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  • Empfinde zwei Jahre im Gefängnis rum hocken auch eher als geringe Strafe. Wie wäre es mit ein paar tausend Stunden gemeinnütziger Arbeit? Die reichen kriminellen Schnösel dazu zu verpflichten sich mal für einige Zeit unter den Pöbel zu begeben, wäre da schon eher als gerechte Strafe anzusehen.

  • Im Strafrecht gilt Sozialarbeiter als mildere Alternative zur Haftstrafe.


    Zudem muss man das Ganze im Kontext sehen, in Deutschland wie auch in Österreich ist es relativ schwer, für Jahrzehnte hinter Gittern zu verschwinden ohne jemanden umzubringen.


    Zum Vergleich einige kürzliche Prozesse:
    - Mitgliedschaft beim IS und versuchte Einreise nach Syrien um für ihn zu kämpfen: 22 Monate
    - 12 sexueller Übergriffe, inklusive mehrerer Vergewaltigungen: 3 Jahre
    - Veruntreung von 100 000€ durch eine Vorbestrafte (nicht irgendeine reiche Managerin sondern eine Mindespensionistin) : Bewährungsstrafe, muss keinen einzigen Tag ins Gefängnis
    - Schwerer gewerbsmäßiger Diebstahl im Rahmen einer Kriminellen Vereinigung: 16-18 Monate.


    Im Vergleich dazu sind 31 Monate für Konkursverschleppung nicht gerade wenig.

  • Im Vergleich dazu schon aber das liegt nur daran das die Strafen insbesondere für Sexual- und Gewaltverbrechen in Deutschland generell viel zu niedrig sind.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Ich bin generell sogar eher für Resozialisierung, vor allem bei kleineren Delikten im Bereich Gewalt, Diebstahl, Drogen, Betrug etc.


    Aber bei jemanden der in großen Stil kriminell ist oder moralisch schlimme Dinge macht (z.B. Vergewaltigung + keine starke geistige Beeinträchtigung um sich rauszureden), da finde ich hohe Strafen angemessen und die vergebenen Strafen meistens zu gering.

  • ich wollte nur darauf Hinweisen, die Haftstrafen für die 3, welche Hades und Fairas als zu gering ansahen ein allgemeines Phänomen ist, welches sich nicht auf Wirtschaftskriminelle beschränkt.

    Also die letzten Steuerhinterziehungsfälle in Millionen Höhe die ich in Erinnerung habe, wurden oft mit min. 3 Jahren bestraft.


    Für mich entsteht immer der Eindruck dass direktes Handeln gegen den Staat insbesondere wenn es um Geld geht, schlimmer bestraft werden als Fälle wie jetzt bei Schlecker.


    Ganz abgesehen von dem "Verbrechen" der extrem schlechten Gehälter die Schlecker gezahlt hat, hätten die gerne 5 Jahre oder mehr ins Gefängnis gehen können.

  • https://www.zeit.de/wirtschaft…u-statistisches-bundesamt



    Nein! Eine absolut absurde Idee, mit solchen Gedanken kommt man in Deutschland noch in Teufelsküche.

    In Teufelsküche ist noch untertrieben, da steht der Kommunismus ja quasi schon vor der Tür ;)


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  • Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass bei den lauthals vorgetragenen Forderungen nach Steuern auf Eigentum, Kapitalerträge und Erbschaften diejenigen Superreichen etc. als Objekt der Besteuerung ausgemacht werden, wenn dann aber von Oma Ilses Hinterlassenschaft von 10.000 Euro 40 % an den Staat abgedrückt werden müssen, dann wäre das Geschrei wieder groß.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Kommt halt aufs Erbe an...


    Generell sollte der Staat nicht mehr Steuern als nötig einziehen. Steuern dienen dazu, staatliche Aufgaben zu erfüllen und sollten nicht dazu verwendet werden, Vermögensbildung grds. zu behindern. Das ist nicht die Aufgabe von Steuern im ursprünglichen Sinne und ist letztlich eine sachfremde Erwägung.

  • Definiere Nötig und in dem Falle handelt es sich offenbar um eine Umverteilung der Belastung und um keine generelle Generierung von Mehreinnamen.




    Der Ansatz hat natürlich kaum Chancen.


    Die Oberschicht hat da kein INteresse dran, ebenso wenig die Rentner (die letzten SPD Wähler in der Rentnerrepublik Deutschland) und im Zweifel greift das John Syndrom, dass die arme Oma Erna/der Niedriglöhner mit nem bischen hart erpsarten angeführt wird die ja nun so viel mehr belastet wird, so dass die MEnschen denken, dass das gegen ihre INteressen wäre.


    Funktioniert so schon ewig beim Thema Erbschaftssteuer,

  • Generell sollte der Staat nicht mehr Steuern als nötig einziehen. Steuern dienen dazu, staatliche Aufgaben zu erfüllen und sollten nicht dazu verwendet werden, Vermögensbildung grds. zu behindern.


    Es geht nicht darum die Bildung eines Vermögens zu verhindern.


    Und darüber welche Aufgaben ein Staat erfüllen könnte gibt es ja auch recht unterschiedliche Auffassung. Allerdings hört man auch oft für was alles kein Geld da ist, somit kann ein wenig mehr Geld anscheinend nicht schaden.


    Trotzdem halte ich es für einen eklatanten Unterschied ob jemand für sein Geld arbeitet, dabei vielleicht sogar einen für die Gesellschaft recht wichtigen Beruf ausübt oder ob er einfach nur über irgendwelche bereits bestehenden Vermögen verfügt und diese sinnlos immer weiter ansteigen.


    Aus meiner Sicht könnte man für "normale" Berufe die Lohnsteuern auch komplett abschaffen. Warum soll einen Krankenschwester für ihre wertvolle Arbeit die sie leistet auch noch was bezahlen?


    -


    Und für solche Dinge wie Erbschafts- oder Vermögenssteuer kann es doch Freibeträge geben. Bis 10.000 Euro zahlt man gar nix, bis 100.000 Euro ein wenig und ab 1 Millionen zahlt man ordentlich. Irgendwie so. Der mit der Millionen ist danach immer noch reicher als derjenige der nicht mal die 10.000 erreicht. Sehe da das Problem nicht.

  • Für den Staat ja. Steuer auf Einkommen: Fallen weitgehend regelmäßig an.


    Aber auch nicht mehr so regelmäßig, wie noch vor 20 Jahren. Unter den 20-30 jährigen, die ich kenne, besitzt niemand einen (Ausnahme: Selbstständig) unbefristeten Arbeitsvertrag. Wenn dann noch aufgrund der Besteuerung nichts vom Gehalt übrig bleibt, kann ich schon verstehen, weshalb viele junge Leute sagen, da bleibe ich lieber zu Hause.

  • Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass bei den lauthals vorgetragenen Forderungen nach Steuern auf Eigentum, Kapitalerträge und Erbschaften diejenigen Superreichen etc. als Objekt der Besteuerung ausgemacht werden, wenn dann aber von Oma Ilses Hinterlassenschaft von 10.000 Euro 40 % an den Staat abgedrückt werden müssen, dann wäre das Geschrei wieder groß.

    Wenn wir schon so linear denken, also bei so einer kleinen Erbschaft 40% Steuern zu zahlen, könnten wir auch endlich mal die Sozialabgaben linear anpassen an die Gehälter über 100k. Ob ich jetzt 6k oder 4k am Schluss in der Tasche habe juckt mich dann wenig, solange ich das Gefühl habe die Gewichtung ist auch bei den oberen 10% so.


    Aber das wird sowieso nicht kommen, dann kommen die Johns und Co und werfen wieder irgendwas ein.

  • Ob ich jetzt 6k oder 4k am Schluss in der Tasche habe juckt mich dann wenig, solange ich das Gefühl habe die Gewichtung ist auch bei den oberen 10% so.

    Na ich vermute da halt eher, dass der eigene Verlust da als empfindlicher wahrgenommen wird, als die gleiche Belastung für alle. Zumal denke ich, dass es Leute gibt, für die es durchaus einen Unterschied macht, ob sie jetzt von den 10.000 sagen wir mal 6.000 oder 4.000 bekommen.

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    And before he died, Taran-Ish had scrawled upon the altar of chrysolite with coarse shaky strokes the sign of DOOM.

  • Na ich vermute da halt eher, dass der eigene Verlust da als empfindlicher wahrgenommen wird, als die gleiche Belastung für alle. Zumal denke ich, dass es Leute gibt, für die es durchaus einen Unterschied macht, ob sie jetzt von den 10.000 sagen wir mal 6.000 oder 4.000 bekommen.

    Wenn im Gegenzug die Vorschläge des OECD umgesetzt werden und auf anderer Seite die Lohnsteuerbeiträge im vollen Zuge erst später greifen, also bei viel höheren Gehältern, gerne. Den zahlt man doch schon ab lächerlichen 55k im Jahr.



    Zitat von Lohnsteuerhilfe

    Daher plädiert der Bund für Steuerzahler dafür, die Grenze für den Spitzensteuersatz auf 80.000 Euro Jahreseinkommen anzuheben und die CDU sprach sich 2017 für eine Grenze von 60.000 Euro aus. Die SPD hingegen wollte den Höchststeuersatz von 42 Prozent auf 45 Prozent anheben und das ab 76.000 Euro Einkommen im Jahr.
    Doch Anfang 2018 steht fest: Den Spitzensteuersatz will die „neue“ Koalition nicht antasten.

    Egal zu welchem Thema ich mich informiere, ich lese immer die große Koalition hatte es geplant, aber am Schluss entschied man sich dagegen. Einfach nur noch lachhaft. Ich wiederhole mich gerne, null Fortschritt. Zum Kotzen. Das jemand mit 55 K zu den Spitzenverdiener gehört, das sind weniger als 3k Netto pro Monat.

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