Wie günstig soll den Kleidung noch werden?
Man bekommt doch fast was dafür, wenn man was kauft und nicht auf Marken fixiert ist.
Das Problem ist das die Billigkleidung zu günstig und die Markenkleidung zu teuer angeboten wird.
Wie günstig soll den Kleidung noch werden?
Man bekommt doch fast was dafür, wenn man was kauft und nicht auf Marken fixiert ist.
Das Problem ist das die Billigkleidung zu günstig und die Markenkleidung zu teuer angeboten wird.
Nach dem Bericht des Weltwirtschaftsforums zum Thema Gleichberechtigung dauert es bei gegenwärtigem Tempo der Veränderung im Bereich Wirtschaft voraussichtlich noch 217 Jahre bis zur Gleichberechtigung.
http://www.spiegel.de/karriere…ung-stockt-a-1176131.html
Naja zu teuer?
Der Preis ist ein Mittel der Distinktion.
Wenn Markenkleidung günstig wäre, würde sie nicht mehr ihre Klientel in dem Maße ansprechen.
Markenkleidung muss daher teuer sein will sie ihre Zielgruppe behalten.
Nebenbei muss man ja acuh ein vielfaches der Produktionskosten für Werbung und die Bezahlung von Werbeträgern aufwenden. So wird ein Image erschaffen, was dann die Marke fördert und definiert.
Rückschritte bei der real existierenden Gleichberechtigung...
Man schaue sich nur die Zusammensetzung des Bundestages an...
Für alle diejenigen, die der Meinung sind, dass es gut ist staatliche Betriebe zu privatisieren.
Es besteht dabei das nicht unerheblich Risiko, dass diese von Staatsbetrieben andere Länder aufgekauft werden. Am Ende hat man immer noch einen Staatsbetrieb, nur dass er einem anderen Land gehört.
So geschehen mit der Britischen Bahn, die grösstenteils den Staatsbahnen von Frankreich, Deutschland, Italien, China und Kanada gehört (ca. 75%).
Soweit ich weiß ist die DB ebenfalls teilprivatisiert, weshalb der Betrieb auch nicht mehr „Deutsche Bundesbahn“ sondern „Deutsche Bahn AG“ heißt. Der Bund ist lediglich noch größter Anteilseigner, was ihm defacto natürlich noch immer ein entscheidendes Mitspracherecht einräumt.
Zur „guten alten Zeit“:
Wer die Zeiten der Bundesbahn und ihrer alten Bummelzüge noch kennt, der kann durchaus auch anerkennen, was technisch an Modernisierungen usw. seit der Umwandlung in die Deutsch BahnAG geleistet wurde. Von ICEs konnte man damals nur träumen. Der schnellste Zuge nannte sich D-Zug und unterschied sich technisch allein dadurch von den anderen Zügen, dass er eben nicht überall anhielt und dadurch etwas Zeit gewann. Die Abteile selbst sahen oft noch aus, wie um 1900, nur in Laminat und Leuchtstoffröhre, statt in Edelhölzern. Erinnert sich jemand noch an die roten und grünen Kunststoffersatzlederpolstersitzbänke und den dunkelgrauen Laminatboden sowie die meist siffigen und nicht nur mit Edding verschmierten Toiletten mit „praktischer“ SAPOR-Trockenpulverseife im Kunststoffdrehraspelseifenspender?
Selbiges übrigens auch bei Post und Telekommunaktion. Ferngespräch in eine andere Stadt? 30 Pfennig die Minute. Auswahl Telefone? Nix da. Grauer Kasten mit Wählscheibe. Teure Gebühr für Gerätebereitstellung. Anbieterwechsel? Unmöglich. Mobiltelefon? Nur was für Militär und Superreiche. Freundliche Postbeamte? Die Typen waren Götter am Postschalter oder fühlten sich so. Falsch frankiert? Bitte nochmal hinten in der Schlange anstellen. 12:01? Schalter zu. Mittagspause. Später wiederkommen.
Gerade die Telekommunikation ist da wirklich ein hervorragendes Beispiel wo Privatisierung absolut sinnvoll ist, bei uns war die Entwicklung ähnlich, nur dass es in Österreich im Durchschnitt einen Anbieter mehr gab wodurch die Preise für Telekommunikation aber auch mobiles Internet nochmals deutlich billiger sind als in Deutschland.
Die Bahn ist da etwas komplizierter, das ist nämlich ein Angebot der zu (regionalen) Monopolen neigt, und da ist ein staatliches Monopol oft harmloser als ein privates.
Die Englische Staatsbahn ist da ein gutes Beispiel was passieren kann wenn man den Sektor privatisiert und dabei nicht äußerst Umsichtig vorgeht.
Die Japanische Bahn wiederum ist das Gegenbeispiel dazu die ist ebenfalls in privaten Händen läuft aber sehr gut.
In Österreich ist die Staatsbahn nach wie vor staatlich, auf der Strecke Wien-Linz-Salzburg gibt es einen privaten Konkurrenten, was nicht nur dazu führte dass es dort jetzt einen dichteren Takt gibt, sondern auch dazu dass die Preise gesunken sind und der Service verbessert wurde (auch bei der Staatsbahn), da hat man auch den Vorteil eines richtig platzierten privaten Anbieters gesehen.
Die deutsche Bahn würde ich persönlich aber nicht als privatisiert erachten, da hat schlicht der Staat Forderungen an einen Staatsbetrieb gestellt wie er sich zu ändern habe.
Weiß nicht genau wo es reinpasst aber:
Nestle verkauft in Ontario Wasser mit 53 Millionen Prozent Gewinn.
Quelle: Mann, Sieber!, ZDF
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EDIT 07.03.18
Amazon-Gründer Jeff Bezos ist mit einem Vermögen von 112 Milliarden Dollar neuer reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen ist innerhalb von nur einem Jahr um 39,2 Milliarden Dollar gewachsen.
https://www.focus.de/finanzen/…-der-welt_id_8573474.html
Und das mit einem Unternehmen, welches in der EU kaum Steuern zahlt. Schauderhaft.
Da kann man sagen was man will, würde die EU große Konzerne anständig besteuern, bliebe für Menschen wie Jeff Bezos immer noch genug zum Leben übrig.
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EDIT 18.04.18
Kürzlich hatte ich im Thread Soziales Gewissen deutliche Probleme unser Banken- und Geldsystem zu verstehen. Gestern bei "Mann, Sieber" wurde es auf satirische Weiße relativ anschaulich erklärt:
https://www.zdf.de/comedy/mann…om-17-april-2018-100.html
ab Minute 18.20
Man ist unser Kapitalismus unglaubwürdig.
Lootboxen in Spielen sind böse und gehen Richtung illegales Glückspiel.
https://www.computerbase.de/20…ta-niederlande-lootboxen/
Aber Wetten auf Lebensmittelpreise oder die Pleite von Unternehmen sind natürlich völlig okay
Ich finde beides scheiße
Nur weil an der Börse was schief läuft, heißt das doch nicht, dass eine Regulierung von Lootboxen automatisch falsch oder unglaubwürdig ist
Fairas gewichtet die Prioritäten anders als die erwähnten Politiker. Scheiße findet er beide Erscheinungen.
Ich finds gut, Lootboxen sind scheiße. Gerade bei Spielen mit Kindern und jugendlichen als Zielgruppe finde ich es sehr problematisch durch Lootboxen (und andere Mechaniken) einen Kaufdruck zu erzeugen.
Keiner hat sich hier gegen das Verbot von Lootboxen ausgesprochen. Das hat Nonsens auch schon angemerkt
Als reine "Game-News" wäre das hier auch der falsche Thread.
Rein aus der Sicht: "Wir verbieten fragwürdige Glückspiele" ist es allerdings inkonsequent und macht unser "System" für mich unglaubwürdig. Weil wie angesprochen gleichzeitig gigantische, teilweise völlig sinnbefreite Glückspiele erlaubt sind und dabei sich sogar, ebenfalls teilweise, auch noch meilenweit von der Steuer weg bewegen.
Auch über die potentiellen Schäden für unsere Gesellschaft brauchen wir gar nicht erst sprechen. An der einen Stelle haben wir ein paar bedauernswerte Einzelschicksale, an der anderen werden die Schicksale großer Bevölkerungsgruppe, sogar ganzer Nationen mit einem Atemzug über Bord geworfen.
Moderne Sklaverei und Slums mitten in Europa:
Niedrigster Preis für ein Kilo Zucchini: 3 Cent
Bio + faire Arbeitsbedingungen = Gift gespritzt ohne Schutzkleidung
Ja, das ist Ausbeutung und auch jetzt schon illegal. Die Frage ist, warum der Staat nicht dagegen vorgeht. Riecht sehr nach Mafia.
Wen meinst du mit Mafia? Rewe, Edeka, Lidl und Aldi?
Nein, damit meine ich die Eigentümer und Betreiber dieser Farmen sowie die Schleuserbanden.
Die 3 Cent für die Zucchini waren das was ein Bauer vom Großhändler für sein Gemüse bekommt. Und wer macht Druck auf die Großhändler? Tipp: Hab die Namen eben erwähnt
In Spanien liegt der Mindestlohn bei 4,46 Euro pro Stunde. Bei 8 Stunden Arbeit sind das 35,68 Euro. Bei einem Kilopreis von 3 Cent, müsste der Bauer täglich 1189,3 Kilo Gemüse verkaufen um einen einzigen Arbeiter bezahlen zu können.
Fehlen: Steuern, Geld von dem der Bauer (und seine Familie) selbst leben kann, Lohn für die Zeit wo die Zucchini nur wachsen, Geld für Investitionen.
Davon abgesehen kann ein Mensch pro Tag wahrscheinlich gar nicht eine Tonne Gemüse ernten.
Die 3 Cent für die Zucchini waren das was ein Bauer vom Großhändler für sein Gemüse bekommt. Und wer macht Druck auf die Großhändler? Tipp: Hab die Namen eben erwähnt
Bitte nicht vergessen: Viele Endverbraucher haben selbst die "Geiz ist geil."-Mentalität verinnerlicht. Hier sollte sich niemand wundern, wie unter diesem Kostendruck menschenwürdige Arbeit auf der Strecke bleibt. Klar, hier sollten Aufsichtsbehörden sofort einschreiten. Persönlich können wir alle schon etwas dazu beitragen, regionale sowie saisonale Produkte kaufen. Wer die Möglichkeit besitzt, kann auch selbst Obst und Gemüse anbauen oder aus dem Kreise der Familie/Freunde beziehen. Wir Verbraucher haben auch keine unswesentliche Macht, nur müssten wir sie auch einmal konzentriert gebrauchen.
Da stimme ich dir absolut zu. Genau deshalb muss man die Botschaft verbreiten, quasi mit ein Grund warum ich das Video hier poste
Was man nicht vergessen sollte: Viele können sich teurere Lebensmittel gar nicht mehr leisten. Das ist ein Teufelskreis.
Und die die es können geben ihr Geld gerne anders aus.
In den nächsten 20 Jahren wird das Problem durch vollautomatische Ernteroboter gelöst. Würde mich jedenfalls nicht wundern.
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