Wirtschaftssysteme und -zusammenhänge - Globalisierung

  • Neuer Wohnraum entsteht in dem man zumindest mal die enteignet die ihre Wohnungen/Grundstücke leerstehen lassen.


    Sozialer Wohnungsbau ist super aber egal welcher Partei du gerade bevorzugst John (SPD oder CDU), es ist ganz sicher die falsche wenn du sozialen Wohnungsbau gut findest.

  • Ich glaube John meinte das eher wieder als Spitze gegen die Grünen mit dem Tempelhofer Feld.


    Das Problem da ist halt. Der Raum ist endlich in der Stadt.


    Die Bürger haben entschieden, dass sie Tempelhof als Naherholungsgebiet behalten wollen, damit die allgemeine Lebensqualität, und dazu tragen Grürngürtel im erheblichen Maße bei, erhalten bleibt. Gerade ürbigens auch unter stadtklimatischen Gesichtspunkten im Hinblick auf zunehmde Hitzewellen im Sommer in den Städten.


    Wenn der Raum aber nun endlich ist, wie sorge ich dafür, dass dieser effektiv für die Bürger genutzt wird, dass diese dann da auch komfortable und nicht zu teuer wohnen können.


    Dieses Problem ist in Boomstädten wie Berlin natürlich besonders gravierend. Auch wenn hier sehr viel gebaut werden wird, werden die Mieten iim Zentrum steigen, weswegen das Nachdenken über eine BEgrenzung sehr legitim ist.
    (der Kapitalismus versagt hier einfach, da es unheimliche Mengen an Kapital gibt die untergebracht werden wollen und die zu Spekulationsblasen und Leerständen und extremen Luxussanierungen und Air BNB Wohnungen und Ferienwohnungen des internationalen Jet Sets in begehrter Lage führen)



    Um dem Problem zu begegnen, gibt es verschiedene Maßnahmen jenseits von der Zubetonierung jeder Natur und damit der massiven Absenkung der Lebensqualität der Bewohner der STadt.


    Maßnahmen hier wären der Ausbau von Dachgeschossen, das Aufsetzen von zusätzlichen Etagen auf diese ganzen Bungalowbauten (Aldi...etc.), das Bauen auf Parkplätzen und Einrichtung von Tiefgaragen ...etc.


    Da muss man natürlich schauen wo es Brachflächen gibt die nicht als Naherholungsgbiet dienen und die oft als Spekulationsobjekt oder reinen Desinteresse des Besitzers* nicht bebaut werden.
    Und solche Flächen gibt es normalerweise reichlich. (Erfahrung in Bochum), so dass eben keine NAherholungsgbiete angetastet werden müssen.


    Hier gibt es in der Tat auch in meinen Augen Enteignungsbedarf in entsprechenden Städten.


    Auch ist natürlich die schnelle Anbindung des Umlandes mit Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken eine Schlüsselentwicklung um das Platzproblem in der INnnenstadt zu lösen.




    Und natürlich muss dann auch noch der soziale Wohnungsbau nachhaltig gestärkt werden um eine gewisse Mietkontrolle hinzubekommen.
    Aber auch entsprechende Vorschriften bei Neubauprojekten, dass ein gewisser Anteil einfach Sozialwohnungen sein müssen sind eine große Hilfe, gerade auch um eine soziale Durchmischung der Bevökerung in den Stadtteilen hinzubekommen und Gettobildung zu vermeiden.

  • Kenne mich jetzt mit Finanzen nicht so aus, aber geht "ohne Kursschwankungen" überhaupt? Wenn jetzt die anderen Währungen (z.B. Dollar, Euro) ihren Wert verändern, hat das doch auch Auswirkungen auf den Wechselkurs in Libra?

  • Facebook möchte sie doch gar nicht alleine kontrollieren, sondern möglichst viele andere mit ins Boot holen. Steht zumindest so im Artikel der FAZ.


    Eine transnationale, vorwiegend dem Willen von Unternehmen unterworfene, Währung gibt es ja schon, nennt sich Euro. Der Libra würde dieses System im Grunde nur ausweiten.

  • Kenne mich jetzt mit Finanzen nicht so aus, aber geht "ohne Kursschwankungen" überhaupt? Wenn jetzt die anderen Währungen (z.B. Dollar, Euro) ihren Wert verändern, hat das doch auch Auswirkungen auf den Wechselkurs in Libra?

    Nein. Eine Währung kann man an eine andere Währung binden, der Wechselkurs zu dieser ist dann fix. Große Teile Afrikas sind z.B. an den Euro gebunden (vor allem die ehemaligen französischen Kolonien). Man kann eine Währung ebenso an einen Währungskorb binden. Wenn man z.B. den Dollar, Euro, Yen und Pfund nimmt, hat man einige recht stabile Währungen deren Zentralbanken miteinander kooperieren und bei extremen Schwankungen versuchen werden den Kurs auszugleichen. Da die Währung (bei gleicher Gewichtung der Einlagen) im Mittel von hier z.B. 4 Währungen steht, hat man ziemliche Stabilität. Selbst wenn eine der vier Währungen eine Bauchlandung macht (z.B. Staatsbankrott) ist der Verlust nicht "so hoch".
    Aber dem Bauer in Namibia nützt es nichts, seine labile Währung wird in dem Währungskorb nicht enthalten sein. Er hat natürlich trotzdem einen Wechselkurs der stark schwankt.


    Weiterhin stellt so eine "Weltwährung" einige Probleme auf:
    - Staaten verlieren die Kontrolle über ihre eigene Währung und damit die eigene Wirtschaftspolitik. Wenn so eine Währung sehr große Akzeptanz findet, z.B. beim täglichen Einkauf verwendet wird, dann gibt es eine illigale, kaum zu kontrollierende, zu besteuernde oder zu steuernde Zweitwährung. Facebook und Co. kann sich darauf gefasst machen das dies bekämpft werden wird. Nicht umsonst stehen auch die Industrienationen Bitcoin und Co. sehr skeptisch gegenüber.
    - Zum Start der Währung braucht man ein Konto um diese Libra kaufen zu können. Sollten diese aber wie z.B. eine Paysafecard kaufbar sein, ist es das ideale Geld für Verbrecher und Geldwäscher. Man nimmt sein illegal erworbenes Geld, geht in den nächsten Laden und tauscht es in Libra um. Fertig. Keine staatliche Kontrolle oder Übersicht. Keine Steuer oder Aufsichtsbehörden die dem Libra auf die Finger sehen können.
    - Durch die von vornherein gezielte "Internationalisierung", der Währung ist eine rechtliche Handhabe sehr schwer bis unmöglich. Sollte es zu Betrug, Missbrauch etc. kommen (und dazu kommt es unausweichlich), hat eine Privatperson keinerlei Handhabe, schon garnicht gegen ein Konsortium aus 100 der vielleicht 500 mächtigsten Firmen der Welt. Das wäre für Deutschland schon schwer.


    Keine Ahnung... ich verstehe diese Kryptowährungen nicht wirklich.

    Einige Kryptowährungen sind endlich. Bedeutet das es, z.B. von Bitcoin, mit vernümpftigen Aufwand nur eine bestimmte Zahl geben kann. Ob das bei dem Libra so ist weiss ich nicht. Das wäre aber für eine potentielle "Weltwährung", fatal. Sonst bezahlst du deine Brötchen dann 2040 mit 0,0000000000000001 Libra.
    Einige Kryptowährungen sind offen, jeder kann neues Geld "erzeugen" (wie z.B. bei Bitcoin) und stellen es jedem frei das Prinzip der eigenen Währung zu überprüfen. Es gibt aber auch Währungen bei der eine Firma (oder im Fall von Venezuella sogar ein Staat), eine "Kryptowährung" herausgibt, hier bleibt das "Herstellungsprinzip", aber im Verborgenen, es gibt hier normalerweise keine Endlichkeit.
    Fast allen Kryptowährungen ist gemein das Transaktionen nachvollziehbar sind, fast nie allerdings die Beteiligten der Transaktion. So können entsprechende Währungen nur einmal verwendet werden. Nicht umsonst sind Bitcoins sehr beliebt bei Kriminellen (Randsomware die z.B. PCs blockiert und erst bei Zahlung inaktiv wird). Hat aber eine Firma wie Facebook Kontrolle über so eine Währung, gibt es keine Anonymität mehr, den sie kennt dann nicht nur über die Währung die Transaktion (wie, wieviel, wann, von wo nach wo) sondern auch von welcher Person an welche Person. Hält man Facebook jetzt schon für eine Datenkrake, ist das nichts gegen das was auf uns zukommt wenn sich so eine Währung etablieren sollte.
    Kryptowährungen sind also keine homogene sondern eine sehr heterogene Gruppe. Das einzige Merkmal ist die Virtualität (und bis auf ganz wenige Ausnahmen), Illegalität (sie werden geduldet, aber auch von einigen Staaten, z.B. China, offen bekämpft).


    Man merkt es schon. Ich bin gegen so eine "Währung" eingestellt. Das einzige was sie bewirkt ist, das wenige Reiche noch reicher werden. Die totale Kontrolle für alle anderen. Wie Facebook verspricht "dem Bauer in Afrika", nützt diese Währung nur kurzfristig, wenn sie aber breite Akzeptanz findet und anfängt Zollschranken (und andere "Handelshemmnisse" zu vernichten, bleibt ihm nur der Hunger.


    Im besten Fall scheitert das Experiment. Ich hoffe es.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Ob das bei dem Libra so ist weiss ich nicht.

    https://www.golem.de/news/libr…waehrung-1906-141981.html


    Also Libra wird wohl nicht endlich sein, so wie es im Artikel beschrieben ist, werden bei Kauf von Libra im Wert von z.B. 100 Euro diese 100 Euro deponiert, die Reserve an Euro steigt und auch die Gesamtzahl an Libra. Sinkt die Reserve durch Umtausch von Libra in Euro wieder, wird die entsprechende Anzahl an Libra gelöscht. Erinnert ein bisschen an den Goldstandard.


    Und würde doch zwangsläufig dazu führen, dass einige der reichsten Firmen der Welt, welche jetzt schon auf riesigen Bar-Reserven sitzen, viele weitere Milliarden bunkern würden oder? Würden diese dann nicht dem "normalen" Wirtschaftskreislauf mit den nationalen Währungen entzogen werden? Keine Ahnung, ich stecke da nicht tief genug drin, aber meine Begeisterung für diese Währung hält sich schon mal sehr in Grenzen.

    Fast allen Kryptowährungen ist gemein das Transaktionen nachvollziehbar sind, fast nie allerdings die Beteiligten der Transaktion. So können entsprechende Währungen nur einmal verwendet werden. Nicht umsonst sind Bitcoins sehr beliebt bei Kriminellen (Randsomware die z.B. PCs blockiert und erst bei Zahlung inaktiv wird).

    Man sollte sich allerdings nicht täuschen, dadurch das alle Transaktionen nachvollziehbar sind, können alle Transaktionen auch durch die Sicherheitsbehörden beobachtet werden. Wenn man die Höhe der Transaktion und den genauen Zeitpunkt kennt und z.B. im Fall eines Darkent-Marktplatz diesen über Wochen oder Monate beobachten kann, dann können daraus sehr viele Rückschlüsse gezogen werden. Und das ist schon vielen Kriminellen zum Verhängnis geworden. Es gibt da zwar zusätzliche Methoden zur Verschleierung, aber auch diese sind nicht perfekt.


    Von daher ist dieser Ruf von Kryptowährungen als ultimative anonyme Zahlart, als die sie häufig hingestellt werden, etwas übertrieben. Bargeld ist da schwerer nachzuverfolgen, aber naturgemäß funktioniert das nur in der "echten" Welt so richtig, sollte zumindest schwierig seine wöchentliche Drogenlieferung aus dem Internet in bar zu bezahlen. Naja, vielleicht beim Postboten, aber der kennt einen dann ja schon wieder. Tja, alles nicht so einfach wenn man sich 12 Handgranaten und nen Mehlsack voll Koks bestellen möchte :grübel:

  • Man sollte sich allerdings nicht täuschen, dadurch das alle Transaktionen nachvollziehbar sind, können alle Transaktionen auch durch die Sicherheitsbehörden beobachtet werden. Wenn man die Höhe der Transaktion und den genauen Zeitpunkt kennt und z.B. im Fall eines Darkent-Marktplatz diesen über Wochen oder Monate beobachten kann, dann können daraus sehr viele Rückschlüsse gezogen werden. Und das ist schon vielen Kriminellen zum Verhängnis geworden. Es gibt da zwar zusätzliche Methoden zur Verschleierung, aber auch diese sind nicht perfekt.


    Von daher ist dieser Ruf von Kryptowährungen als ultimative anonyme Zahlart, als die sie häufig hingestellt werden, etwas übertrieben. Bargeld ist da schwerer nachzuverfolgen, aber naturgemäß funktioniert das nur in der "echten" Welt so richtig, sollte zumindest schwierig seine wöchentliche Drogenlieferung aus dem Internet in bar zu bezahlen. Naja, vielleicht beim Postboten, aber der kennt einen dann ja schon wieder. Tja, alles nicht so einfach wenn man sich 12 Handgranaten und nen Mehlsack voll Koks bestellen möchte

    Bei Kryptowährungen, selbst wenn die Polizei den Marktplatz unter Kontrolle hat, verrät die Währung erstmal nichts weiter, man weiss zwar wann der Transfer stattfand, wieviel und dank der Plattform auch was gekauft wurde, erst wenn aber eine Lieferadresse ins Spiel kommt, kann man den Empfänger auch habhaft werden.


    Ist es nicht so das sämtliche Kryptographie den Sinn enbüßt wenn ein Akteur sämtliche Punkte zwischen Absendung und Empfang kontrolliert? Beispiel: Google Chrome verschüsselt, sendet an den von Router von Google (fiber), google ist (fiber) auch der Provider, es kommt in einem Google Chrome Browser an. Da kann man sich Verschlüsselung auch sparen. Ähnlich, nur noch viel verrückter, ist es dann mit Libra. Den hier kontrolliert Facebook auch welche Teilnehmer innerhalb ihres eigenen Netzwerkes mit Libra bezahlt werden können (bis jetzt habe ich nichts davon gelesen das ich als Nutzer Libras zu einem anderen Nutzer schicken kann (was wiederrum Kapitalkontrollen vollkommen aushebelt)). Alle Punkte des Bezahlvorgangs sind in der Hand von Facebook, inklusive der Shops etc. . Und was ist wenn sich ein Nutzer mal daneben benimmt, z.B. nicht die gerade gewollte Staatsdoktrin unterstützt (siehe Klimadebatte), Konto für 7, dann für 30, dann permanent gesperrt. Und dann?


    Weiterhin ist Facebook ein amerikanisches Unternehmen. Wir haben erlebt wie es chinesischen Anbietern für 5G Technologie gegangen ist. Was wenn ein amerikanischer Präsident entscheidet das wir kein Facebook mehr haben dürfen, wir aber große Mengen Libra besitzen? Im Moment kann ich mir US-Dollar in ein Schließfach legen und als Krisenvorsorge da haben. Niemand kann mir US-Dollar verbieten. Bei Libras wäre das kein Problem.


    Eine wirklich freie, plattformunabhängige, internationale Währung (solange sie nicht zur Weltwährung wird), die in ausreichender Menge vorhanden ist (im Gegensatz zum Konzept des Bitcoin), als Zahlungsmittel für kleine Leute, wäre sicherlich bis zu einem gewissen Punkt, wünschenswert. Gegen den Libra aber, lassen sich viele gute Gegenargumente finden. Habe einige Artikel zu dem Thema gelesen und bin erstaunt wie sehr diese (im schlimmsten Fall: "Wirtschafts")Journalisten dem Libra applaudieren und die großen Risiken ausblenden.


    Beste Grüße


    TauPandur

  • Neues aus der Textilindustrie:


    2014 wurde ein Bündnis für nachhaltige Textilien geschlossen, womit sich vor allem das Wohl der Arbeiter verbessern sollte. Die Realität ist eine andere:



    Neuer wichtiger Standort für die Textilindustrie ist inzwischen Äthiopien. Der Staat wirbt ganz offen damit, dass die Lohnkosten hier nur halb so hoch seien wie in Bangladesch :rolleyes:


    Bedeutet die Situation für die Arbeiter wird nicht besser, sondern immer schlechter.


  • Als Insider: Äthopien wird seit Jahren gehyped, produziert aber noch nicht wirklich viel.


    Es gibt dort vereinzelte Industrieparks mit grossen Fabriken wo z.B. Tchibo direkt fertigen lässt, sowie chinesische Investitionen.


    Die haben dort bisher weder die Kapazitäten, noch die Produktivität der Arbeiter, als dass sie tatsächlich konkurrenzfähig zu z.B. Bangladesch wären. Die geringere Produktivität frisst den Vorteil durch die niedrigeren Löhne auf.


    Obwohl Bangladesh viel günstiger als China ist, ist China immer noch Bekleidungsexportweltmeister. Es ist nicht nur der Lohn.

  • Also in dem Film wurden unter anderem auch KiK und H&M gezeigt.


    Wie funktioniert das in Bangladesch mit der "Produktivität der Arbeiter"? Hier sieht es ja so aus als würden die in Äthiopien bis zur Erschöpfung arbeiten.

  • Offenbar wurde der Kauf von Monsanto durch Bayer unter anderem mit Steuergeldern finanziert. In Form von Unternehmensanleihen, welche die EZB scheinbar gerne von Konzernen kauft.


    https://www.heise.de/tp/featur…C37BBlyT3IEXcgTNexeRm6COA


    Darunter auch nicht nur Konzerne aus der EU, sondern auch andere wie beispielsweise Coca Cola, Nestlé oder Shell.


    Der Artikel enthält auch eine entsprechende Liste:


    https://www.ecb.europa.eu/mopo/pdf/CSPPholdings_20190614.csv


    (Achtung, ist ein direkter Downloadlink)


    Dort findet sich so ziemlich jeder größere Konzern. Sieht so aus als macht die EZB also den ganzen Tag nichts anderes als Unternehmensanleihen aufzukaufen.


    Da ich ja bekanntlich nicht der größte Finanzexperte bin, habe ich jetzt erstmal gegoogelt was Unternehmensanleihen überhaupt sind. Im Grunde das selbe wie Staatsanleihen, nur eben von Unternehmen.


    Dabei bin ich dann nicht nur über Erläuterungen gestolpert, sondern auch über Finanztipps wie diese hier:


    https://www.finanztip.de/anleihen/unternehmensanleihen/


    Und jetzt wird es lustig, Unternehmensanleihen gelten als riskant :w00t:


    -


    Was ich mich ansonsten noch frage: Ist das noch Kapitalismus oder schon Planwirtschaft? Wenn ich als Unternehmen mehr Geld brauche, muss ich scheinbar nur den Staat fragen. Wo bleibt da der gerne gelobte freie Markt?


    -


    Joa und ansonsten sieht es noch so aus als ob bei dem obigen Fall der Arbeitgeber von Friedrich Merz (BlackRock) da mit in einen Interessenkonflikt verstrickt sein könnte, da BlackRock zum einen wohl beratend für die EZB tätig ist und zum anderen Anteile an Monsanto und Bayer hält. Wobei wie sagen sie in der Anstalt so schön: "Einen Interessenskonflikt gibt es nur da wo es unterschiedliche Interessen gibt." :D

  • Das "schlimmste Unternehmen der Welt": Cargill.


    So bezeichnet die Umweltschutzorganisation Mighty Earth das Agrarunternehmen Cargill.


    https://www.spiegel.de/wirtsch…n-der-welt-a-1276654.html
    http://www.mightyearth.org/wp-…n-the-World-July-2019.pdf


    Cargill ist unter anderem Zulieferer für Unternehmen wie Aldi, Edeka, Nestle oder McDonalds.


    Was machen die so?


    Das übliche in der Branche: Regenwald abholzen, Kindersklaven arbeiten lassen und ganz viele andere schlimme Dinge.


    Hier noch ne vier Jahre alte ZDF-Doku:


  • Was würde unsere Wohlstandsgesellschaft nur ohne diese Empörungsthemen alle paar Wochen machen. Und nachdem sich dann alle empört haben, kaufen Sie doch weiter die geliebten Produkte.

    Naja die Empörung ist prinzipiell ja schon gerechtfertigt aber so lange so gut wie keiner auch so konsequent ist gewisse Produkte dauerhaft von der Einkaufsliste zu streichen passiert halt nichts.
    Das ist eben das Grundproblem einer vom Konsumwahn getriebenen Wohlstandsgesellschaft, Anspruch und eigenes Handeln klaffen oft sehr weit auseinander.


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Man könnte ja anfangen eine Kennzeichnungspflicht einzuführen.


    Beispiel:


    Dieses Produkt besteht aus Fett, Zucker und Scheiße und wurde von Kindersklaven hergestellt.

    Kann sein es hilft nicht, kann aber auch sein die Verkaufszahlen gehen zurück. Sollte man zumindest mal ausprobieren.

  • Ich bin gerade im Dänemark-Urlaub. Herrlicher Strand. Nur der „Ferienort“ ist eine einzige Fress- und Konsummeile. Fritten. Pizza. Pasta. Softeis. Billige Klamotten. Nippes. Alles zu völlig überteuerten Preisen. Und die Touristenmasse schiebt sich konsumgeil da durch. Es hat allerdings den Vorteil, dass diese Leute dann schon mal nicht mehr am Strand das Rauschen der Brandung stören.


    Die Menschen wollen es halt nicht anders.

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