Wirtschaftssysteme und -zusammenhänge - Globalisierung

  • Wobei ich mich immer wundere, dass solche Frachter solche Transportkapazitäten haben, dass sie es mit Pipelines aufnehmen können.


    Hab dazu spontan mal das hier gefunden:


    https://www.weltderphysik.de/g…ortieren/pipelinestanker/


    Zitat

    Die größten Tanker im Welthandel sind in der Lage, bei einer Länge von 300 Metern mehr als 250 000 Kubikmeter LNG zu transportieren. Damit könnte eine Großstadt mit zwei Millionen Einwohnern fast ein ganzes Jahr lang mit Energie versorgt werden.


    Das ist schon ganz ordentlich. Aber ich denke eine Pipeline ist immer im Vorteil, solange sie nicht sabotiert wird. Schiffe dagegen sind von viel mehr Umweltfaktoren beeinflussbar.

  • Das wir im anderen Thread gerade so schön über McDonalds reden:



    McDonalds wird hier als Paradebeispiel genannt wie man überhaupt keine Steuern zahlt. Man behauptet einfach man hat schon gezahlt und keiner prüft es nach :lol3:

  • Das wir im anderen Thread gerade so schön über McDonalds reden:



    McDonalds wird hier als Paradebeispiel genannt wie man überhaupt keine Steuern zahlt. Man behauptet einfach man hat schon gezahlt und keiner prüft es nach :lol3:

    Das Finanzamt ist so eine wichtige Stellschraube, vielleicht sollte man es wie bei der EZB machen und es in eine politisch unabhängige Institution verwandeln damit die Politik den Steuerbeamten nicht immer wieder dazwischen grätschen können.

    Früher, beim Gipskrieg, als die Gummistiefel noch selbst gestrickt,

    das Freibier noch gratis aber nicht umsonst,

    die Cola noch weiß, der Kaiser noch am Leben,

    Jesus jung und die Zeiten besser waren.

    -Maximilian L.

  • Cum-Ex war gestern... Schaden insgesamt ca. 55 Mrd. Euro.


    Im größten Steuerraub Europas werden jährlich rund 50 Mrd. Euro gestohlen!


    https://www.zdf.de/politik/fro…g-vom-7-mai-2019-100.html
    https://correctiv.org/top-stor…05/06/grand-theft-europe/
    https://www.handelsblatt.com/f…-xGpnYfI0lJGKVpPeNacR-ap4


    Und das beste, jeder kann mitmachen: Ein 16jähriger hat innerhalb von 5 Jahren 44 Millionen Euro gestohlen :happy clapping:


    Achso, das läuft übrigens seit 1993, Politik und Strafverfolgungsbehörden sind also seit über 25 Jahren nicht in der Lage das zu stoppen.


    Aber es sind jetzt nicht nur "Kleinkriminelle" wie oben erwähnter Junge, große Unternehmen wie die Deutsche Bank sind selbstverständlich auch beteiligt :D


    Und wer stellt sich beim Kampf gegen die Steuerdiebe wieder am beklopptesten an? Natürlich Deutschland :klopp:

  • Die USA geben sich wirklich alle Mühe eine führende Technologie Firma, die ihren Sitz nicht in den USA hat, komplett aus dem weltweiten Markt zu drängen.

    Naja, mir fielen da einige südkoreanische und japanische Firmen ein, die auch nicht in den USA sitzen und dennoch seit Jahr und Tag amerikanische Firmen in den Schatten stellen. Der Auslöser des Streits war auch nicht die Smartphone-Sparte von Huawei, sondern ihre Netzausrüster-Sparte, über deren Dominanz es durchaus gerechtfertigte Sorgen gibt, nicht zuletzt weil Huawei enge Verbindungen zur chinesischen Volksbefreiugnsarmee hat.

    China sitzt auf 80% der globalen Seltenen Erden.

    China ist verantwortlich für die Förderung von 80% (bzw 97%) der seltenen Erden. Mit den Reserven sieht die Sache anders aus, die Chinesen haben in der inneren Mongolei zwar das größte bisher erschlossene Vorkommen, dieses macht aber nur einen kleinen Teil der weltweiten Reserven aus.
    Nordkorea soll ein 5 mal so großes Vorkommen haben (ok, für die USA wenig hilfreich), aber auch in Grönland, Australien, Kanada und Vietnam gibt es Vorkommen die sich in der selben Dimension bewegen wie die Chinas.

  • Der Standpunkt der USA ist wohl, dass auch internationale "Offline-Konzerne" global besteuert werden sollen. Was ich jetzt auf den ersten Blick für sinnvoll halte. Sind neben den Online-Riesen ja auch Konzerne wie Starbucks oder IKEA (und halt wahrscheinlich auch einige deutsche Konzerne, wohl der Hauptgrund warum unsere Regierung dagegen sein dürfte) die gerne möglichst wenig Steuern bezahlen.


    Und eine internationale Lösung (ohne jetzt Scholz in irgendeiner Weise verteidigen zu wollen) ist halt tatsächlich besser. Auch im Hinblick auf andere wichtige Themen wie eine Finanztransaktionsteuer und theoretisch auch für den Klimaschutz (wenn auch nicht mit der derzeitigen US-Regierung).


    Europa allein reicht einfach nicht, ohne die USA oder China geht nichts.


    Ich erwarte jetzt auch keine Wunder. Aber internationale Zusammenarbeit ist besser als keine.

  • Ich zitiere aus dem obigen Artikel:


    „Vor allem Deutschland als Industrie- und Exportland würde erhebliche Steuereinnahmen verlieren, wenn stärker am Ort des Konsums und nicht am Produktionsstandort besteuert würde - etwa in der Automobilindustrie.„


    Ich weiß nicht, ob das so toll für uns ist, wenn gleichzeitig die Renten-, die Sozialausgaben, die Infrastrukturinvestitionen, die Bildungsausgaben und der staatliche Wohnungsbau steigen sollen.


    Aber ja, so ein Popanz wie: „Woher kommt das Geld, was ausgegeben werden soll?“, wurde ja schon immer völlig überbewertet. Alles toll, Hauptsache es geht gegen große Konzerne...

  • Was keine Antwort auf das aufgeworfene Problem ist Twiggels.


    Möglich wäre ja bspw. ne Globalsteuer, die dann entsprechend nach Länderschlüssel an alle Staaten ausgezahlt würde.


    Man muss sich nur klar machen, dass Deutschland hier aufpassen muss. Wenn im Zweifel Milliarden an Steuergeldern plötzlich woanders hinfließen, sind wir ggf. am Arsch.

  • Das Problem ist irrelevant solange einige (mächtige) Staaten einen (wahrgenommenen) kleinen Vorteil über die Steuerhinzerziherei der Großkonzerne haben.
    Und das werden immer einige haben.


    So funktioniert das Spiel um die Panik vor dem Arbeitsplatz und Steuerverlust.



    Erst wenn die Verarscherei und Ausspileerei der Konzerne ein Level erreicht hat, bei dem alle in jedem Falle profitieren würden, besteht eine Chacne, dass es kommt.


    0,1 Prozent von 1 Milliarde sind halt trotzdem noch weniger als 30 Prozent von 10 Millionen.
    Was dann auch deine Antwort wäre.


    Ist ja jetzt auch nicht so, dass z.b. der halbe Staatskonzern VW groß Steuern in Deutschland bezahlen würde.


    u.a. https://www.spiegel.de/spiegel…-luxemburg-a-1175059.html


    [spoil]
    Der Wolfsburger Konzern rühmt sich, 2016 weltweit rund drei Milliarden Euro Steuern gezahlt zu haben. Aber es hätten mehr sein können, vor allem in Deutschland. Der SPIEGEL und das Recherchenetzwerk EIC haben Dutzende Geschäftsberichte und Dokumente analysiert und festgestellt, dass der Autohersteller, an dem das Land Niedersachsen 20 Prozent der Stimmrechte hält, diverse Vorteile des Holding-Standorts Luxemburg genutzt und so offenbar in erheblichem Umfang Steuern gespart hat.


    "Wenn ein Konzern, an dem der Staat als Großaktionär beteiligt ist, den Standort Luxemburg nutzt, um Steuern zu optimieren, ist das besonders befremdlich", kritisiert Sven Giegold, Finanzexperte der Grünen im Europaparlament.
    ...
    Dieses Geschäft lässt sich folgendermaßen beschreiben. Von 2014 bis 2016 haben VW-Töchter 5,8 Milliarden Euro nach Luxemburg überwiesen. Die dortige Holding VFL wies für die Zeit 3,5 Milliarden Euro Gewinn aus, entrichtete aber nur 1,7 Millionen Euro Steuern, das entspricht einem Steuersatz von 0,05 Prozent.


    Besonders lukrativ ist das, wenn viel Gewinn auf einmal anfällt - so wie 2016, als der VW-Konzern seinen 50-Prozent-Anteil an der Leasinggesellschaft LeasePlan verkaufte. 1,75 Milliarden Euro spülte der Verkauf in die Kassen der Luxemburger Holding. Wie bei den Dividenden gilt auch hier: Auf die Veräußerungsgewinne fällt keine Kapitalertragsteuer an, solange das Geld in Luxemburg bleibt. In Deutschland müssen fünf Prozent der Einnahmen versteuert werden, was im Fall LeasePlan theoretisch rund 25 Millionen Euro bedeutet hätte.




    [/spoil]


    Nein, dafür sind Bürger und kleinere BEtriebe da.





    Wenn da nicht der Lobbyismus wäre. Den gibts ja auch noch. Und es wird auch weiter Steuervermeidungsstrategien geben, denn alle werden sicher nicht fair spielen. Deutschland spielt ja nicht mal fair. und in Deutschland überbieten sich teiwelsie die Landesfinanzämter dabei nicht fair zu spielen. Bayern ganz vorne.

  • Durch legale Steuerschlupflöcher gehen in Europa jährlich rund 200 Mrd. an Steuereinnahmen flöten.


    Da ist die illegale Steuerflucht noch gar nicht mit eingerechnet.


    Also ich glaube man kann es drehen und wenden wie man will, würden alle fair besteuert hätte der Staat am Ende mehr Geld in der Tasche und nicht weniger.

  • Der Berliner Senat will die Mieten einfrieren.


    Der Eigentümerverband "Haus und Grund" ruft daher einfach nochmal alle Vermieter dazu auf schnell die Mieten zu erhöhen bevor sie eingefroren werden.


    https://www.berliner-zeitung.d…ieterhoehung-auf-32678116


    Das sind genau die Sorte Kapitalisten die man ohne sich zu schämen als Arschlöcher bezeichnen darf.

  • Mieten einfrieren... Entsteht dadurch neuer Wohnraum?


    Wie wäre es denn bspw. mal mit vielen modernen Sozialbauwohnungen mit viel Grün und Spielplätzen und Solaranlagen auf den Dächern usw.. Tempelhofer Feld wäre da doch mal ne Idee...


    Mietpreisbremse erhöht lediglich die Anwärter-Schlangen vor den zu vermietenden Wohnungen. Dann sieben die Vermieter halt anders aus.

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