Die Lieblings-Serien

  • Eigentlich hatte ich nicht mehr vor etwas für Vikings zu investieren, nach den katastrophalen letzten zwei Folgen der fünften Staffel erster Teil. Aber da die Serie nun auch auf Netflix erschienen ist, dachte ich, ich schau mal in die zweite Hälfte, trotz der schlechteren Bewertungen, trotz des Unmut machenden Trailers.


    Die ersten zwei Folgen habe ich nun gesehen und es motiviert kaum, weiter zu schauen. Die Dialoge fühlen sich vollkommen abgeflacht an. Die Atmosphäre ist zu einem einzigen dunklem Rauschen geworden - es scheint überhaupt keine Höhen und Tiefen mehr in Bild, Ton, Charakter(e), Stimmung etc. zu geben. Die Welt fühlt sich nur noch grau an.
    Die Show scheint künstlich mittels Rache-, Sex-, Gewalt-, Pseudo-Women-Empowerment-, ...-Fantasien am Leben gehalten zu werden. Die Screenwriter scheinen nicht begriffen zu haben, dass es hauptsächlich um Charaktere geht. Die interessanteren Charaktere sind entweder gestorben oder abgeflacht. Die aktuellen "Protagonisten" bieten nicht wirklich viel, sich in ihnen zu investieren. Auch wurde die Change verpasst, andere Dinge einen Charakter zu geben. Z.B. Kattegat, um das sich ständig geschlagen wird. Dafür gab es Ansätze, aber am Ende fragt man sich "Was kümmert mich die Stadt?". Genauso wie andere Städte, Land oder Reiche, die für die Charaktere wichtig sind.


    Auch wenn es qualitativ nicht in die Nähe von Game of Thrones kam, war Vikings in den Anfängen für mich mit Game of Thrones auf einem Level. Die Atmosphäre gefiel mir einfach. Die ersten drei Staffeln habe ich mit Genuss am Stück und auch wiederholt geschaut. Die erste Hälfte der vierten Staffel hat geschwächelt, u.a. aus dem Grund, dass die Grundstruktur der Serie verändert wurde und eine Staffel doppelt so lang, aber geteilt erschien. Die zweite Hälfte hatte sich da wieder etwas erholt und auch einiges in der fünften Staffel (erste Hälfte) hat mir gefallen, aber wie gesagt, mit den letzten zwei Folgen sind die da nicht nur abgestürzt, sondern haben auch zementiert, wofür die Form schon gelegt wurde: Die Serie wie ein Zombie am "Leben" halten.


    Und auf IMDB sah ich, dass die sechste Staffel auch schon begonnen hat, und es dort einfach nur so weiter geht. Vor allem mit dem Thumbnails, wo Lagertha zu sehen war. Ab der dritten Staffel war sie eine der nervigsten Charaktere. Dass sie noch am Leben ist und immer Erfolge feiert, war aber dieser einfach nicht mehr nachvollziehbar, außer dass die Schreiber den führenden weiblichen Charakter genau dort behalten wollten.
    So frage ich mich, ob es überhaupt Wert ist, immer mal eine Folge nebenher laufen zu lassen...


    Der Vorteil gegenüber dem Fall von Game of Thrones ist für Vikings der, dass es keine Handlungsstränge gibt, die von Anfang an aufgebaut wurden und einfach in einem katastrophalen Ende münden, wie die White Walker und was sie repräsentieren. Vikigns drehte sich hauptsächlich um Ragnar und die Charaktere unterschiedlicher Verhältnisse zu ihm. Ragnars Handlungsbogen (oder Bögen) ist in einem gewissen Sinne abgeschlossen. Die ersten vier Staffeln würde ich wie folgt benennen:
    [spoil]
    Staffel 1 - The Explorer and the Jarl
    Staffel 2 - Kings and the King to Come
    Staffel 3 - Empire's Pearls and the last Ambition
    Staffel 4 - A tired Wish for Death and Legacy
    [/spoil]


    Und Staffel 5 spielt mit dann einfach nur noch das bereits Gesagte weiter aus.



    Ich kann mich an der Stelle nochmal wiederholen: Wenn ich den Schluss von Game of Thrones und die Entwicklung von Vikings sehe, gelobe ich mir Black Sails. Das hat die richtige Länge, nicht zu lang ausgerollt, nicht zu kurz gestrichen, und einen guten Abschluss.

    Steam-Profil


    "When the world rots, we set it afire. For the sake of the next world. It's the one thing we do right, unlike those fools on the outside." - Corvian Settler (Dark Souls 3)

    "People are paying me to rob them." - Spiffing Brit playing M&B2

  • Jo der Anfang von Vikings war super, die Geschichte von Ragnar, Athelstan und König Egbert. Der Tod von Athelstan dürfte grob der Zeitpunkt gewesen sein wo die Serie dann schlechter wurde.


    Die Zahl unerträglicher Szenen hat dann immer mehr zugenommen. Die Floki-Island-Szenen in Staffel 5 sind der bisherige Tiefpunkt.


    -


    The Walking Dead hatte durchaus Potential und mit den Comic auch ausreichend Vorlagen. Allerdings hatte man zu viel in die Länge gezogen. Die Serie hatte irgendwo zwischen Staffel 3 und 5 an Fahrt verloren. Dann folgte die Negan-Storyline auf die man zu stark gesetzt hat. Der Konflikt war stellenweise wenig plausibel und zog sich schier endlos in die Länge.
    Der Auftakt der Whisperer-Storyline hat kurz Hoffnung gemacht, aber inzwischen hat die Serie zu alter Lahmarschigkeit zurückgefunden.


    Fear the Walking Dead war in Staffel 1 gut, danach wurde es immer mehr zu einem TWD 2.0 was mal schlechter, mal besser als die Mutterserie war, aber nie wirklich gut.


    Auch ereilt zu oft gerade die tollen Charaktere der Tod, zwar teilweise dem Weggang der Darsteller geschuldet, trotzdem nervt es wenn irgendeine Trantüte fünf Staffeln lang überlebt und ein wirklich guter Charakter einfach sinnlos wegstirbt.

  • Derzeit die 2. Staffel von Narcos abgeschlossen und beide für sehr gut befunden,schon krass in welchem Zustand sich das Land damals befand und wie machtlos die Regierung war.
    Aktuell läuft Staffel 4 von The Expanse,5.Folge derzeit und enttäuscht bisher nicht, für mich die derzeit beste Sci-Fi Serie.

    Barbarism is the natural state of mankind. Civilization is unnatural. It is a whim of circumstance. And barbarism must always ultimately triumph.


    Robert E. Howard

  • schon krass in welchem Zustand sich das Land damals befand und wie machtlos die Regierung war.


    Hab jetzt die Serie nicht gesehen aber kürzlich eine Doku über den Waffenschmuggel aus den USA nach Lateinamerika:


    https://www.zdf.de/dokumentati…fuer-das-kartell-100.html


    Jährlich sterben rund 100.000 Menschen im Drogenkrieg.


    Hauptschauplatz ist inzwischen Mexiko.

  • Ich habe zuletzt die vierte Staffel von The Expanse, 4 Staffeln Better Call Saul und Inside Borussia zu Ende gesehen.


    The Expanse - Staffel 4


    Hier fand ich den Hauptplot (Geschichte zw. den 3 großen Parteien) und die sich entwickelnden Storylines der Hauptcharaktere sehr interessant. Und zudem habe ich endlich den Charakter Drummer einzuschätzen und zu lieben gelernt, schon komisch, das es so lange gedauert hat, aber im Gegensatz zu früher, sehe ich sie mittlerweile sehr gerne und freue mich über jede Szene mit ihr.


    Der Plot auf dem Planeten hatte seine Spannung ... ja, allerdings fiel die Staffel dadurch für mich um einiges gegen Staffel 2 und 3 ab. Zudem habe ich das Mysterium um den Planeten (die 2 Alien-arten) entweder nicht verstanden oder er ist in sich widersprüchlich, keine Ahnung. Nunja vielleicht soll man es ja auch nicht verstehen und es soll weiterhin alles mysteriös erscheinen. Bei mir persönlich dreht sich dies allerdings langsam, weil es ins Endlose zieht. Ein paar Brocken der Erkenntnis könnte ich da schon vertragen, ohne zuviel Spannung ziehen zu lassen.



    Better Call Saul


    Hat mir sehr, sehr gut gefallen. Tolle Schauspieler und eine detailreiche "Aus-Erzählung" (weiß nicht wie man so etwas nennt, wenn sich die Zeit genommen wird, um alle Entscheidungen der Charaktere, glaubhaft und ideenreich, also nicht arg plump, zu untermauern).
    Ich freue mich schon auf die bald erscheinende 5. Staffel.



    Inside Borussia


    Fanservice, einigermaßen guter, mehr aber auch nicht. Kann man schauen, aber man bekommt kaum wirklich interessante neue Einblicke. Das meiste kennt man schon bzw. kann man sich eh denken. Zudem gibt es sehr viele Rückblicke, die wenn man sie schon wieder ein wenig vergessen hat, dann doch noch mit am interessanten sind.



    Derzeit habe ich Mindhunter (Ende 2. Folge), The Last Kingdom (gg. Ende der 1. Staffel) und Mr. Robbot (2. Folge) begonnen.
    Hierbei gefallen Mindhunter vom Style und dem Hauptcharakter und Mr. Robbot vom Schauspieler, der Thematik und der Erzählweise bisher extrem gut, auch wenn man Mr. Robbot ankreiden muss, dass es bei der oben angesprochenen Aus-Erzählung ein wenig schlampig ist und teils billige Tricks verwendet, was mir aber hier egaler ist, da es nicht der Punkt ist, den die Serie eigentlich machen möchte. Ist hier mehr Beiwerk.


    The Last Kingdom fand ich am Anfang auch aufgrund der Glaubwürdigkeit (Kostüme (mit Ausnahme jenes des Hauptcharakters, dies könnte aus nem Spiel sein ^^), Dreck, Schmutz, "Stadt"- und Dorfleben) und der sehr fixen Erzählung sehr gut.
    Jetzt merkt man aber zunehmend, dass hier etwas das Budget fehlt und so die Geschichte ein wenig leidet, auch sind einige "Plotwandlungen" ein wenig an den Haaren herbei gezogen bzw. auffallend unter erzählt. Zudem mir anfangs die religiöse Überdarstellung etwas zu dominant war (was aber wiederum authentisch ist), sich nun doch sogar noch wandeln könnte, mal sehen.


    Den Charakter finde ich hingegen sehr spannend (als Anti-Anti-Held), er ist durchaus glaubhaft, wird mir dadurch aber eben nicht sympatisch... Auch hier bin ich gespannt, wo die Reise hingeht und was sie mit mir macht.
    Alles in Allem habe ich mir mehr irgendwie erwartet. Jedoch werde ich es mit mildem Interesse weiter schauen. Spannend und vom Thema her interessant, ist es ja. Hatte mir aber irgendwie, durch alles was ich bisher darüber las und hörte (wenn es auch vergleichsweise wenig war), eher einen kleinen Geheimtipp erhofft, der sich besser trägt.

    Edit:
    Ich bin grad in der 2. Staffel Folge 8 von Narcos: Mexico.


    Großes Kino, irgendwie schaffen sie es immer wieder mit den schlimmsten Ärschen mit zu fiebern. Ich mag die Komplexität, die Sprache und die Titelmusik, wie auch der Einspann sind einfach ...
    Echt Schön, dass es solche Serien gibt!

  • Es gibt so manche Serien, die gehen an einem völlig vorbei bzw. man wird nicht warm damit.


    Dank diverser Streaming-Dienste schauen wir Abends auf der Couch in der Regel 1-3 Folgen einer Serie. Natürlich nicht jeden Tag in der Woche, dennoch haben wir haben schon viel gesehen.
    Sons of Anarchy oder Breaking Bad habe ich noch keine Minute geschaut und es reizt mich auch nicht.
    Wir haben auch mal die Sopranos angefangen, aber nach ca. 4-5 Folgen, die wirklich ein innerer Kampf waren, haben wir diese abgebrochen. Kommt nicht so oft vor, dass wir eine Serie nicht zu Ende schauen.


    Der Thread heißt ja "Lieblings-Serien".
    So eine richtige Lieblingsserie habe ich gar nicht und ist auch stimmungsabhängig: Mal ist es eine historische Serie, dann auch mal eine nordeuropäische Krimiserie.
    Serien, die ich in letzter Zeit geschaut habe und die ich empfehlen würde bzw. weiterverfolge:


    - Game of Thrones
    - The Last Kingdom
    - Die Brücke
    - Peaky Blinders
    - The Mandalorian
    - The Valhalla Murders
    - The Expanse
    - Bordertown
    - Narcos


    Leid tut es mir um "The Walking Dead". Habe die Serie bis zum Schluss verteidigt und beobachtet, wie aus meinem privaten Umfeld immer mehr aus der Serie ausgestiegen sind. Bei mir hat es die Serie jetzt auch geschaft. Sky Serien-Abo, welches ich vor allem wegen TWD hatte, ist vor ein paar Monaten gekündigt worden. Warte ich wahrscheinlich 6-12 Monate und schaue das Ganze auf Netflix (wenn überhaupt). Diese Serie ist (leider) ein sehr gutes Beispiel, wie man es nicht machen sollte. Die (Geld-)Zitrone ist schon seit 1-2 Staffeln ausgepresst. Die ganze Serie hätte ein würdiges Ende verdient gehabt.

  • Hab die letzten Wochen mal genutzt und das gute, alte "Babylon 5" wieder aus dem Regal geholt und von Anfang bis Ende durchgeschaut.
    Ist leider nicht ganz so gut gealtert. Besonders die Spezialeffekte sind inzwischen sehr gewöhnungsbedürftig.
    Die erste Staffel braucht etwas bis sie in Fahrt ist aber 2 und 3 sind immer noch sehenswert. Gerade ach die Folgen: "Tod eines Intriganten" und "Der Alleingang" sind immer wieder sehenswert und für mi9ch die besten Folgen der ganzen Serie. Bei Letzterer sind mir jetzt erstmals die ganzen Herr der Ringe Anspielungen aufgefallen. :D


    Von der letzten Staffel will ich aber nicht sprechen die war einfach da um noch etwas Geld abzugreifen. Hat nicht ansatzweise die Qualität der Vorgänger.

  • Ja, Babylon 5 verfolge ich gerade auch auf Tele 5. Die Spezieleffekte sind leider wirklich schlecht gealtert. Alles wirkt leicht unscharf und "matschig". Hier wäre eine HD-Aufwertung endlich mal an der Zeit. Aber B5 war nie so populär wie Star Trek, was echt schade ist.


    Mir haben vor allen die Folgen gefallen, in denen man die Erdschiffe in Aktion sieht. Sei es der Schwere Kreuzer "Hyperion" in "Angriff der Außerirdischen" aus Staffel eins oder natürlich die Folge "Die Strafaktion" aus der dritten Staffel. Die Omega-Zerstörer waren damals eine echte optische Wucht für mich. Vermutlich eines der besten Raumschiffdesigns, die das Fernsehen hervorgebracht hat. Auch wenn die Omegas der "Leonov" aus Odyssey 2010 nachempfunden sind.


    Leider war B5 nicht immer fest im Sattel und wurde nur verlängert, weil die Folgen vergleichsweise günstig produziert werden konnten. Nicht einmal eine Million hat eine Folge B5 gekostet, was man auch an den sich ständig wiederholenden Studiobauten sehen kann, die meist nur anders arrangiert wurden. Das zeitgleich produzierte ST:DS9 hat mehere Millionen pro Folge verschlungen.


    Staffel 5 wirkt wirklich wie ein Fremdkörper, aber während der vierten Staffel war absehbar, das die Serie abgesetzt werden sollten, weswegen JMS die Handlung, der auf ursprünglich fünf Staffel festgelegten Serie, zusammengerafft hat. Der Krieg gegen die Schatten sollte wohl urrsprünglich die ganze vierte Staffel dauern und im Laufe der fünften Staffel dann gelöst werden. Auch der Bürgerkrieg gegen die Erde hätte einen viel größeren Raum bekommen sollen.


    Naja, schade, wieder ein Projekt, das von den Erbsenzählern verunstaltet worden ist. Allerdings hat der Produzent JMS noch das beste daraus gemacht. Auch der Film "Der Erste Schritt" über den Erde-Minbari-Krieg ist ein Highlight, aber natürlich auch nicht besser gealtert. Schade! Schade!

  • Waren die Mayans nicht die ewigen Gegner von Samcro?
    Bleib dran an den Sons of Anarchy, das wird noch richtig dramatisch; v.a. das Ende ist legendär!

    Korrekt. Das Spin-Off spielt zeitlich etwa 3 Jahre nach dem Finale von SoA in einer fiktiven kalifornischen Grenzstadt zu México. Nicht ganz etwas für Weißbrote, aber wer SoA mochte und selbst nicht abschließen konnte, solides bis gutes Spin-Off. Allerhand bekannte Figuren aus SoA treten übrigens spontan oder längerfristig auf. ;)

  • Das Problem heutiger Serien: es sind einfach zu viele geworden. Jeder Kanal überbietet sich mit Eigenproduktionen, die man ehrlich gesagt, kaum noch unterscheiden kann.
    Wenn ich Netflix anwerfe und entscheiden soll: ich starte jetzt mal eine neue Serie, die ich dann die nächsten Monate verfolge......keine Ahnung, wie ich anfangen soll.
    Die Sopranos, Lost, Breaking Bad oder Homeland waren und sind einzigartig, weil sie in der damaligen Zeit einzigartig waren oder eine völlig neue Geschichte erzählt haben.
    Serien heute sind austauschbar, zumindest was den ersten Eindruck betrifft. Was jetzt nicht heißen muß, daß sie schlecht sind. Bekommt man eine von einem Bekannten empfohlen, kann sie sich ja durchaus als Meisterwerk herausstellen. meistens scheitert es aber Meinung nach schon daran, daß sie in den seltensten Fällen abgeschlossen sind. Und es gibt nichts Ätzenderes als unfertige Serien.
    Ausnahme hierbei: Narcos


    Narcos macht vieles anders, v.a. daß sie im Original mit Untertiteln ist, macht die Serie richtig gut.
    Hat jemand mal "El Chapo" gesehen, lohnt sich das oder ist das nur eine Kopie?

  • Das Problem heutiger Serien: es sind einfach zu viele geworden. Jeder Kanal überbietet sich mit Eigenproduktionen, die man ehrlich gesagt, kaum noch unterscheiden kann.
    Wenn ich Netflix anwerfe und entscheiden soll: ich starte jetzt mal eine neue Serie, die ich dann die nächsten Monate verfolge......keine Ahnung, wie ich anfangen soll.
    Die Sopranos, Lost, Breaking Bad oder Homeland waren und sind einzigartig, weil sie in der damaligen Zeit einzigartig waren oder eine völlig neue Geschichte erzählt haben.

    Sehe ich ähnlich, aber nicht ganz so drastisch. Man muss die Perlen aus der Masse halt herausfinden. Gelingt nicht immer, aber bisher waren wir zu 95% mit unseren Serienentscheidungen zufrieden. :)


    Ich stimme aber zu, dass man dank der zig Streaming-Diensten mit zum Teil Eigenproduktionen von Serien überschwemmt wird.
    Die genannten Serien (Sopranos, Lost, Breaking Bad oder Homeland) hatten zu Ihrer Zeit eine Art Alleinstellungsmerkmal und liefen noch "normal" im Fernsehen.
    Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang, dass solche Serien "mehr Wert sind", als die x-te Serie von Netflix, die nicht unbedingt schlecht sein muss. :grübel:


    Gerade bei Lost ist mir die Marketing-Maschine in Erinnerung geblieben. Da wurde Wochen vorher dick Werbung gefahren und die Serie gepusht. Mir ging dies aber so auf die Nerven, dass ich nur mal ein paar Folgen davon gesehen habe und ansonsten die Serie völlig an mir vorbeigegangen ist.


    Zu Sopranos und Breaking Bad habe ich weiter oben auch schon was geschrieben.



    Homeland finde ich auch super, die eine Staffel ein wenig mehr, die andere dafür ein bisschen weniger. Als Gesamtbild aber sehr empfehlenswert.

    Narcos macht vieles anders, v.a. daß sie im Original mit Untertiteln ist, macht die Serie richtig gut.
    Hat jemand mal "El Chapo" gesehen, lohnt sich das oder ist das nur eine Kopie?

    Narcos habe ich geschaut, mir fehlt noch Narcos Mexiko.
    El Chapo habe ich die erste Staffel geschaut. Ist nett anzuschauen, aber fällt mMn zu Narcos ab. Fällt für mich in die Kategorie "kannst du schauen und wird auch Spaß machen, wenn es nicht machst, verpasst du aber auch nichts".



    Eine bzw. zwei Empfehlungen hatte ich oben noch vergessen.
    House of Cards fand ich auch sehr gut, die letzte Staffel ohne Kevin Spacy habe ich noch nicht geschaut. Egal was er privat gemacht oder vielleicht auch nicht gemacht hat, ohne ihn ist die Serie für mich nicht die selbe. Mal schauen, ob ich mir die letzte Staffel üerhaupt noch anschaue.


    Eine ähnliche Serie ist "Designated survivor" mit Kiefer Sutherland.
    Grob geht es darum: Kiefer S. ist ein unbedeutender Minister in den USA. Weil aber durch einen Terroranschlag die komplette Regierung und das Parlament ausgelöscht werden, muss er von heute auf morgen Präsident spielen.
    Gerade die ersten Folgen sind wirklich klasse, aber der Aufbau der Folgen ist immer sehr ähnlich:
    - Am Anfang irgendeine Krise
    - Am Ende wird die Krise gelöst
    - Nächste Folge mit neuer Krise und neuer Lösung


    Natürlich gibt es in der Serie einen roten Faden, dass Muster der Einzelfolgen ist aber ähnlich, so dass man schnell diesem Konzept überdrüssig werden kann.
    Ich würde die Serie dennoch empfehlen.

  • Nach Narcos hätte ich ja nun wirklich nicht gerechnet, dass mich Narcos-México ähnlich gut unterhalten wird. Ich wurde eines Besseren belehrt. Schon allein nach dem Ende von Pablo Escobar war ich skeptisch, ob das Cali-Kartell ebenso interessant dargestellt werden kann. Anders, doch nicht spürbar schlechter. Eine gute Seite hatte diese Quarantäne dann doch, ich bin endlich dazu gekommen Narcos zu schauen.


    Zurzeit sehe ich übrigens wieder Rome von HBO - stellenweise einfach nur köstlich und amüsant. Danach werden es wohl die Sopranos oder Boston Legal. Die schiere Masse an neuen Serien auf vielen unterschiedlichen Portalen ist enorm, aber letztlich setzt sich Qualität durch. GoT schaue ich definitiv nicht weiter und schalte eben zurück auf Evergreens sowie einige ausgewählte interessante Neuformate.


    @Mogges


    Probier doch einmal Chernobyl (6-teilige HBO-Miniserie), The Expanse (4 Staffeln auf Amazon) oder Haus des Geldes (4 Staffeln auf Netflix). Ihr habt ja sicherlich für eines der Portale ein Abo.

  • Probier doch einmal Chernobyl (6-teilige HBO-Miniserie)

    Schon vor 2 Monaten durch.
    Danach wieder ne Runde Stalker gezockt! :D


    Die Serie ist absolut weltklasse; die beklemmende Stimmung irrsinnig gut eingefangen. Ich glaube, man hat eine Unmenge an Interviews geführt mit Betroffenen und Augenzeugen; das merkt man der Serie an.


    Habe 4 Staffeln Gomorrha im Regal ( ja, ich sammle Hardware und diese runden silbernen Scheiben! ). Die kommt demnächst dran, wenn ich parallel mit den Büchern anfange.
    Ich habe noch zu tun.

  • Ich empfinde das Angebot an Serien eigentlich gar nicht als so groß, zumindest wenn man ein paar Filterkriterien verwendet und dann noch auf die gebuchten Streamingdienste beschränkt, ist das überschaubar.


    Persönlich sehe ich auch sehr gerne alte Serien und bin extrem langsam. Es ist so schlimm, dass ich teilweise mehrere Jahre brauche, bis ich eine Serie zu Ende gesehen habe.


    Ich bin z.B. vor zwei oder drei Jahren mit der Filmserie "Rote Erde" angefangen und habe bisher 5 Folgen angesehen. Parks & Recreation schaue ich seit es die Serie gibt und bin gerade einmal in der fünften Staffel angelangt. Deswegen ist bei mir die Hauptfrage nicht, ob ich es schaffe eine Serie demnächst anzuschauen, sondern ob ich es schaffe eine Serie bis zu meinem Tod anzusehen. Twin Peaks möchte ich "demnächst" mal antesten.

  • Ich schaue derzeit 4 Staffeln parallel, nachdem ich das grandiose Narcos Mexico beendet habe.


    Mr. Robot - St. 3
    Gut, aber irgendwie hat's mich nach der 1. Staffel ein wenig verloren.


    The Last Kingdom - St. 4
    Mittlerweile ein guilty pleasure.
    Kann es eigentlich jetzt keinem mehr empfehlen, aber ich fühle mich iwie wohl und zu Hause.


    The Last Dance
    Wirklich sehr interessant und hochwertig produzierte Doku zu Michael Jordan.
    Klasse!
    Ich hatte ihn damals etwas verpasst.
    Hatte mich genau zu seiner Auszeit etwas mehr für Basketball und im Speziellen die Charlotte Hornets interessiert und immer nicht so recht gewusst, was wirklich am Mythos von Michael Jordan dran ist.
    Und diesen Aspekt fängt die Serie grandios ein!


    Better Call Saul - St. 5
    Sehr gute Serie, was in seiner Qualität und Machart Breaking Bad sehr nahe kommt.
    Während ich aber die ersten Staffeln relativ gerusht habe, muss ich es mir derzeit ähnlich einteilen, wie Breaking Bad oder House of Cards damals, da der Ton jetzt gefühlt etwas umschlägt.


    @ Nonsens


    Ja, Rome kann man, ähnlich wie beim Paten, immer wieder mal schauen.
    Die haben so etwas Unverwüstliches an sich. 



    Meine Große hat mir kürzlich die neue Serie Hollywood auf Netflix wärmsten s ans Herz gelegt.
    Mal schauen.

  • Dieses Wochenende die neue Serie: Spaceforce angeguckt. Mit Steve Carell von the Office in der Hauptrolle. Wer auf herrlich blöden Humor steht, wird sie mögen, auch wenn nicht jeder Gag zündet. Allerdings genug haben es. Es ist eine nette Satire auf die US Army, der Raumfahrt und den USA. Haben auch ihren Abklatsch von Trump.


    Es geht darum, dass der Präsident den Weltraum militarisieren will und dabei halt alles schief geht. Und das Militär keine Ahnung hat. In Episode zwei wird 20 Minuten versucht, einem Chimpansen zu erklären, wie man eine Raumstation repariert. Nachdem die Army ihn Gesund bombadieren wollte. Weil die Airforce immer bombadiert, und es bisher immer funktioniert hat. :D
    Oder "Boots on the moon by 2024. Actually he tweeted: boobs on the moon but we think it's a typo"


  • Dieses Wochenende die neue Serie: Spaceforce angeguckt. Mit Steve Carell von the Office in der Hauptrolle.

    Werde ich mal reinschauen. Wenn man ganz korrekt sein möchte, müsste man eigentlich "mit Steve Carell von the Office(US)" schreiben. Jeder, der die UK Version gesehen hat, wird die Unterscheidung verstehen.


    Ich hab mittlerweile die Netflix Serie Bojack Horseman zu Ende gesehen und muss sagen, dass die Serie nach den ersten beiden Staffeln gewaltig zugelegt hat und das Ende sehr gut geworden ist. Die ersten Staffeln fand ich nicht gut und habe nur aus Interesse an dem Verlauf der Story nebenbei weiter gesehen und bin mitterweile froh darüber, da es später eine richtig gute Erwachsenenserie geworden ist.


    Trotzdem ist der Geschmack natürlich sehr eigen. Man muss sich drauf einlassen.

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