Forenkampagne (Ansatz)

  • Bekanntlich lässt der Hotseat in Empire ja auf sich warten.
    Doch ich hätte da eine Idee, wie man sich Abhilfe schaffen könnte.


    Eine auf Schlachten fokussierte Kampagne
    Im Prinzip führen die Spieler nur Schlachten gegen einander. Alles andere findet im Forum und in unseren Köpfen statt.
    So gibt es verschiedene Reiche mit einzelnen Führern, die über Krieg und Frieden entscheiden und vielleicht auch über die großen Militäraktionen.
    Darunter folgen die Generäle, die mehrere Armeen verwalten, andere Spieler befördern oder degradieren und natürlich auch sagen, wohin diese Armeen zu gehen haben. Und darunter schließlich sind die Führer einzelner Armeen. Je nach dem wie erfolgreich sie sind, werden sie befördert und ihre Armeen vergrößern sich.
    Doch vom Kampf allein überlebt man nicht. Man kann Städte plündern, doch mit gutem Ruf bei Hofe kann man sie auch verwalten und richtig Geld kassieren. Auch ein guter Draht zum General ist wichtig, um Geld für Nachschub zu erhalten usw.
    Natürlich kann man auch rebellieren und mit einer marrodierenden Armee durchs Land ziehen oder als Pirat Handelslinien unsicher machen oder gar sein eigenes Reich ausrufen.
    Die Möglichkeiten wären unbegrenzt.


    Doch wie wäre der Ablauf?
    Es müsste eine Kampagnenkarte geben, die ständig aktualliesiert werden müsste. Auf dieser Karte befinden sich die Armeen der Spieler und Städte mit bestimmten Geldeinnahmen. Die Stärke der Armeen könnte in Gulden angegeben werden. Für diese Anzahl an Gulden würden die Spieler in Empire Einheiten kaufen dürfen und einsetzen. Natürlich gäbe es eine Maximale Größe für eine Armee. Wird die Armee vernichtet, verliert ein Spieler all seine Gulden, die diese Armee hatte. Also ist es manchmal auch besser, sich zurückzuziehen, auch wenn andere das dann auszubaden haben. Doch dadurch bekommt man auch einen Ruf und muss bald Spieler bestechen, um nicht fallen gelassen zu werden und so weiter.
    Gleiches gilt natürlich für den General oder Anführer der Nation. Durch dauerndes Fehlverhalten verlieren sie den Respekt der Untergebenen und müssen eine Revolution fürchten. Für den Anführer heißt es, Intrigen spinnnen. Für den General wiederrum ist es manchmal vielelicht vom Vorteil, die inneren Feinde in aussichtslose Gefechte zu schicken.


    Doch wie bekommt man einen Kampf zu stande?
    Wenn es zu einem Kampf kommt, könnte man sagen, dass die betroffenen Spieler eine Woche Zeit haben, die Schlacht zu schlagen. Nach dieser Woche könnten sie ihres Kommandos enthoben werden und andere würden ihre Armeen übernehmen. Die langen Wartezeiten würden andere Spieler auch nicht groß behindern, da ja alles sozusagen parallel zu einander stattfindet und es ja durchaus realistisch ist, wenn eine Schlacht mal eine Woche dauert. Spieler die immer die volle Zeit brauchen, würden von ihren Generälen natürlich hinten angestellt, wenn es um schnelle Offensiven geht und ihr Aufstieg ist dem entsprechend schwieriger.


    Beispiel:
    General A befielt Mayor B Provinz C anzugreifen, um die von Kaiser D angeordnete Großoffensive auf das Reich 1 zu beginnen. Mayor B marschiert los und das wird auf der Karte festgehalten. General 2 aus dem Reiche 1 sieht das auf der Karte und befielt der Armee des Major 3, den Feind zurück zuschlagen. Mayor B und Major 3 treffen also auf einander. Major B hat eine Armee mit einer Stärke von 8000 Gulden, Major 3 nur eine Stärke von 4000. Im Spiel ist die Armee des Major B also doppelt so groß, wie die von Major 3.
    Wie könnte die Sache für Major 3 ausgehen?
    Er könnte die Schlacht gewinnen und wäre ein Held und würde viel Aufmerksamkeit bei Hofe und viel Verantwortung bekommen.
    Er könnte bis zum letzten Mann kämpfen und verlieren. Das würde ihm viel Ehre bringen, aber seine Armee wäre futsch.
    Er könnte sich zurückziehen. Doch dadurch kann Mayor B eine Armee attackieren, die gerade erst aufgestellt wird.


    Es gäbe unzählige Möglichkeiten.


    Natürlich gäbe es viele Fragen zu klären. Wie ist das mit der Bewegung von Armeen auf der Karte? Wie ist das mit Kriegsbeute? Wie ist das mit Erschöpfung und Versorgung? Wie viele Spieler bräuchte man (Wobei es ja kein Problem ist, einfach zwischendrin einzusteigen)? Kann man Städte aufrüsten? Wies ist das mit der Karte? Wie bekommt der Feind Informationen über meine Armeen und Städte? Usw.


    Es gäbe viel zu klären, aber ich denke, dass es sehr, sehr viel Spaß machen könnte. Einerseits durch eine Art Rollenspielansatz und durch die MP-Schlachten mit immer anderen Konstellationen und die Intrigen und politische Machtspielchen.


    Was haltet ihr davon? Wäre so etwas machbar oder ist es nur Träumerei?

  • Du meinst also quasi, dass die Spieler zusammen die Créme de la créme einer einzigen Nation des Spieles (also z.B. Frankreich) bilden? Das hört sich eigentlich schon ganz interessant an, aber ich glaube nicht, dass dann ingame so viel Geld zur Verfügung stehen würde, um für was-weiss-ich-wieviele Armeen zu unterhalten für die Militärs. Wobei das natürlich ein Problem ist, das gut zu lösen geht, muss man halt die Armeen entsprechend klein halten ( bei circa 8 Einheiten ). Hört sich auf jeden Fall sehr interesaant an, könnte wirklich eine spassige Angelegenheit sein. Man könnte sogar besonders verdienten Spielern die Herrschaft über eine Provinz übertragen, für deren Ausbau und Verteidigung sie dann verantwortlich wären. Hört sich für mich echt gut an, die Sache.

  • Hört sich sehr interessant an. Nur bei 4 vier Nationen à einen König, Generäle etc. werden sehr viele Spieler benötigt.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ja...vielleicht sollte man es erstmal wirklich bei zwei Reichen belassen. Und ein General könnte ja auch "führerlose" Armeen haben, die er dann für einzelne Aufträge an "Niedere" abgibt. Die bekommen dann einen Sold, den sie wieder in ihre Privatarmee oder ihre Provinz oder ähnliches stecken können. So wäre auch mit, sagen wir, 10 Spielern einiges zu schaffen.
    Bei 40 Usern in der Steam-Gruppe werden sich hoffentlich welche finden lassen.

  • Wir bräuchten dann ja noch ne Karte oder ähnliches, wo Truppenbewegeungen etc. aufgezeichnet werden können.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ich würde da mitmachen :)
    Hört sich für mich auch ein wenig wie das Shogun + Me2 Spiel von Eisen an, da war das irgendwie fast genauso ^^

    „The Wheel of Time turns, and Ages come and pass, leaving memories that become legend. Legend fades to myth, and even myth is long forgotten when the Age that gave it birth comes again."

  • Also wie ich das verstanden habe läuft das so ab:



    Es gibt eine Kampagnenkarte- aber diese nur hier im Forum- dort wird eingezeichnet was wem gehört.
    Dann gibt es einen König- dieser befiehlt Generäle- beide werden von Menschen gespielt- diese beiden Kämpfen in Onlineschlachten gegeneinander und der Sieger rückt eben auf der Kampagnenkarte weiter vor. Richtig so?



    Die Idee müsste noch ziemlich verfeinert werden- z.B wie viel Geld bringt welche Provinz ein usw...



    Aber um die 4 Reiche sollten es schon sein.
    Aber ansich hört es sich gut an- ich bin dabei!

  • Ich habe vielleicht eine schmucke Lösung für das Kampagnenkartenproblem gefunden.


    Google Earth
    Einfach wie gewohnt ein Save hochladen, wie beispielsweise das hier und dieses dann mit Google Earth öffnen. Alles ausblenden (Straßen, Städtenamen, usw.) außer der Ländergrenzen, bzw. Bundesländergrenzen. Der Rest des angezeigten sind dann nur noch die selbst erstellten Sachen.
    Ich habe hier mal einen Screenshot erstellt, wie es aussehen könnte. Wenn ihr das Save ausprobiert gibt es mehr zu sehen.



    Die Farbe der Marker geben an, welcher Fraktion sie gehören (Rot = Preußen/Grün = Frankreich).
    Große Marker sind Städte.
    Kleine Marker sind Armeen (Vielleicht kann man aber je nach Größe der Armee auch varieren.
    In dem Infokasten, der sich öffnet, wenn man die Armee anklickt, kann man eigentlich alles reinschreiben. Hier zum Beispiel den Namen des Anführers (Falcon fiel mir nur so gerade ein ;) ), die Truppenstärke, der Nachschub und die Geschichte. Also bereits geschlagene Schlachten der Armee.
    Bei einer Stadt stehen dann natürlich ein paar andere Infos (Beispiele im Save)
    Die grüne Linie hinter Falcons Armee zeigt seine Bewegung an. Ich habe mir überlegt, dass man jeden Tag (Datum) eine Provinz (Bundesland) laufen kann und vielleicht schreibt man in diesem Pfad einfach, wann die Armee wo war und man kann ihn ja auch jederzeit verlängern.
    Damit nicht irgendwann der Bildschirm vor lauter Linien implodiert, kann man die Sachen, die einen nicht interessieren einfach in der linken Leiste ausblenden. Um sich dort schnell zurecht zu finden, muss man natürlich Ordnung halten. Eine mögliche seht ihr auf dem Screenshot.


    Das Save kann jeder jederzeit spielen und posten. Allerdings bliebe es eine Sache des Vertrauens, dass niemand Armeen verschiebt, die ihm nicht zugeteilt sind. Aber anders ist es wohl schwierig.


    Insgesamt denke ich, dass Google Earth eine schicke und simpel zu bearbeitende Kampagnenkarte abgeben würde.



    Habe gerade entdeckt, dass man die Markersymbole ändern kann. Man kann auch welche importieren. Belagerte Städte hätten also ein anderes Symbol als andere Städte, usw.


    Probiert es einfach mal aus.


    Ein Problem: England hat keine einzelnen Provinzen. :D

  • Das könnte funktionieren. Aber anstatt soviel Provinzen pro Runde könnte man einfach eine Entfernung festlegen. Die nötigen Werkzeuge sind glaub ich beigelegt.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Ich denke, die Komplexität ließe sich in Grenzen halten. Vor allem, da jeder seine eigenen Aufgaben hat und seinen Zug zu jeder Zeit machen kann, ohne die anderen in irgend einer Weise zu behindern.


    Das einzig wirklich große Problem ist, dass die Kontrolle mehr als schwierig ist, da jeder Spieler Macht über alles hat. Es wäre also wirklich eine Sache des Vertrauens. Und natürlich hoffe ich, dass die Spieler der nötige Ehrgeiz packt und sie mal einen verdächtigen Zug eines Gegenspielers überprüfen. Als Strafe müsste auch nicht unbedingt etwas rückgängig gemacht werden, sondern zum Beispiel die Heeresstärke reduziert werden (Was bei einem Gewaltmarsch sicher nicht ganz unlogisch ist).


    Zur Bewegung:
    Das mit dem Ausmessen ist, denke ich, tatsächlich die beste Lösung. Man könnte sich auf eine simple Formel einigen. Spieler, die Kanonen in der Schlacht haben wollen, können ihre Armee nur 100 Kilometer weit am Tag bewegen. Armeen ohne Kanonen schaffen 200 Kilometer. Und Armeen, die nur aus Kavallerie bestehen, schaffen 300 oder 400 Kilometer. Je nach dem, welche Einheiten man dabei hat, bekommt man ein anderes Symbol. So wird verhindert, dass Kanonen einfach mal in der Armee sind und mal nicht.
    Behindern tun einen dabei Flüsse und Gebirge. Brücken gibt es dann natürlich auch.


    Kommt es zum Kampf, könnte man sagen, dass ein Tag verstreichen muss, ehe die Schlacht ausgetragen werden kann. In dieser Zeit hätten andere Zeit, Verstärkung ranzukarren.


    Städte könnten nach einem simplen Schema ausgebaut werden. Und zwar in Stufen von 1 bis 5. Diese beeinflussen die Garnison, den frühstmöglichen Angriff bei einer Belagerung und das Einkommen. Man könnte natürlich auch alles getrennt ausbauen.


    Blieben noch Fragen, wie Nachschub und Sold, doch alles im allen, denke ich, dass die Regeln recht simpel zu halten sind und das Spiel nicht in Stundenlange Rechnerrei ausartet.



    Bei einem guten Hörspiel habe ich mich mal an eine Kampagnenkarte rangesetzt.
    Ihr findet sie hier (Google Earth-Datei)
    Die blauen Linien sind Flüsse, die Schwarzen Gebirge und diese komischen braunen "A"s sollen Brücken darstellen. Die Farben der Städte haben keine Bedeutung.
    Ich habe mich hauptsächlich auf Frankreich, Deutschland und Norditalien konzentriert und sehr stark an die Vorlage gehalten. Alle Brücken und Flüsse und Städte findet man auch so in Empire.


    Falls wir diese Runde tatsächlich zu stande bekämen, würde ich vorschlagen, dass wir uns erst einmal auf diesen Raum beschränken. Jeder hat ja die Möglichkeit, andere Regionen (Vielleicht auch Amerika :love: ) zu bearbeiten, so dass diese irgendwann "dazugeschaltet" werden können. Aber dafür bräuchten wir natürlich viele Spieler...sehr viele...

  • Lassen wir am besten weg. Wenn wir noch Nachbarn simulieren müssen, die einfach nur zur persönlichen Unterhaltung auf der Karte rumgeistern hat das keinen Wert. Bei einer so trägen Kommandostruktur wird es ohnehin genug zu tun geben.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!