Wirtschaftssysteme und -zusammenhänge - Globalisierung

  • Jetzt wird auf Seiten des des IWF offen über negative Zinsen nachgedacht.


    Hierzu wird erwogen, Bargeld-Bestände zukünftig als Zweitwährung zu handhaben, mit Wechselkursen zu Bankeinlage-Beständen, so dass auf Beides die gleichen negativen Zinsen gezahlt werden müssten.


    Sprich: Wenn du der Bank dein Geld gibst, indem du es aufs Konto legst, müsstest du dann Zinsen zahlen, wenn du dein Geld als Bargeld abhebst, um keine Zinsen zu zahlen, müsstest du dann nen Wechselkurswert bezahlen, so dass du doch aufs Gleiche rauskämest.


    Damit soll defacto die Nullgrenze bei Zinsen ausgehebelt werden, so dass die Zentralbanken den Zinssatz beliebig weit in den Minusbereich senken könnten, um die kriselnde Wirtschaft anzukurbeln.


    Laut Werner Sinn wäre das defacto eine verdeckte Währungsreform. Was wohl soviel hieße, wie eine Enteignung der Sparer.



    Ist doch irrsinnig alles.


  • Da ist man dann als Immobilienbesitzer doch besser dran, oder?

  • Sollen sie ruhig machen, die werden staunen wenn am nächsten Tag alle Leute am Geldautomaten stehen und sich ihr Geld abheben. :kaffee:


    "Telling an atheist they're going to hell is as scary as a child telling an adult they're not getting any presents from Santa"

    -Ricky Gervais-


    "Arbeiten im Büro das ist wie Sex in der Ehe, am Anfang gibt man sich Mühe und hat Spaß und nach ein paar Jahren macht man immer das selbe und ist einfach nur froh wenn Feierabend ist"


    -Bernd Stromberg- :thumbsup:

  • Hast du nicht ganz verstanden Flo78. Genau das soll ja dann nix mehr bringen, weil du so oder so zahlst. Zumal: Mach mal deinen Zahlungsverkehr ohne Konto...


    @ Lord Wolhynia:
    Und was ist mit deinen Rücklagen für die Altersvorsorge? Gut, als Beamter sind wir da relativ sorgenfrei. Außer in Sachen Beitragshöhe PKV.


    Lest mal den Artikel hinter dem Link. Ist recht gruselig.


    P.S. Was ist eigentlich mit Schuldnern? Kriege ich dann am Ende Geld von der Bank, wenn ich nen Kredit nehme? :D

  • Das nennt man auch Neoliberalismus.

    ...oder Schildbürgertum. :)


    Da merkt man wieder was für Ahnungslose an den Hebeln sitzen. Was ein Schwachsinn.



    Sollen sie ruhig machen, die werden staunen wenn am nächsten Tag alle Leute am Geldautomaten stehen und sich ihr Geld abheben. :kaffee:

    Genau das wird dann passieren. Gut, was interessiert es die großen Banken? Unternehmen sind ja die Großkunden...aber die werden dann schnell ihre Konten ins Ausland verlegen.


    Genau das soll ja dann nix mehr bringen, weil du so oder so zahlst.

    Nach dem Modell aber nur einmal...also gleich alles abheben.


    Was ist eigentlich mit Schuldnern? Kriege ich dann am Ende Geld von der Bank, wenn ich nen Kredit nehme?

    Ich sollte dann wirklich über eine kriminelle Karriere nachdenken. Aber welche Größenordnung? :grübel: Als Einbrecher sollten dann ein paar mehr Sparstrümpfe bei Mutti zu Hause zu holen sein. Oder als Unternehmer? Reihe von Firmen gründen mit dem Unternehmensziel so schnell wie möglich pleite zu gehen.

  • Hast du nicht ganz verstanden Flo78. Genau das soll ja dann nix mehr bringen, weil du so oder so zahlst. Zumal: Mach mal deinen Zahlungsverkehr ohne Konto...

    Da werden sich bestimmt ganz schnell alternative Zahlungsmethoden etablieren, ich lege mein Geld schon mal vorsorglich in einer ordentlichen Ladung von Zigarettenstangen an :D


    Spaß beiseite, das ist ja nur noch krank was für Ideen in Washington "durchdacht" werden. :blöd:


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  • Leute, ihr versteht es nicht. Bargeld abheben macht dann auch keinen Sinn mehr, weil das Bargeld einem Wechselkurs unterliegen würde, dem sich natürlich Geschäfte und Banken preislich beständig anpassen würden. Demnach verliert dein Bargeld dann den EXAKT gleichen Wert, den es auch auf dem Konto verlieren würde. Nur deshalb ginge das mit den Negativ-Zinsen ja überhaupt. Genau das ist der Trick. Sprich du kannst dich dem nur noch durch schnellen Konsum entziehen. Am besten das Geld gleich verbraten.
    Zudem könnte man schlicht auch das Bargeld ganz abschaffen. Und was dann?

  • Leute, ihr versteht es nicht.

    Denk doch mal weiter und sei flexibel. Was interessieren einen dann noch finanzielle Anlagen und Modelle? Bis auf Gold und Immobilien? Man tauscht natürlich alles um. Ja dann hab ich halt anfangs erstmal einen Verlust...ich muß ja erstmal rankommen an den Kies.


    Aber scheiß drauf...bei sowas gäbe es dann nicht nur in Frankreich Randale. ;) Dann platzt halt endlich die Blase...reset. :thumbup:



    Am besten das Geld gleich verbraten.

    Siehe Gold. Oder halt in Kunst langfristig anlegen. Kann man dann halt nicht so schnell liquide machen um an einen Tauschwert zu kommen.



    ich lege mein Geld schon mal vorsorglich in einer ordentlichen Ladung von Zigarettenstangen an

    Ist das auch für Raucher geeignet? Ich werde deswegen ja nicht mehr wegqualmen als sonst...na dann hab ich halt einen größeren Vorrat. :D

  • es geht hier offensichtlich darum sich Handlungsspilraum in einer Krisensituation zu verschaffen.
    Im Übrigen unterliegen all eure Bargelbestände,Girokontobrstände...etc. schon jetzt einem negativen Zinssatz in Höhe von etwa 2% pro Jahr. Die Notenbanken stehen aber vor immer geößeren Problemen diesen Wert zielgerichtet zu steuern. Wenn das im Übrigen schiefläuft, dann habt ihr wirklich mal Grund zu meckern.


    Durch die Verstärkung, bzw leichtere Steuerung dieses Effektes würde nichtsdestotrotz der Konsum, Aktien...etc Markt angekurbelt werden was sich auch positiv auf dieRentensicherheit...etc. auswirkt.

  • Es geht doch ganz einfach. Sagen wir mal, du denkst du bist schlau und hebst alles ab, damit du die, sagen wir mal, -6% Zinsen nicht zahlen musst. Dann gehst du mit deinem Bargeld in den Supermarkt und willst einkaufen. Der Supermarkt sagt Dir nun zwei Sachen. Entweder: Wir nehmen kein Bargeld mehr. Oder: Wir nehmen Bargeld nur noch gegen einen Aufpreis von 6%.


    Schwups stehst du da und kannst nix machen. Und die EZB kann munter in den negativen Zinsbereich, wo sie jetzt noch durch eine Nullgrenze (wegen mögl. Bankruns) daran gehindert wird. Jetzt kann beliebig viel Geld weiter in die Märkte gepumpt werden.


    P.S. Sicher Twiggels? Rentenversicherer und PKVs, Lebensversicherer usw. haben schon jetzt riesige Probleme. Was meinst du, was erst passiert, wenn die EZB auf -5% ginge?


    Und nochwas? Wo ist die Krise? Wir haben in Deutschland seit Jahren einen Boom und trotzdem 0% Zinsen. Da zeigt sich doch, dass das System seit der Weltwirtschaftskrise nicht mehr richtig funktioniert.

  • es geht hier offensichtlich darum sich Handlungsspilraum in einer Krisensituation zu verschaffen.

    Nagel auf dem Kopf, seit der Krise von 2009 hat es die Europäische Union oder besser EZB nicht geschafft die Wirtschaftlichestabilität soweit zu erhöhen das der Leitzins wieder auf einen Krisenspielraum Niveau gehoben werden kann, ansatt das Wagnis einer Leitzinserhöhnung auf Kosten einer Rezession einzugehen hat man versucht denn Euro als Alternativ Leitwährung zu etablieren.





    Die spinnen doch. Geht es der Wirtschaft wirklich so schlecht, dass solche Maßnahmen notwendig sind?


    Die G7 Wirtschaft bewegt sich am Regulierungslimit , seit der Dotcomkrise und erst recht bei der Finanzkrise von 2007 haben sich die Bewältigungsmassnahmen auseinander dividiert in den USA hat man recht schnell auf eine max Leitzinssenkung auf <1,0% und einen massive Einschuss von Finanzmitteln gesetzt damit einher ging natürlich ein Anstieg der Staatverschuldung auf ein (Stand jetzt) Nachkriegsniveau. Im die Gesatz die EU ein einlangsames absenken des Leitzinses über 3-5 Jahre aber hat auf massiven Finanzmittel verzichtet damit sein Verschuldung bei ~80% gehalten.


    Die USA erkauft sich mit immer mehr Verschuldung ein sehr moderates Zinsplus von 2.5 % viel mehr ist eher nicht zu erwarten. Zum Vergleich die Regualtionsbasis vor der Finanzkrise von 2007 lag bei Zins von 5%.




    Mein immer wieder gern verwendetes Beispiel der Glaskugel für die Dienstleistungsgesellschaften ist Japan in vielen vielen Belangen eine Feldstudienobjekt was uns in 10 Jahren bevorsteht, in besonderen Masse gleicht es dem Deutschen Staat und Gesellschaft.


    Japan liegt seit 1990 im 0,0% Zinsbereich, und kämpft genau solange mit einer Rezession die Gesellschaft stütz die Binnenwirtschaft aber massiv mit Staatsanleihen (was ich mir in Deutschland leider nicht vorstellen kann) etwas was ein Land wie man sieht über Wasser halten kann aber nicht aus der Scheiße zieht.



    Die vergangene und derzeitige Wirtschaftsausrichtung beläuft sich auf Überproduktion und aquise von Absatzmärkten in den Schwelleländern um die Unzulänglichkeiten der eigenen Binnenwirtschaft zu kompensieren und die Verdienste im wirtschaftlichen und öffentlichen Sektor stabil zu halten. In Japan hat man in den ´90 Jahren denn Rückgang der Absatzmärkte erkannt und um gesteuert Die Wirtschaft hat gegen gesteuert und konnte zur Dotcomkrise fasst unbeschadet überstehen okay die Finanzkrise von 2007 hat Japan auch schwer getroffen was aber daran lag das die Japaner sogut wie kein Einfluss auf denn Weltfinanzmarkt ausüben und damit von den gleichen Bleigewichten wie die Deutschen Banken in die Tiefe gerissen wurden. Was japanische Wirtschaft immer wieder auf die Beine hilft ist das immense Innovationspotential der Wirtschaft (was wie wir verdammt nochmal IMMER wieder sehen ist, das genau das in Deutschland fehlt) und es für andere Länder oft keine Alternative für Importe gibt Stichwort Wirtschaft 4.0, Medizintechnik, Automatisierte Produktion, UND Autoindustrie ( ja sorry Deutschland aber Ledersitze jetzt auch in Rot anzubieten ist leider nicht Innovative Autotechnik).




    P.S. Sicher Twiggels? Rentenversicherer und PKVs, Lebensversicherer usw. haben schon jetzt riesige Probleme. Was meinst du, was erst passiert, wenn die EZB auf -5% ginge?


    Naja Twiggels hat da schon recht über Investitionsanreize; Investmentfinazierung (Börsenkursstabilisierung) werden die RV stabil gehalten der Leitzins ist vollkommen irrelevant er könnte auch bei -25% liegen solange kein Investionionsstau einsetzt (was aber zugegebener Massen bei -25% völlig unrealistischwäre) hingegen eine Stagnation der Börsen über mehrere Jahre und gleichzeitiger stabiler Inflation von ~2% würde das Finazierungsprinzip sprengen und das ist ja die Crux an der Sache die Brösenwerte müssen auf jeden Fall gehalten werden komme was wolle.


    Erst die Nullanrechnung der Basel-Gesetze für für Staatsanleihen aus Euro-Ländern hat dazu geführt das die Geldflutung durch die Notenbanken über die Banken in den Staatskredit gelenkt wurden. Das geschient laut Aussage der EZB ohne jegliches Risiko. Dank der Geldflutung der EZB und dank der zentralen Lenkung der Basel-Gesetze, das die Nullanrechnung im Eigenkapital für Bankenkredite an den Staat sichert, erhält die öffentliche Hand ständig Geld zu geringen Zinsen, die nicht ihrem Risiko und nicht einem funktionierenden Markt entsprechen. Die Preisbildung des Marktes ist abgeschafft, die Bankenregulierung ist also nichts weiter wie Planwirtschaft. Der Staat tilgt, indem er neue Kredite aufnimmt, für diese zahlt er ebenfalls kaum Zinsen.


    Doch im Gegensatz zu Twiggels der scheinbar in den Ansinnen des IWF das Heilland für die gegenwärtige Krise zu sehen scheint (von John mal ganz zu schweigen welcher sich immer noch in seiner stätig postulierten Boom-Blase befindet), bin ich der Meinung das es nicht nur ein Spiel mit dem Feuer ist sondern die letzte Grenze ist die man überschreiten kann um das Wirtschaftsystem zu retten und die Politsche Lage ist weit davon entfernt die derzeitigen Unzulänglichkeiten zu überwinden doch die Zinsentkopplung sollte Massgeblich nur dafür verwendet werden, das die Weltwirtschaft sich sagt "Ja wir haben Fehler gemacht und die Zinsentkopplung müssen wir dafür einsetzten um die Liquidität zu generieren um eine solides Wirtschaftsfundamentes zu generieren."


    Die Zinsentkopplung würde wirken soviel steht fest, aber wie gehabt wenn sich dadurch keine Aufarbeitung geschieht wird das in 20-30 Jahren zum absoluten Absturz führen das wird dunkler als eine Schwarzes Loch. Nur mal erwähnt Zwecks wir zerstören die Zukunft unseres Nachwuchses. Greta Thunberg kann sich dann eher Gedanken darüber machen wie sie sich selbst was zu essen im Garten anbaut.


    In der japanischen Kalligraphie ist Enso ( der Kreis ) eines der schwierigsten, das was am einfachsten scheint ist meist das schwerste.




    Um nicht nur Vorwürfe zu postulieren, ich persönlich würde zur Regulierung privates Geld in konkurenz zu Staatlichen Geld etablieren das würde die Verschuldungsspirale eindämmen und die Währungsentwertung zugunsten Binnenwirtschaftlichen Vorteilen intermittieren oder im besten Fall sogar verhindern. Was den Hauptleidensträgern der derzeitigen Entwertungspolitik helfen würde den sozial Schlechtergestellten.



    Dem IWF ist mit Sicherheit vollkommen klar was Sie da vorschlagen und welche Folgen das alles nach sich zieht. Neben dem Coronal spasmus den einige hier bekommen weil Ihre Spareinlagen gefrezzed werden, sollten Ihr euch lieber im klaren darüber sein WIE SEHR DIE SCHEIßE AM DAMPFEN IST wenn der IWF seine letzte Trumpfkarte zieht.


    Gute Träume und guten Nacht.

  • Warum hebt man nicht einfach die Zinsen mal wieder an. Was soll denn dann genau passieren?

    Na weil dann die ganze neoliberale Mischpoke auf den Finanzmärkten nen Koller bekommt. Die wissen zwar jetzt schon nicht wohin mit der ganzen Kohle die seit Jahren unaufhörlich in den Markt gepumpt wird aber Zinserhöhungen sind des Teufels und der Untergang der Abendlandes, darin sind sie sich todsicher :lehrer:


    :sorry:


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    Einmal editiert, zuletzt von Flo78 ()

  • Warum hebt man nicht einfach die Zinsen mal wieder an. Was soll denn dann genau passieren?

    Weil das Wachstum in der Eurozone auf tönernen Füßen steht oder Länder wie Italien bereits in der Rezension sind.


    Wenn Italien noch höhere Zinsen für die Staatschulden bei einer Schuldenquote von über 130% bezahlen muss und die Wirtschaft noch stärker schrumpft.


    Tja.
    Und Italien ist im Gegensatz zu Griechenland eine G7 Nation mit einem Vielfachen der Wirtschaftskraft.


    Und das gilt nicht nur für Italien.

  • Meiner Ansicht nach auch so nur ein Spiel auf Zeit. Irgendwann muss man die Zinsen anheben. Ich bezweifle, dass sich die Lage von z. B. Italien bessert.

    Jup vor allem mit der aktuellen Regierung.


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  • Liest sich sehr beeindruckend. Verstehen tue ich es dennoch nicht. Warum hebt man nicht einfach die Zinsen mal wieder an. Was soll denn dann genau passieren?

    Die direkte Folge wäre eine Erhöhung der Zinsen die man zahlt wenn man Kredite aufnimmt du, ich, Firmen eben jedem in dem Geldmarktsystem das ist ja logisch. Bei höheren Kosten für Kredite fällt der Cutoff derjenigen Firmen die es sich leisten könne Kredite für Investitionen aufzunehmen niedriger. Die rein theoretische und stark vereinfachte Annahme dahinter ist jetzt


    Hohe Zinsen weniger Investitionen sinkendes Wirtschaftswachstum <-> Niedrige Zinsen hohe Investitionen steigendes Wirtschaftswachstum


    So befürchtet das man mit Anhebung der Zinsen das Wirtschaftswachstum abzuwürgen und in eine Rezession zu geraten.


    Das Prinzip beruht aber auf der Annahme das die Unternehmen sich Ihr Geld von der Bank holen in den USA scheint es so zu sein das der Staat Unmengen an Geldern in die Wirtschaft schießt (Staatsverschuldung in den letzten 10 Jahren um 35 % am BIP gewachsen) um die Lage zu stabilisieren und anschließend die Zinsen wieder zu erhöhen. Diese 2 % hat sich die USA somit teuer und es wird sich zeigen müssen ob diese zu halten ist


    Wie Twiggels schon sagte sin das tönerne Füße auf denen das Wirtschaftswachstum in Europa steht das reale Wirtschaftswachstum ( Wachstum minus Inflation ) sieht nämlich nicht rosig aus.
    Die aussage das wir Jahr für Jahr höhere Staatseinnahmen haben ist auch Augenwischerei da immer die nominellen Zahlen genannt werden bei dem Inflationssystem dem wir unterliegen steigt der nominelle Wert natürlich auch wenn wir eine Nullsummen erreichen bei den hohen Summen der Staatseinnahmen hört sich das ja auch immer super an. Klasse wir haben nichts Verdient aber wenigstens werden die Zahlen immer größer.



    Irgendwann muss man die Zinsen anheben.


    Thema Japan seit Mitte - Ende der ´90 liegt der Leitzins bei 0. Japan hat immer mal wieder Versuch sie zu erhöhen (2000 und 2006) musste dann aber wieder zurück rudern.
    An sich hast du recht man müsste irgendwann die Zinsen wieder erhöhen aber mit seigender Verschuldung wird dieses immer undurchführbarere die Frage ist sind wir schon über den Punkt hinaus oder nicht.
    Japan für sich ist längst darüber hinaus die Anstrengungen Abe´s sind leider gescheitert, Japan hat ein Budgetdefizit von 10%, der Zug ist abgefahren jetzt ist die einzigste Lösung Jahr für Jahr neue Schulden zu machen um den Status Quo aufrecht zu halten.
    Gleiches gilt für Italien.



    Ach ja das wollt ich noch erwähnt haben :
    Gründe der Wirtschaftskrise in Japan von ´90
    - Finanz- Immobilienblase (1990) platzte Zeitweise sollten zwei drittel der weltweiten Immobilienwerte in Tokio City angesiedelt gewesen sein > platz Banken und Versicherer gingen in die Knie Aufgrund der Kredite die nichts mehr wert waren weil die Preis um 3/4 gefallen waren.
    - Umsatzrückgang der Wirtschaft da sich die zuvor euphorisierten Konsumenten nun in Zurückhaltung übten (was auch verständlich ist)
    -Ergebnis Deflation


    Kommt einen das vielleicht bekannt vor ?? so vor 10 Jahren.
    Wenn ich mir die USA so anschaue und mit Japan Vergleiche was Zinspolitik und Staatsverschuldung (regulierungsversuche) an geht läuft das sehr parallel.

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