Also wäre gezielte Vermischung eine geeignete Maßnahme um Armut abzubauen.
Trotzdem bist du eher skeptisch eingestellt. Willst du keine Armut abbauen?
Ja, das wäre sie. Aber nur, wenn so auch soziale Beziehungen entstehen. Denn darum geht es ja.
Ich bin skeptisch, wenn das Rezept heißen soll, wir vermischen jetzt munter und dann wird das schon.
Doch natürlich ist es wünschenswert Armut abzubauen. Aber heißt das, dass man die Armut besiegen kann? Nein. Menschen sind nicht gleich an Fähigkeiten und Mentalitäten. Es wird immer welche geben die erfolgreicher und welche die erfolgloser sind. Das gehört einfach zur Realität. Ergo wird man Ungleichheit nie besiegen können.
Ich bin dafür, dass man jedem der willens ist sämtliche Türen öffnet, so dass er sich mit Fleiß, Intelligenz und Einsatz sozial emporarbeiten kann. Ich glaube aber nicht, dass jeder diese Chance ergreifen wird.
Es gibt ja auch genügend gescheiterte Existenzen, die ursprünglich mit dem goldenen Löffel geboren worden sind.
Oder man denke an die zahlreichen Lottogewinner, die in kürzester Zeit ihr Vermögen durchgebracht haben, weil sie eben nicht die dazu gehörige nötige Geisteshaltung zum Vermögensaufbau und -erhalt besaßen.
Will sagen: Um sozial erfolgreich zu sein, benötigt es enorm viele „Qualifikationen“ und „Fähigkeiten“, nur nen Wohnortwechsel wird die Distanz nicht überbrücken, wenn dann nicht zwischen den Menschen echte Beziehungen entstehen.
Das selbe Prinzip gilt übrigens auch bei der Integration von Einwanderern. Und dann muss auf beiden Seiten auch die Bereitschaft da sein, den anderen akzeptieren zu wollen.