Russland und die ehemaligen Staaten des Ostblocks

  • Ne sorry; ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Amerikaner Waffenspionage und Geheimnisse modernster Militärtechnik riskieren, nur weil Erdogan 5.000 Flüchtlinge nach Lesbos oder Rhodos läßt. Das würde die gesamte Militärhistorie der letzten 70 Jahren auf den Kopf stellen und interessiert die Amerikaner einen Scheiß, wie viele Schlauchboote vor der Küste der Türkei verkehren.

    Wollt Ihr mir erzählen. daß die NATO keinerlei Regelungen hat, ob und welche Informationen von Mitgliedern in die falschen Hände geraten? Und falls doch, diese Regelungen einfach mal eben so ausgehebelt werden können?

    Wir reden hier nicht von der europäischen Gurkenverordnung 32c / III, an die sich Ungarn und Polen nicht halten.

  • In den Gründungssatzungen hat schlichtweg niemand an Erdogan gedacht, er darf als souveräner Diktator einer Demokratie das alles tun.

    Eu hat Orban, NATO den Erdogan.

    Und da die NATO sich erweitern will mit Schweden und Finnland wird Sie Erdogan gewähren lassen...der Drecksack erpresst gerade einfach alles und jeden und kommt damit durch.

  • Klingt nicht sehr überzeugend, wenn Ihr mich fragt.

    Selbst für den Einkauf russischer Waffen wurde Erdogan bestraft, indem die USA keine F-35 geliefert haben. Und daß bei der Gründung niemand daran gedacht hat, daß jemand zu Beginn des Kalten Krieges die Seiten wechseln könnte, alles noch im Fluß war, kaum Machtblöcke existierten, wie noch 20 Jahre später, denke ich nicht. Mit Deutschland wurde ein erbitterter Gegner mit einigem Risiko aufgenommen, waren ja nicht nur Verbündete zu Anfang.

    Daß da niemand an böse Jungs denkt, die durch die Hintertür oder nur zum reinen Vorteil in den Club wollten, kann ich mir nicht vorstellen.

    Desweiteren wage ich zu bezweifeln, daß Finnland und Schweden den gleichen Wortlaut zur Unterschrift bekommen werden, wie andere damals 1949.

  • Noch schöner, gerade in den ZDF-Nachrichten sagte ein Experte, dass die russische Armee das größte Atomkraftwerk Europas als…


    … MUNITIONSDEPOT…


    … verwendet. Klar, warum auch nicht. Kann man ja mal machen. Und die Ukrainer können das dann ja nicht beschießen. Hoffen wir halt mal, dass es dann da keine Fehlzündungen usw. gibt.


    Der Menschheit ist wirklich nicht mehr zu helfen.

  • Darf man dann wirklich nicht zurückschießen?

    Ist das nicht wie bei Krankenhäusern? Die dürfen eigentlich auch nicht beschossen werden. Ich meine mich aber zu erinnern wenn mein Gegner z.B. Scharfschützen in die Fenster stellt oder Flugabwehr aufs Dach und von dort aus auf meine Stellungen schießt ist das ein legitimes Ziel.

    Bei Atomkraftwerken dürfte es ähnlich sein. Einheiten zur Sicherung des Geländes sind wahrscheinlich in Ordnung. Aber auf Videos ist zu sehen wie Transportfahrzeuge mit Munition und Mehrfachraketenwerfer in die Lagerhallen fahren. Letztere werden dort wohl aufmunitioniert, fahren kurz raus, feuern ihre Ladung ab und wieder zurück in die Halle. Dürfte erlaubt sein diese zu bekämpfen. Problem ist halt nur der Reaktor. Den sollte man möglichst nicht treffen.


    Da zeigt sich aber auch die Verzweiflungslage der Russe vor der Reichweite und Zielgenauigkeit der westlichen Waffensysteme.

    In Cherson soll aus denselben Grund in einem denkmalgeschützen Opernhaus ein Munitionsdepot sein.

  • WILL man da zurückschießen?! Hallo, es ist ein Atomkraftwerk. Willst du Tschernobyl wiederholen? Da gibt’s tausende Dinge, die nicht zerstört werden dürfen. Was meinst du, was das rumst, wenn da Munition explodiert. Ein weiteres Kriegsverbrechen Russlands. Die Frage ob man da zurückschießt kann sich doch nicht ernsthaft stellen. Tut man nicht.


    Folter in russischen Kriegsgefangenenlagern

    Nicht, dass man es nicht schon geahnt hätte. Aber die russischen Besatzer wenden wohl vielfach massivste Folter gegenüber ukrainischen Kriegsgefangenen an, bis hin zum lebendigen Verbrennen. Viele ukrainische Soldaten trügen demnach inzwischen Handgranaten bei sich, weil das noch immer besser sei, als sich zu Tode foltern zu lassen.


    Foltergefängnisse im Donbass: "Sie flehten, dass es aufhört" | tagesschau.de

    2 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es ist ein Kriegsverbrechen bewaffnete Kräfte auf dem Grundstück einer Atomanlage zu stationieren, welche nicht dem Schutz der Anlage dienen.


    Das sagen Generäle wie Herr Generalleutnant Bühler in dem sehr guten MDR Podcast.


    Hier sollten die Ukrainer das Atomkraftwerk tunlichst in Ruhe lassen und die Zufahrtswege beschießen. Die Russen mit ihren LKW kommen dann immer schwerer an ihr Ziel. Gezielte Drohnenattacken auf alles was sich in dem Gelände frei bewegt, auch einzelne Soldaten usw..... PzH2000 wären hier sehr hilfreich, punktuell Zelte, Soldaten in Gruppen usw auszuschalten. Bei einer Streuung nahe Null sehr effektiv.

    Dann schließt man die Russen halt da ein, solange bis niemand mehr den Kopf rausstreckt.


    Vielleicht sollten unsere Briefeschreiber und Mützenichs mal in die Ukraine reisen, Russische Gefangenlager besuchen und sich dann hinstellen und sagen man muss mit ihnen auf Augenhöhe verhandeln, da Russland ja Teil des zivilisierten Europas ist.....das sind die selben Terroristen wie der IS, nur in Staatsmontur diese russischen Folterknechte.

  • Wir erinnern uns doch alle an zertifizierte Militärexperten, wie Richard David Precht, die uns allen erklärt haben, die schweren Waffen würden es eh nie an die Front schaffen?


    Die Russen zerstören die Dinger nicht nur, wenn die im 2. Stockwerk irgendeines Bürogebäudes versteckt sind, sondern sogar außerhalb der Ukraine auf dem Weg. Muss man wissen...


    Hatte eben im Krankenhaus eine spontane Diskussion mit mehren Kommilitonen. Meinungsspektrum von "Die NATO ist ja auch nicht ganz unschuldig" bis zu "Man müsse ja auch an die ökonomischen Hintergründe und Interessen denken, die seien ja der wahre Grund für den Krieg."


    Was soll man da noch sagen?

  • Was soll man da noch sagen?

    "Wie schmecken Putins Stiefel?", und "Deine materialistische "Analyse" würde Marx und Co im Grabe rotieren lassen"


    Bin vorhin an 20 Schwurblis an der NDR Zentrale vorbeigegangen, die dort für eine "ausgeglichene Berichterstattung" im "Staatsfunk" in Bezug auf Corona/Ukraine forderten.

    "Hinterfragt ihr das Narrativ ob Waffenlieferung Menschenleben retten?"

    "Die Ukraine hat ihre eigenen Häfen vermint und damit die Getreidekrise selbst ausgelöst" Diggi, du hast null Peilung wie Seeminen funktionieren.


    Paar hundert Meter weiter und eine weitere Versammlung von ca. 100 Leuten. Gleicher Blödsinn wird gelabert inklusive martialischer Sprüche wie, dass ihre Demos ja die Straßen erschüttern. Blechtrommeln werden geschlagen und Deutschland-Lappen geschwungen. Gruseliges Schauspiel.

    In einer Diskussion würden die doch nach 2 Minuten heulend weglaufen.

    Mittlerweile kannst du den Haufen nur noch auslachen. Falls diese Leute noch was merken ist es vielleicht Scham, wenn man sich über sie lustig macht.

  • In einer Diskussion würden die doch nach 2 Minuten heulend weglaufen.

    Meiner Erfahrung nach werden die eher aggressiv oder sagen einem, man würde blind der Propaganda der "Lügenpresse" folgen und erklären die Diskussion für beendet als wäre man selbst ein verblendeter Idiot den man nur bemitleiden kann.

    Ich warte bei einem Bekannten immer noch darauf, dass er mir seine Quellen für seine Thesen liefert.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

  • Russischer Militärberater hat offenbar ein bemerkenswert offenes Interview gegeben. Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass das dem Kreml gefällt. Wenn das stimmt, was er da sagt, könnte es ein Anzeichen dafür sein, dass zumindest einige Personen in Russland beginnen, die Lage etwas nüchterner einzuschätzen. Ob er nun "Putins Rüstungsexperte" ist, wage ich zu bezweifeln. Aber er ist wohl mindestens Mitglied eines Moskauer Think Tank des Militärisch-Industriellen-Komplexes Russlands.


    Er rechnet damit, dass die Lage bis zum Ende des Sommers bei fortgesetzten westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine für die russischen Truppen dramatisch werden könnte. Diese hätten keine geeigneten Flugzeuge, Panzer oder Geschütze auf dem nötigen Stand der Technik und auch zu wenig Soldaten, um ihre Aufträge erfüllen zu können.


    Putins Rüstungsexperte fürchtet, durch westliche Hilfe kann die Lage in der Ukraine "dramatisch" werden | STERN.de


    Ruslan Pukhov - Wikipedia


    Die USA schätzen die russischen Verluste an Gefallenen und Verwundeten derzeit auf um die 80.000 Soldaten. Weiterhin haben die USA angekündigt, der Ukraine eine weitere Milliarde Dollar an Militärhilfe und 4,5 Milliarden Dollar für den Staatshaushalt zur Verfügung zu stellen. Damit wachsen die Zahlungen der USA an die Ukraine auf über 9 Mrd. US-Dollar an.


    Die Ukraine äußerte heute Befürchtungen, nachdem russische Truppen absichtlich eine Reaktorkatastrope in Saporischja herbeiführen könnten und dies auch schon angedroht hätten. Demnach habe der örtliche Kommandant verlautbaren lassen, man habe das gesamte Kraftwerk mit Sprengfallen versehen. Entweder das Kraftwerk bleibe in russischer Hand oder man werde "nur verbrannte Erde hinterlassen".


    AKW in Saporischschja: „Die Lage ist komplett außer Kontrolle“ - WELT


    Eine Reaktorkatastrophe würde mit 90% Wahrscheinlichkeit aber vor allem auch Teile Russlands treffen, da an 90% der Tage Westwind dort herrsche.

    Einmal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • "Wie schmecken Putins Stiefel?", und "Deine materialistische "Analyse" würde Marx und Co im Grabe rotieren lassen"

    Hätte ich ja gerne. Muss aber noch ein paar Wochen mit denen zusammen arbeiten. Und solange sie nicht dumme Dinge über den Krieg erzählen, sind sie ja auch nette Menschen. War daher weniger robust, als vielleicht nötig.


    John Das mag ja alles stimmen, aber eben auch nur, wenn der Westen seine Hilfe weiter hochfährt, und das bleibt abzuwarten.

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