den Unterhalt für zwei Einheiten aufbringen kann.


    Du forscht, baust die enstsprechenden Gebäude und musst dazu nicht eine einzige andere Provinz erobern. Wo ist das Problem?


    Zitat

    Man sollte das Spiel eigentlich fast völlig vom Geld koppeln und eine max. Größe oder Anzahl an Armeen nur auf Grund der Anzahl an Provinzen zulassen. Wer nur drei Regionen besitzt, kann eben nur eine Armee aufstellen. Wer 10 hat meinetwegen drei Armeen. Durch die blödsinnige Cheaterei der KI und den Armeen aus dem Nichts, wird man doch zwangsläufig in ein Wettrüsten gedrängt. Das ist vielleicht positiv für Kick-and-Rush-Spieler, aber nichts für die Langsam-Aufbauer-Fraktion. Aber auch das ist nicht ETW-spezifisch, das war schon immer so.


    Ansich keine schlechte Idee, aber da sind wir wieder mal beim Grundproblem was ich schon angesprochen habe. Würde die KI über weniger Armeen verfügen, würde die ohnehin schon kaum vorhandene Herausforderung ihres letzten Trumpfes entrissen. Der Masse. Ausserdem wäre die "Langsam-Aufbauer-Fraktion" vielleicht mit einem Anno-Titel oder etwas Änlichem besser bedient. Ich spiel ja auch keinen Shooter weil mich das springen über Hindernisse so fasziniert ...


    Zitat

    Nun hat natürlich jeder seine Präferenzen, wie und v.a. was ihm am Spiel am meisten Spaß macht. Die einen lieben die schwierigen Phasen in den ersten 20 Runden, ich persönlich finde es dann am interessantesten, wenn ich so weit entwickelt und fortgeschritten bin, daß Geld keine Rolle spielt. Ich rekrutiere dann nicht eine Armee nach der anderen, das nicht. Ich kann mich aber mehr auf diplomatische und wirtschaftliche Aspekte konzentrieren oder einfach mal ein paar Gimmicks testen und muß nicht auf Teufel komm raus meine Nachbarn plätten, nur damit ich mir eine Kanone leisten kann oder meine Strassen pflastere, völliger Quatsch. Man kann sich auf Verteidigungsschlachten konzentrieren und seine Armee einfach verbessern; klar weiß ich, daß ich in den allermeisten Schlachten gewinnen werde, aber so what? Stört mich nicht, denn ich sehe das Spiel nicht als Herausforderung zu gewinnen, sondern nur als Unterhaltung.


    Dann schau dir ne DVD an oder spiel einen Titel die dafür viel mehr geeignet sind und dafür gemacht worden sind als ETW. Solangsam müsste doch mal jeder begriffen haben das die TW Reihe keine Wirtschafts-, Geschichtsrealismus-, Glaubensausbreitungs-, Siedlerwusel-, Annoaufbau-, oder sonst was Simulation ist. Es geht um Eroberungen und Schlachten in Europa/auf einer Kampagnenkarte. Ihr könnt in das Spiel ja reininterpretieren was ihr wollt, ist ja euer gutes Recht und unter Spass versteht jeder etwas anderes, aber ich kann einem Spiel nicht ankreiden was es nicht ist. Sicher, etwas Diplomatie muss sein und auch etwas Aufbau, klar. Aber erstens kriegen die das sowiso nicht gebacken, und zweitens muss sich das dem eigentlichen Ziel des Spiels unterordnen. Funktionsfähig, ja (was es nicht ist), aber kein spielentscheidentes Element, auf den ihr ja euren Spielspass und eure Beschwerden aufbaut.


    Den realistisch betrachtet sind da weder die Ressourcen für da ("Eierlegende Wollmilchsau") noch war das je ein Kernelement der Serie, dafür gibt es andere, bessere Spiele.


    Gruss D-FenZ

  • Das ist doch Unsinn. Du musst nicht expandieren um an die "Sahneeinheiten" zu kommen, wiso auch? Expandieren bringt meiner Meinung nach (auf den höheren) Schwierigkeitsgraden nur Probleme mit sich, auch wenn es dem eigentlichen Spielziel natürlich förderlich ist.


    Ich kann nicht mit einer Nation, die nur aus zwei Provinzen steht, die höheren Gebäudestufen bauen, weil mir einfach das Geld dazu fehlt bzw. die beiden Provinzen dies nicht hergeben. Wenn ich mein Heimatland verteidigen möchte und eine Armee aufstellen muß, bleibt so gut wie nix übrig, was sich in den Aufbau stecken läßt.



    Zitat

    Solangsam müsste doch mal jeder begriffen haben das die TW Reihe keine Wirtschafts-, Geschichtsrealismus-, Glaubensausbreitungs-, Siedlerwusel-, Annoaufbau-, oder sonst was Simulation ist.


    Moment mal, Du machts mir einen unzufriedeneren Eindruck. Ich habe geschildert, woraus ich meinen Spaß an dem Spiel ziehe.

  • Zitat

    Ich kann nicht mit einer Nation, die nur aus zwei Provinzen steht, die höheren Gebäudestufen bauen, weil mir einfach das Geld dazu fehlt bzw. die beiden Provinzen dies nicht hergeben. Wenn ich mein Heimatland verteidigen möchte und eine Armee aufstellen muß, bleibt so gut wie nix übrig, was sich in den Aufbau stecken läßt.


    Es gibt jede Menge Fraktionen mit dennen das möglich ist. Das dies nicht mit jeder Nation möglich sein kann, sollte doch wohl eigentlich klar sein.


    Zitat

    Moment mal, Du machts mir einen unzufriedeneren Eindruck. Ich habe geschildert, woraus ich meinen Spaß an dem Spiel ziehe.


    Ich bin unzufrieden. Und mir ist vollkommen klar das du nur geschildert hast was dir Spass macht an dem Titel. Aber die Kritikpunkte sind halt teilweise an Spielelementen fest gemacht die nie soweit gedacht waren, bzw. für diese "Nutzung" konzepiert wurden (Stichwort: Stilles herumregieren, ohne Expansion) zumindest meiner Meinung nach.


    Gruss D-FenZ.

  • Keine Ahnung, was man sich bei der momentanen Spielemechanik gedacht hat und welches Konzept dahintersteckt, aber jeder hatte wohl andere Erwartungen oder Vorstellungen an das Spiel und muß sich jetzt eben mit dem zufrieden, was es hergibt. Sieht so aus, als ob man das akzeptieren müßte, oder auf eine vollendete Mod warten oder auf den nächsten Patch hoffen.

  • Im wesentlichen konzentriert sich die Kritik also auf die Kampagne, das sehe ich auch so. Ich schlage vor, noch ein/zwei Patches abzuwarten, falls sich bis dahin nichts signifikant geändert hat, sollte wir vielleicht die Haupt-Motivationskiller herauskristallisieren und das CA als konstruktive Kritik kundtun. Ich glaube zwar auch nicht, dass es direkt etwas nützt, aber man kann es auch nicht ausschließen. CA hat schließlich oft genug betont, dass sie mit der Community zusammenarbeiten will... Die Engine wird ja weiterentwickelt, sicherlich auch, um für ein Addon und einen Nachfolger + Addon (also noch weitere 3 Verkaufstitel) wiederverwertet zu werden. Da kann es nur im Interesse von CA liegen, zu erfahren, welche Ideen funktionert haben, und welche nicht.

  • Also bei med2 ging das stille umherregieren noch richtig Gut. Da hab ich mit meinen Engländern nix erobert, bis ich nach Amerika segeln konnte. Als ich dann ausm Ammiland zurückkam hab ich halt die ganze welt mit meinen Englischen Rittern überschwemmt...

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