Russland und die ehemaligen Staaten des Ostblocks

  • Auch Hobby-Psychologen und Verhaltensforscher kriechen seit neuestem vermehrt hinter Steinen hervor. :P

    Vor 4 Monaten war noch die gesamte Welt völlig überrascht, daß er ernst macht und die Ukraine angreift; damit hätte man ja nie gerechnet,

    Und jetzt kennt nahezu jeder Auslandskorrespondent einer westlichen Zeitung oder Senders Putins Verhaltensprofil und weiß jeden seiner nächsten Schritte oder Pläne präzise vorauszusehen.......nicht sehr glaubhaft, wenn Du mich frgast.

    Und die Angst vor inneren Revolten aus der Bevölkerung läßt ihn ja auch die Mobilmachung nicht durchführen.

    Ne ne, da ist meiner Meinung nach mehr Druck im Kessel als man vermuten kann. Die Russen wissen deutlich besser über uns bescheid als wir über die Verhältnisse in Russland.

  • Bevor es zu einem Bürgerkrieg kommt verpassen Sie Putin eine Kugel. Ob es einer seiner getreuen ist, das Militär oder der Geheimdienst spielt dabei keine Rolle.


    Der Russe mag in einem Krieg gerne dem obersten Führer gehorchen, allerdings ist er auch recht schnell damit eben diesen abzusagen. Siehe 1. Weltkrieg, die Kommunisten konnten nur an die Macht gelangen da das Militär ständig auf die 12 bekommen hat.


    Die Militärdoktrin der Russen besagt, das ein Einsatz der Atomwaffen erst gestattet ist sollte das russische Kernland gefährdet sein. Solange also besetzte Gebiete sind sehe ich da wenig Gefahr. Auch weil die Russischen Atomstreitkräfte nicht mit dem regulären Kanonenfutter zu vergleichen sind.

    Kann mir vorstellen das diese Offiziere sehr eng an ihrem Leben hängen, und ein Atomschlag in Europa ist das Gegenteil von lebensverlängernden Maßnahmen.

    Die Atommächte überwachen sich stets gegenseitig....macht da jemand ein Silo auf, bringt die mobile Startrampe in Position, woher will der Ami wissen das Kiew und nicht Berlin, Washington das Ziel ist? Die Gefahr eines sofortigen Gegenschlages sollte man nicht außer acht lassen.

    Danach wäre Die Welt zwar am Arsch, aber zumindest müsste man dann nicht mehr um 5 Uhr aufstehen, hat auch was positives.


    Putin in den Iran hätte einen gewissen Charme, dann den Iran vollkommen isolieren, Nordkorea auch und dem Chinesen klar fragen was er will? Mit diesen Staaten klarkommen oder mit dem Rest der Welt.

  • Momentan kursiert das Gerücht, daß Putin deswegen in Teheran war, um Vorbereitungen zu treffen für ein etwaiges Asyl, nachdem das Ukraineabenteuer vollends in die Grütze gegangen, er kurz vor dem Sturz oder die Bevölkerung auf die Strassen gegangen ist.

    Doch das klingt für mich sehr abwegig. Das macht er im Leben nicht. Und er ist auch in Russland bisher nicht wirklich gefährdet. Woher stammt das Gerücht?

    Zu diesem Zeitpunkt sind das logischerweise nur Gerüchte und Spekulation.

    Aber dass er als alter paranoider Geheimdienstler Vorbereitungen für den Fall des Falles trifft, würde ich ihm durchaus zutrauen.

    Den völlig abwegig ist sein Sturz im Falle einer militärischen Niederlage nicht. Das mussten schon einige russische Autokraten vor ihm feststellen, dass militärische Niederlagen die Machtbasis massivst untergraben.

    Zumal es eine massive Schmach wäre. Dass man im 1. Weltkrieg gegen Deutschland verloren hat, ok, Deutschland hatte damals die stärkste Armee der Welt (dennoch hat der Krieg zur Februarrevolution und dem November-Putsch (besser bekannt als Oktoberrevolution) geführt), dass man in Afghanistan verloren hat, gut, das war halt ein Guerillakrieg in Afghanistan, da mussten auch schon andere Imperien abziehen. Aber eine Niederlage gegen die Ukraine? Das wäre auf einem Niveau mit der im russisch-japanischen Krieg, die zur Revolution von 195 geführt hat.

    Und das muss jetzt nicht unbedingt eine Revolution von der Straße sein, da würde Putin vermutlich wirklich lieber einen Bürgerkrieg anzuzetteln, als nachzugeben.
    Aber wenn die politische und militärische Elite zum Schluss kommt, dass man dem Volk, vor allem den Soldaten, einen Sündenbock präsentieren muss, und die Entscheidung trifft, dass dafür nur der alte realitätsfremde Möchtegern-Historiker infrage kommt, der erst die russische Armee zugrunde gerichtet hat, und sie dann schlecht vorbereitet in einen Krieg geschickt hat, der in die Hose gegangen ist, und dem man noch dazu Feigheit vorwerfen kann (seine jahrelange Isolation wegen Corona, den Vergleich, dass er sich nicht annähernd so nah an die Front getraut hat wie Selenskyj, sondern die meiste Zeit in seinem Corono-Bunker verbracht hat) dann könnte es ganz schnell eng werden für ihn.


    Zu den aktuellen Entwicklungen an der Front:
    Die HIMARS-Angriffe auf die Brücken wurden inzwischen fortgesetzt, es sieht danach aus, dass die russischen Truppen um die Stadt Kherson mittelfristig ein massives Problem haben, da es mittlerweile keine einzige Brücke in den Süden mehr zu geben scheint, die noch von Panzerfahrzeugen passiert werden kann. LKWs kommen noch, und das kann sich durchaus ändern, durch, müssen dabei aber einen enormen Umweg machen, was angesichts des massiven LKW-Mangels in der russischen Armee und des Umstandes, dass die Ukraine zuvor viele Munitionsdepots zerstört hat, zu massiven Nachschubproblemen führen dürfte.

    Es gibt zwar noch die Möglichkeit mittels Fähren, Ponton Brücken (beide potenziell anfällig für HIMARS), Lasttieren oder Hubschraubern Nachschub zu liefern, das dürfte aber für die russische Art der Kriegsführung nicht einmal ansatzweise ausreichen.


    Ach ja, und mittlerweile eskalieren die Spannungen zwischen Russland und Israel, nachdem Putin es noch geschafft hatte, nach Lawrows antisemitischen Entgleisungen vor einigen Wochen die Wogen wieder zu glätten, hat die russische Justiz jetzt das Verbot einer in Israel recht bekannten jüdischen Organisation eingeleitet.
    Und dann hat Russland über Syrien 2 S-300 Raketen auf israelische Jets abgefeuert.

    Bisher hatte Israel ja keine Waffen in die Ukraine geliefert, aber wenn die öffentliche Meinung zu Russland sich weiter verschlechtert, und die Armee zur Ansicht kommt, dass es über Syrien sowieso auf eine Konfrontation hinausläuft, dann könnte sich das durchaus ändern, entweder vor der Wahl, oder nach der Wahl.
    Und Israel hat durchaus einiges zu bieten: Spike Panzerabwehrraketen (mit deutlich höherer Reichweite als Javelin), Iron Dome (wird zwar oft genannt, und hätte durchaus seinen Nutzen, zählt aber wohl für den konkreten Anwendungsfall nicht zu den wichtigsten Dingen) diverse andere Luftabwehrsysteme, tausende amerikanische M113 Transportpanzer, die auf Lager liegen, ziemlich viele Drohnen unterschiedlicher Größen, 155 mm Selbstfahrhaubitzen die auf Lager liegen, vermutlich nennenswerte Munitionsreserven für all diese Waffen, und spekulativ auch nennenswerte Mengen an alten sowjetischen Waffen und Munition.

  • Putin lavriert zwischen einer ruhigen und zufriedenen Bevölkerung, was er nur unter großen Schwierigkeiten mittels Repression und Lügen umsetzen kann und seinem nahen Umfeld aus Siloviki, dem Militär und Oligarchen, die massiv an Einfluss, Macht und v.a. Geld verlieren. Dazwischen gibt es einen zutiefst naiven und unsicheren Typen, der an 45 m langen Tischen sitzt, weil er Panik vor einem Virus hat und seinen Beratern und Geheimdiensten nahezu alles abnimmt ( abgenommen hat ); mit dem Wissen von heute hätte er sich das Abenteur Ukraine niemals zugetraut.

    So wie viele Joe Biden für eine lame duck halten, ist Putin mittlerweile ein Loser, nicht nur nach unserem Verständnis. In Rußland regiert nun mal der harte Macho, und das ist Putin eben nicht ( mehr ). Sein Schicksal hängt an einem Sieg in der Ukraine und der wird meines Erachtens nach nicht kommen. Ohne Mobilmachung kommt der Vormarsch in´s Stocken, wird im Herbst möglicherweise sogar massiv zurückgedrängt und mit Mobilmachung wird die Kacke zuhause im Reich mächtig in´s Dampfen kommen, v.a. wenn die Bevölkerung registriert, daß wohl 75.000 Soldaten verheizt wurden für nichts und wieder nichts. Klassiche Zwickmühle nennt man das oder einfach nur "dumm gelaufen".


    Für Putins potentielle Nachfolger gibt es in dieser Situation eigentlich nur eine Möglichkeit, aus der Scheiße wieder rauszukommen: wie IWST oben erwähnte, einen Sündenbock zu präsentieren, der für alles verantwortlich ist ( "wir haben doch nur Befehle ausgeführt" ) und über die nächsten Jahre die Beziehungen zu den Importeuren und ehemaligen Geschäftspartnern in Westeuropa wieder zu kitten oder als völlig isolierter Klotz am Bein die Tankstelle Chinas zu werden. Die angestrebte Variante dazwischen, neben den USA und China als Weltmacht mit ubiquitärem Einfluß auf die Bühne zu treten und die Grenzen von 1945 wieder herzustellen, ist ein für alle mal gestorben.

  • Mehrere der Deutschen Panzerhaubitzen 2000 in der Ukraine müssen offenbar wegen akutem Verschleiß repariert werden. Offenbar hat die Bundeswehr die PzH2000 für 150 Schuss täglich vorgesehen. Die Ukrainer nutzen sie aber in den intensiven Gefechten offenbar wesentlich häufiger am Tag, weswegen es zu verstärkten Abnutzungserscheinungen gekommen ist. Nun sind bereits mehrere PzH2000 nicht mehr einsatzfähig und können wohl auch nicht kurzfristig repariert werden.


    Ukraine-Krieg: Panzerhaubitzen müssen schon repariert werden (faz.net)


    Immerhin, ein Gutes hat es. Auch die Bundeswehr erkennt nun die Schwachstellen ihrer Systeme im Kriegsalltag. Hoffentlich schafft es die Rüstungsindustrie, hier Lösungen anzubieten. Wobei die einfachste Lösung wohl wäre, einfach mehr Systeme zur Verfügung zu stellen, damit diese sich beim Einsatz abwechseln können, und somit die Frequenz des einzelnen Geschützeinsatzes sinkt.

  • Wobei 100 Schuß pro Tag auch arg wenig klingt. Das wären ja 4 die Stunde.

    Wie schnell lädt und feuert man? 30 sek?

    Wie viel Schuß würde ein Leo pro Tag / Stunde schaffen?

    Es ist zumindest "gut" unser Zeugs unter Realbedingungen zu sehen. Da kann man bei Bedarf halt nachentwickeln.

  • Die Feuerrate beträgt 3 Schuss in 10 Sekunden, 10 Schuss in 1 Minute, 20 Schuss in 2 Minuten oder 8 Schuss pro Minute für 3 Minuten. Bei einem längeren Feuerauftrag wird die Feuerrate durch die thermische Belastung des Rohres auf knapp 3 Schuss je Minute begrenzt.


    Mal im Netz gefunden. Heißt wohl, die Ukrainer feuern zu schnell in zu kurzer Zeit.

    Oder Sie benutzen zu große Ladungen bzw. die falsche Munition für die falsche Reichweite.

    Oder es sind Gefechtsschäden aufgrund Gegenfeuer, vielleicht auch die Software?

  • Tja,


    da müssen sie eben die Feuerrate anpassen. Die werden doch soetwas wie eine Bedingungs- oder Garantieanleitung mit bekommen haben.


    Ich kann mein Auto ja auch nicht dauernd mit 6k rpm fahren. Gut, kann ich schon, doch ist es dann halt schneller kaputt.


    Wenn es doof läuft, stehen die Teile erstmal für Wochen, wenn nicht gar Monate still :blöd:


    Weiß nicht, das wirkt ein wenig so wie, habe ich ja nicht selbst bezahlt, brauche ich dann auch nicht so sorgsam mitumzugehen, bekomme ja neues Zeugs für lau. Wenig wertschätzend.

    Dabei sollten die schweren Waffen doch die Gamechanger sein.?

  • Wenig wertschätzend

    Das ist Krieg und kein Kindergeburtstag. Das die Dinger schneller verschleißen als bei der Bundeswehr wo nur Sonntags geschossen wird sollte niemanden überraschen. Ersatzteile schicken und gut ist. Das da die Rohre verschleißen und ausgetauscht werden müssen ist für Rohrartillerie die Regel.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Tja,


    da müssen sie eben die Feuerrate anpassen. Die werden doch soetwas wie eine Bedingungs- oder Garantieanleitung mit bekommen haben.


    Ich kann mein Auto ja auch nicht dauernd mit 6k rpm fahren. Gut, kann ich schon, doch ist es dann halt schneller kaputt.


    Wenn es doof läuft, stehen die Teile erstmal für Wochen, wenn nicht gar Monate stil

    Willkommen in einem Kriegsgebiet.

    Wenn über den Funk die verzweifelten Rufe der Kameraden von der Infanterie kommen, dass man zusammengeschossen wird, und dringend Hilfe brauchen, wird man nicht so viele Soldaten finden, die Antworten "ne sorry, aber wir müssen aufpassen, dass wir unser Rohr nicht überhitzen, schönen Tod euch".

    Ist nicht nur bei Artillerie so, sowohl die Koalitionstruppen im Irak und Afghanistan als auch die Russen in der Ukraine mussten feststellen, dass LKW-Fahrer in einem unsicheren Gebiet, ihre Fahrzeuge derart treten, dass sie um ein vielfaches schneller kaputtgehen als in Friedenszeiten.

    Und dann wäre da noch ein deutsches Sturmgewehr, dessen Lauf die Tendenz hatte, bei der real vorkommenden Feuerrate in Afghanistan an Präzession zu verlieren.

    Das Ganze wird natürlich verstärkt, wenn eine Seite zahlenmäßig unterlegen ist. Siehe auch U-Boot-Besatzungen im 2. Weltkrieg. Die deutschen U-Boot-Kapitäne wurden so lange wieder herausgeschickt bis sie Tot waren, oder der Krieg vorbei. Die Amerikaner haben ihre nach 3-4 Feindfahrten an Land verlegt wo sie ihre Nachfolger ausbildeten.

  • Ja, alles richtig!


    Aber es ist zu kurz gedacht und ggf. zu wenig diszipliniert. Wenn es denn ausreichende Bedingungseinweisubgen gab.

    Zumal es sich nicht so liest, als hätten sie mal, im Notfall zu schnell geschossen, sondern nahezu durchgängig und teils mit nicht dafür geeigneter Munition.

    Sagt sich leicht aus meiner Sesselpupserposition, aber sie hätten den ein oder anderen Schuß ausetzen müssen.


    Jetzt haben sie die Waffen binnen kurzem kaputt gespielt und dies bei dem Erfahrungshintergrund, dass es Wochen dauern kann bis Omi Lamprecht entscheidet neues (Er)satzmaterial zu senden.

    Dass heißt Wochen, wo ihnen diese extrem hilfreichen Waffen nicht zur Verfügung stehen.

  • Das ist natürlich völlig zutreffend.

    Aber es ist auch wichtig, zu verstehen, wie solche Dinge passieren.

    Bis zu einem gewissen Grad kann man das durch Training und Disziplin herausbringen, aber nicht vollständig, selbst die für ihren Drill bekannte preußische Linieninfanterie hatte im Gefecht deutlich mehr Missgeschicke als im Training.


    Bei den Ukrainern kommt eventuell noch dazu, dass die auf der Panzerhaubitze 2000 ausgebildeten Soldaten zuvor Panzerhaubitzen sowjetischer Bauart bedient haben, und ein paar Angewohnheiten beibehalten haben, die sich bei der PzH 2000 negativ auswirken.

    Es scheint auch nur teilweise die Schuld der Ukrainer zu sein, von der M109 und Krab von denen deutlich mehr im Einsatz sind, sind mir solche Bericht noch nicht zu Ohren gekommen. Zudem gibt es angeblich (laut dem ZDF/ARD Journalisten und Waffen-Sachverständigen Lars Winkelsdorf) Testberichte der Wehrtechnischen Dienststelle, dass die verwendeten DM 121 Granaten aufgrund eines Design-Fehlers (bzw. weil die Hersteller der Haubitze und die Hersteller der Granaten sich nicht ausreichend abgestimmt haben) den Ladeautomaten stärker beanspruchen als sie sollten, und damit die Abnutzung deutlich erhöhen.

    Irgendwie erinnert mich das Problem an die italienische Marine im 2. Weltkrieg. Die Schlachtschiffe der Littorio Klasse hatten die vermutlich besten 38cm Geschütze der Welt, und die Feuerleitanlage war extrem fortschrittlich, insgesamt wären die Schiffe der Bismarck-Klasse (die mit der Versenkung der Hood ihre Feuerkraft und Präzession ziemlich spektakulär zur Schau gestellt hatte) der deutschen Verbündeten deutlich überlegen gewesen

    Allerdings war die Qualitätskontrolle bei den Granaten derart unterirdisch, dass die Streuung absurd hoch war, und ihnen dementsprechend keine nennenswerten Alliierten Schiffe zum Opfer fielen.

  • Könnte sich noch als Vorteil erweisen, dass man erstmal nur 12 Haubitzen geschickt hat. Bei den nächsten 100 kann man diese Mängel dann vielleicht beheben. Für die Ukrainer derzeit natürlich blöde. Aber HIMARS gibt es ja auch noch.


    Es gibt offenbar Videos davon, wie einem gefesselten ukrainischem Soldaten bei vollem Bewusstsein von einem russischen Soldaten mit einem Teppichmesser die Hoden abgeschnitten werden. Auf späteren Aufnahmen ist wohl zu sehen, wie der selbe ukrainische Soldat dann erschossen wird. Was für Bestien. Wie die schlimmsten Berichte aus dem Zweiten Weltkrieg. Müssen sich die Russen nicht wundern, wenn am Ende keine Gefangenen mehr gemacht werden. Widerlich.


    Der Täter wurde wohl aufgrund eines auffälligen Hutes bereits identifiziert. Es scheint ein asiatisch aussehender russischer Soldat zu sein. Möglicherweise aus Sibirien. Der Leichnam wurde später noch an ein Auto gehängt und durch die Stadt geschleift.

    2 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Es ist seit Februar Krieg in der Ukraine. Allmählich dürften menschliche Errungenschaften der Zivilisation in den Hintergrund treten. Ohne einen Austausch der Einsatzkräfte dürfte diese widerliche Verrohung auf beiden Seiten weiter in Zahl und Intensität voranschreiten. Ich verurteile diese neuerliche Tat auf das Schärfste - es überrascht mich nur leider nicht. Es ist Krieg. Ob alle ukrainischen Streitkräfte nun bei Gefangennahme besonnen reagieren können?

  • Der Täter wurde wohl aufgrund eines auffälligen Hutes bereits identifiziert. Es scheint ein asiatisch aussehender russischer Soldat zu sein. Möglicherweise aus Sibirien.

    Der Täter scheint ein Buryate zu sein, ein Volk welches mit den Mongolen verwandt ist und welches von den Russen anscheinend besonders verheizt wird, bei Soldaten aus der Teilrepublik Buryatien war die Todesrate im ersten Monat des Krieges fünfmal so hoch wie im Durchschnitt, wobei es sich beim Täter aber anscheinend auch um einen Söldner handeln soll.


    Bemerkenswert ist auch, das die Russen gar nicht versuchen den Fall zu vertuschen oder zu behaupten das Video wäre Fake, die einzige Verteidigung oder "Rechtfertigung" die ich dazu gesehen habe, sind Aussagen der Russen gewesen, dass der ukrainische Soldat angeblich Kinderpornografie auf seinem Handy gehabt haben soll und man ihn deswegen "zurecht" kastriert hat.


    Dazu kommt das Gestern ein Gefangenenlager in einer der Separatisten Regionen angegriffen wurde wobei 50 ukrainische Kriegsgefangene gestorben sind, Russland behauptet die Ukraine hätte das Lager selbst mit Himars beschossen während die Ukraine sagt, die Russen hätten das Lager in die Luft sprengen lassen.

  • Währenddessen drehen russische Diplomaten auf Twitter ziemlich am Rad.

    Die Azov Kämpfer verdienen es, exekutiert zu werden, aber nicht von einem Erschießungskommando, sondern durch den Strang, denn das sind keine echten Soldaten. Sie verdienen einen erniedrigenden Tod

    Heute vor 85 Jahren, am 30. Juli 1937 haben die NKVD Troikas derUdSSR das Recht erhalten, Volksfeinde zum Tode zu verurteilen.

    Eine sehr korrekte, wichtige und notwendige Entscheidung, die wir heute bitterlich vermissen. Die Feinde sind Ungeziefer!

    Nicht gerade förderlich für Verhandlungen, wenn die Diplomaten!! eines Landes schon derart fanatisch sind, so etwas öffentlich zur fordern.

    Ach ja, und als Austausch für einen unter Spionagevorwürfen festgehaltenen ehemaligen US-Soldaten und eine wegen des Besitzes von Cannabis-Öl verhaftete Spitzen-Basketballerin verlangt Russland neben dem Waffenhändler Victor Bout (Vorbild für den Film "Lord of War") auch den in Deutschland inhaftierten Tiergarten-Mörder.

  • Furchtbar, wie die Vertreter des Regimes sich radikalisieren.


    Das Volk auf der Straße ist hingegen bemerkenswert ehrlich, aber leider auch spürbar indoktriniert. Sie durchschauen vielfach den Schlamassel, eigentlich die Katastrophe in der sie stecken nicht, ahnen sie aber sehr wohl. Das ist bei vielen deutlich spürbar.




    Ich könnte mir vorstellen, dass Russland die Kanäle bewusst offen lässt, weil sie vermutlich bisher wenig Wirkung nach innen entfalten, im Ausland aber als Zeichen von „Redefreiheit“ dargestellt werden können.


    Und außerdem sind deutsche MARS II Werfer in der Ukraine angekommen. Funktionieren wir die HIMARS sind nur auf Ketten und nicht auf Rädern, deswegen nicht „HIghMobility“.


    HIMARS = High Mobility Artillery Rocket System

    MARS = Mobility Artillery Rocket System / Mobiles Artillerieraketensystem


    Einziger Unterschied ist wohl tatsächlich das Fahrgestell.



    Habe gerade gelesen, dass Deutschland auch schon über 200 militärische Lastwagen geliefert haben soll.

    4 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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