Generell ist es erstmal keine Schande reich zu sein. Dieses, in unserer Gesellschaft immer noch verbreitete neutestamentalische Weltbild von wegen ein reicher Mann kommt nicht in den Himmel, ist sicher nicht mehr zeitgemäß. Ich gönne jedem ein Leben in Wohlstand. Es soll auch ruhig jeder etwas erben können, was seine Familie sich erarbeitet hat. Die Steuerfreibeträge beim Erbrecht halte ich noch für deutlich zu niedrig. Die sind eigentlich lediglich beim Paradebeispiel - Eltern vererben ihren Kindern etwas - noch angemessen. Sobald Geschwister untereinander etwas vererben und das kommt genau so häufig vor, kassiert der Staat doppelt ab. Die Grenzwerte überschreitet nach den heutigen Grundstückspreisen außerdem jede Bruchbude. Davon sind keine Millionäre betroffen, sondern meistens tatsächlich die armen Tanten, die halt am Ende ihres Lebens stehen und bisher von einer schmalen Rente oder sogar Grundsicherung gelebt haben.
Trotzdem verpflichtet Eigentum natürlich und das sollte der Gesetzgeber viel ernster nehmen. Spätestens jetzt, da viele Menschen ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen können. Das wird zu sozialen Unruhen führen, welche sich die Republik doch gar nicht leisten kann. Da wird man Prioritäten setzen müssen, die hat John ja bereits aufgezählt. Den Krieg würde ich aber noch dazu nehmen, auch dieser wird zunehmend zur Disksussion stehen.