Was habt ihr euch heute angeschaut?

  • Die Serie ist an einigen Stellen ein bisschen zu hart woke für mich

    Was heißt das genau?

    Woke wird mir derzeit zu inflationär benutzt. Aktuell ist alles woke oder Nazi.


    Mich nervt es schon massiv, wenn in jeder zweiten Serie, gefühlt, die Hälfte der Charaktere trans sind oder Nichteuropäer in klassisch/antiken europäischen Settings überrepräsentiert sind.

    Das spiegelt die heutige Bevölkerungzusammensetzung vielleicht wider, aber eben nicht historische Wahrheiten.


    Nur der Nazi bleibt in Literatur und Film ewiglich blond, blauäugig, brutal oder dumm.

  • Was heißt das genau?

    Oh oh. Dann war es das wohl für dich mit der Serie :D


    Mir ist beides im echten Leben egal, aber mich nervt das in Serien und Filmen ohne Ende. Denn so oft wie das in letzter Zeit vorkommt, da wird einfach suggeriert als wäre das der Normalzustand. Aber so ist es eben einfach nicht. Eins davon passt ja noch irgendwie in die Geschichte, aber das andere war und ist irgendwie unnötig. Mir wird aufgedrängt das sobald 5 Leute zusammen treffen, dann müssen alle Farben und Formen vertreten sein. Und das ist einfach unrealistisch. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen das sowas irgendjemand gut findet. Im Gegenteil, an einigen Stellen würde ich vielleicht genau DARAN Anstoß nehmen...

  • Mir ist beides im echten Leben egal, aber mich nervt das in Serien und Filmen ohne Ende. Denn so oft wie das in letzter Zeit vorkommt, da wird einfach suggeriert als wäre das der Normalzustand. Aber so ist es eben einfach nicht. Eins davon passt ja noch irgendwie in die Geschichte, aber das andere war und ist irgendwie unnötig. Mir wird aufgedrängt das sobald 5 Leute zusammen treffen, dann müssen alle Farben und Formen vertreten sein. Und das ist einfach unrealistisch. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen das sowas irgendjemand gut findet. Im Gegenteil, an einigen Stellen würde ich vielleicht genau DARAN Anstoß nehmen...

    Ich kann nur was zur Romanreihe sagen. Im Roman ist es so, dass Louis de Pointe du Lac Ende des 18. Jh. ein reicher Plantagenbesitzersohn in Louisana ist, als er von Lestat, ein ehemaliger Sohn französischer Adliger, zum Vampir gemacht wird. Beide Figuren sind weiß und leben ihre gesellschaftliche Rolle. Sie bedienen sich bspw. der Sklaven als einfacher Nahrungsquelle, bis diese aus Furcht einen Aufstand machen und das Haupthaus abfackeln. Die Beziehung hat dabei sehr deutliche Züge von einer gewissen Homoerotik, insbesondere die „Vereinigung“ durch den Vampirbiss wird im Grunde wie eine tiefgehende und sehr lustvolle sexuelle Erfahrung zwischen den beiden beschrieben.

    Darin liegt dann auch der Grundkonflikt zwischen den beiden Figuren und der Romanreihe. Louis, der seine menschliche Moral von Gut und Böse, aufrechterhalten und nicht unschuldige Menschen töten möchte auf der einen und Lestat, der sich lustvoll jeglicher vampirischen und menschlichen Vergnügung hingibt, ohne über die Konsequenzen nachzudenken oder sich damit zu belasten, bzw. geradezu Spaß daran hat, seine Allmacht als Jäger spielerisch auszuleben.

    Eine Szene in den 1920er Jahren taucht in den Büchern übrigens nicht auf.


    Zitat von Wikipedia

    Des Weiteren wird die Verknüpfung der Vampire mit sexuellen Aspekten zwar aufgegriffen, aber in eine abstrakt sinnliche und oral erotische Richtung gelenkt, da eine genitale sexuelle Stimulation bei den Vampiren nicht möglich ist. Sinnlichkeit und Erotik werden bei Anne Rice oftmals auf eine gleichgeschlechtliche Ebene verlagert, in den Romanen kommen mehr rein männliche als männlich-weibliche Paarungen vor.[5] Hingegen ist die Beziehung zu den Menschen bzw. zu den Opfern wie schon bei Stoker erotisch motiviert, denn das Trinken von Blut wird meist als Ekstase beschrieben.



    „Interview mit einem Vampir“ wurde übrigens 1976 veröffentlicht. Ich kenne nur die ersten drei Romane bis 1988.


    Offenbar wurden seitdem weitere geschrieben. Gibt offenbar noch zehn weitere, in denen vor allem Lestat die Hauptrolle zu haben scheint.

    2 Mal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Was heißt das genau?

    Oh oh. Dann war es das wohl für dich mit der Serie :D


    Wenn es ins Setting passt, ist es mir egal.

    Die Beziehung hat dabei sehr deutliche Züge von einer gewissen Homoerotik

    Das kommt so auch gut im Film rüber. Die laufen in Louisiana aber auch nicht Händchen haltend und wild knutschend durch die Straßen, was nicht zur Zeit passen würde.

  • Ja, naja, ich kenne nur den einen Film; und dann jetzt eben die Serie. Bislang stört es mich nicht da es im Flow ganz okay untergebracht ist. Nur eine echte Notwendigkeit sehe ich eben nicht dafür.

  • Ich kenne jetzt die Serie nicht, aber die Bücher sind jetzt keine homoerotischen Sex-Geschichten oder so.

    Anne Rice ist nur davon abgewichen, „den Biss“ als raubtierhafte Handlung oder blutige Gewalttat zu beschreiben. Vielmehr ist es so, dass die Vampire quasi automatisch durch ihre Erscheinung und Ausstrahlung sowie durch ihre physische Überlegenheit ihre Opfer eher zum Gebissen werden „verführen“, als überwältigen. Der Biss löst beim völlig betörten Opfer quasi einen lustvollen Rausch des sich Hingebens und der Vereinigung aus, unabhängig davon, wer es ist, so dass die Opfer bspw. gar nicht mehr wollen, dass der Biss aufhört. Auch das Blutrinken wird für den Vampir als sehr lustvoll beschrieben, weil er bspw. den Puls des Opfers, die Wärme seines Blutes und auch die Empfindungen seines Opfers als sehr intensiv wahrnimmt.

    Ann Rice versucht quasi die möglichen Motive und moralischen Dilemmata der Vampire zu ergründen. Diese werden mit dem Verlauf der Jahrhunderte immer mächtiger, aber auch immer weltfremder, bis sie sich quasi gar nicht mehr in der Welt zurecht finden, zumal sie irgendwann alles gesehen, alles erlebt hätten und sich alles immer nur ewig wiederhole. Weswegen manche Vampire auch Suizid begehen oder dem Wahnsinn verfallen würden. Sie sterben auch nur durch Feuer und Tageslicht, während Knoblauch, Silber und Spiegel keine Auswirkungen auf die haben.


    P.S. Habe mir gestern die ersten vier Folgen der Serie angesehen. Diese weicht doch ganz erheblich von der Buchvorlage ab, zu der ich gestern geschrieben habe.


    Dass Lestat und Louis ein schwules Liebespaar sind, kommt im Buch nicht vor, weil die Vampire dort als asexuell beschrieben werden. Sie ziehen ihr Lustempfinden aus dem Blutrausch, während ihnen genitaler Verkehr nicht mehr möglich ist.


    Ich habe zudem deutliche Zweifel am historischen Setting der Netflix-Serie. Ich bezweifle doch sehr stark, dass es ausgerechnet in Louisana, neben Mississippi dem tiefsten Süden überhaupt, bereits 1910 eine schwarze reiche Oberschicht gegeben haben soll, die quasi gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und in teuren Stadtvillen wohnen durfte, während nicht einmal die gleichen Schulen / Busplätze bis in die 1960er Jahre erlaubt waren. Und dann auch noch eine schwarze Oberschicht, die ihr Geld angeblich offen mit Zuhälterei verdient haben soll. Das soll mir bitte mal jemand nachweisen, dass es Vergleichbares in den Südstaaten 1910 gegeben haben soll.


    Ebenso historisch verfälschend ist es, wenn sich die beiden Hauptfiguren WÖRTLICH über ihre „Queerness“-Erfahrungen austauschen. Wohlgemerkt wieder im Jahr 1910, im tiefsten Süden der USA. Nun gut, wenn Vampire möglich sind, nimmt man es mit dem historischen Setting wohl auch nicht mehr so genau. Die Queer-Theorie und ihre Begrifflichkeit stammen nämlich aus den 1990er Jahren und waren 1910 völlig unbekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von John () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von John mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Ich habe zudem deutliche Zweifel am historischen Setting der Netflix-Serie. Ich bezweifle doch sehr stark, dass es ausgerechnet in Louisana, neben Mississippi dem tiefsten Süden überhaupt, bereits 1910 eine schwarze reiche Oberschicht gegeben haben soll, die quasi gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und in teuren Stadtvillen wohnen durfte, während nicht einmal die gleichen Schulen / Busplätze bis in die 1960er Jahre erlaubt waren. Und dann auch noch eine schwarze Oberschicht, die ihr Geld angeblich offen mit Zuhälterei verdient haben soll. Das soll mir bitte mal jemand nachweisen, dass es Vergleichbares in den Südstaaten 1910 gegeben haben soll.

    Das ist in Louisiana speziell tatsächlich der Fall gewesen, es gab dort eine freie schwarze Bevölkerungsschicht, welche in der Regel nachkommen weißer Sklavenbesitzer und schwarzer Sklavinnen waren. Diese Gruppe bildete quasi eine dritte soziale Klasse zwischen den Sklaven und weißen.

    Einige Angehörige dieser Bevölkerungsgruppe erreichten auchvrelativ hohe Stellungen in der Gesellschaft (Ärzte, Juristen, etc.) und es gab auch Sklavenhalter und Plantagenbesitzer.


    Bei dem ganzen handelte es sich um ein Relikt der französischen Kolonialherrschaft, wo die Beziehungen zwischen den Sklaven und deren Besitzern sich signifikant von den in den englischen Kolonien unterschieden.


    Edit: Wobei sich die Situation (für die schwarze Elite) bis 1910 durch das Ende der Sklaverei und den Kampf gegen die Bürgerrechtsbewegung im Süden verschlimmert haben dürfte.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

  • Ok, das ist für mich völlig neu. Das wusste ich bisher nicht.


    Einige Angehörige dieser Bevölkerungsgruppe erreichten auchvrelativ hohe Stellungen in der Gesellschaft (Ärzte, Juristen, etc.) und es gab auch Sklavenhalter und Plantagenbesitzer.

    Verstehe ich das gerade richtig? Es gab Schwarze, die selber schwarze Sklaven gehalten haben als Plantagenbesitzer? :blink:

  • Verstehe ich das gerade richtig? Es gab Schwarze, die selber schwarze Sklaven gehalten haben als Plantagenbesitzer? :blink:

    Na ja, Sklaverei folgt doch letztendlich wirtschaftlichen Interessen. Wenn man Rassist ist und andere als Untermenschen ohne Rechte definiert, dann hilft das sicher die Sklavenhaltung vor sich und anderen zu rechtfertigen, aber man hat Sklaven ja nicht gehalten, weil man rassistisch war, sondern weil man damit Geld verdienen wollte. Wenn man kein Gewissen hat und es legal war, dann wird es sicher auch solche Sklavenhalter gegeben haben.


    Ich habe zudem deutliche Zweifel am historischen Setting der Netflix-Serie.

    Dachte, es ist ne Sky Serie? Aber ja so was nervt mich, von mir aus kann es gerne homosexuelle Charaktere und alles Mögliche an Ethnien geben, wenn es vom Setting her passt. Wie du schon selbst schreibst, hätte da ganz ohne Zwang sogar eine homoerotische Komponente mitschwingen können. Aber Queerness-Erfahrungen in den 1910er Jahren in Süden der USA, ja ne, ist klar. :rolleyes:

  • Dachte, es ist ne Sky Serie?

    Jupp, ist auch so.


    Aber Queerness-Erfahrungen in den 1910er Jahren in Süden der USA, ja ne, ist klar.

    Also schwule Beziehungen gabs definitiv auch damals schon, wurde halt dann nicht drüber gesprochen. Dass Männer sich gemeinsam ne Wohnung teilten war auch nicht unüblich. Man denke an das fiktive Beispiel von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Wer wollte schon überprüfen, was dann in der Wohnung geschah. Es gab auch immer wieder Fotos, die erhalten geblieben sind. Und homosexuelle Prostitution gab es auch, allerdings war die illegal. Daher wissen allerdings auch davon. Der Schriftsteller Oscar Wilde musste deswegen ja in Großbritannien in den Knast. Und seine Werke sind auch recht eindeutig, was das Thema angeht.

    Aber dass man sich damals wörtlich über „Queerness“ unterhalten hätte, ne beim besten Willen nicht. Der Begriff war noch gar nicht geprägt.

  • Also schwule Beziehungen gabs definitiv auch damals schon, wurde halt dann nicht drüber gesprochen. Dass Männer sich gemeinsam ne Wohnung teilten war auch nicht unüblich. Man denke an das fiktive Beispiel von Sherlock Holmes und Dr. Watson. Wer wollte schon überprüfen, was dann in der Wohnung geschah. Es gab auch immer wieder Fotos, die erhalten geblieben sind. Und homosexuelle Prostitution gab es auch, allerdings war die illegal. Daher wissen allerdings auch davon. Der Schriftsteller Oscar Wilde musste deswegen ja in Großbritannien in den Knast. Und seine Werke sind auch recht eindeutig, was das Thema angeht.

    Aber dass man sich damals wörtlich über „Queerness“ unterhalten hätte, ne beim besten Willen nicht. Der Begriff war noch gar nicht geprägt.

    Jo klar, gegeben hat es das schon immer, aber die Art wie damit umgegangen wurde, hat sich im Laufe der Zeit einige male stark gewandelt. Ich mag es halt nicht, wenn man ein fragwürdiges Konstrukt bastelt, welches nicht in die Zeit oder das Szenario passt. Umso komischer finde ich es halt, wenn Homoerotik sogar in die Serie passt, warum muss man es dann trotzdem noch verhunzen?


    Bei 1899 z.B. passt es auch mit den vielen unterschiedlichen Ethnien absolut, da hat man Passagiere aus aller Herren Länder, gerade dass die Leute so unterschiedlich sind, macht einen Teil der Serie aus. Was aber wirklich nervt ist, wenn merkt, dass Diversität einfach vorgeschrieben wird und mehr schlecht als recht in eine Serie oder einen Film reingequetscht wird. Wie will man denn auf diesem Weg gesellschaftliche Akzeptanz erreichen?


    Geht so weit, dass ich letztens bei The Highwaymen (Film über die Ermittler zu Bonnie & Clyde) regelrecht überrascht war, dass da permanent geraucht wurde (anderes No-go). Und auch sonst hat es der Zeit entsprochen, keine Polizeitruppe bei der Frauen und POC die Hälfte stellen + 1-2 bekennende Homosexuelle. Wobei mich das Fehlen davon zumindest noch nicht so überrascht hat wie das allgegenwärtige rauchen. Vielleicht kommt das aber noch.

  • Ok, das ist für mich völlig neu. Das wusste ich bisher nicht.


    Einige Angehörige dieser Bevölkerungsgruppe erreichten auch relativ hohe Stellungen in der Gesellschaft (Ärzte, Juristen, etc.) und es gab auch Sklavenhalter und Plantagenbesitzer.

    Verstehe ich das gerade richtig? Es gab Schwarze, die selber schwarze Sklaven gehalten haben als Plantagenbesitzer? :blink:

    Für einen kurzen Überblick zu dem Thema in New Orleans speziell kann ich das folgende Video empfehlen:



    Es gab zudem in der Geschichte Amerikas mehrere Formen der Sklaverei, so gab es z.B. Europäer (z.B. Iren) welche in Schuldknechtschaft waren und auf denselben Plantagen wie afrikanische Sklaven arbeiteten (wobei deren Nachkommen nicht in Sklaverei verblieben). Gleichzeitig wurden amerikanische Ureinwohner versklavt und es waren zeitgleich andere Indianer als Sklavenhalter aktiv.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
    - Albert Einstein


    "Kirche und Naturwissenschaften haben soviel miteinander zu tun wie Gruppensex und Bratkartofflen"
    -Werner Gruber

    Einmal editiert, zuletzt von Black Templar95 () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Stattdessen haben wir uns die Tage mal "Wednesday" angesehen. Die Serie zum gleichnamigen Charakter aus der Addams Family.

    Ist eine ganz schöne Serie mit größtenteils sehr gut gecasteten Schauspielern. Die Story ist hingegen etwas mau. Wednesday an neuer Schule und muss dort eien Reihe von Morden aufklären. Ist viel klischeehaftes Highschoolzeugs verbaut worden, z.B die bunte Zimmergenossin/beste Freundin als Kontrast zum Hauptcharakter, Liebesdreiecke, Rivalin die Chrakter nicht leiden kann ect. Und wer den Täter nicht nach 5 min weiß, naja. Wednesday hingegen rät sich etwas durch und der bleibt halt am Ende halt als einziger noch übrig. Hätte man besser machen können. Aber dennoch ganz lustig anzusehen. Hat Spaß gemacht.

    Ich bin mit der Serie im großen und ganzen auch zufrieden. Sehr unterhaltsam, aber immer alles ziemlich mit dem Holzhammer und eher wenig subtil. Dazu der Ich-Erzhähler, falls irgendwer gerade irgendwas wirklich doch nicht verstanden haben sollte. Wäre ich noch ein paar Jahre jünger, hätte das Teenie-Drama mich noch ein bisschen mehr mitgenommen und ich hätte jetzt wahrscheinlich einen Crush.

  • Wir haben jetzt die Serie "Vincenzo" auf Netflix beendet.

    Eine koreanische Serie mit deutscher Syncronisation über einen Koreaner der für die italienische Mafia arbeitet aber nach Seoul fliehen muss und dort versucht an den versteckten Goldschatz eines Tycoon zu gelangen um damit seinen Lebensabend zu genießen. Dieser ist in einem geheimen Tresorraum im Keller eines Gebäudes versteckt, doch leider plant ein skrupelloser Großkonzern das Gebäude abzureißen, so dass sich Vincenzo mit den wenigen verbliebenen Bewohner des Gebäudes und deren Anwälten verbünden muss Zeit heraus zu holen um an das Gold zu kommen bzw. im Verlauf der Geschichte den Konzern schließlich zu Fall zu bringen.

    Ist eine Action/Comedyserie und bin tatsächlich etwas zwiegespalten was sie angeht.

    Die Serie hat zwar nur 20 Folgen von je etwas über 1h Länge, aber das ist dennoch viel zu lange für die Story die erzählt wird. Das hätte man leicht in 1/3 der Zeit packen können. Auch ist der "Held" einfach zu overpowerd. Er kann alles, er weiß alles, hat immer Pläne die schon alle möglichen Ideen der Gegenspieler bedenken, lässt sie durch nichts aus der Ruhe bringen usw. usf. Dazu hat er ziemliches Glück bzw. es geschehen Dinge die einfach nur abgedreht unmöglich sind. Im Laufe der Geschichte schaukelt sich das Ganze dann natürlich immer weiter hoch. Wo es am Anfang noch darum ging einen Abbruch zu verhindern geht es über Prügeleien, Entführungen, Folter, Morde bis zu großen Staatsverschwörung mit Geheimdienstdateien ect. Es macht auch durchaus Spaß sich die Serie anzusehen wenn man auf so etwas steht. Wird aber auch etwas ermüdend da man eigentlich immer sicher sein kann das der Held immer alles unter Kontrolle hat, zumindest bis zu en letzten Folgen, wobei er gerade in den letzten beiden Folgen teilweise out of Chracter ist weshalb einige Dinge geschehen die ihm so in der gesamten Serie sonst nicht passiert wären.

    Ich fand es mit den oben genannten Abstrichen ganz nett anzusehen aber nichts was man unbedingt sehen muss.

  • Ich finde bei diesen koreanischen Serien meistens so das erste 1/3 der Serien bis 1/2 interessant. Danach lässt es meist stärker nach oder wird ultra vorhersehbar. Nicht immer freilich, aber häufig. Naja, ich schaue da trotzdem gerne rein, weil die, wie bei Vincenzo, meistens eine ganz coole Grundidee haben. Ist dann immer nur die Frage, wie lange sie einen bei der Stange halten können.

  • Ist nicht unwahr was du schreibst. Was man anerkennen muss, dass sie wirklich u den unterschiedlichsten Themen Serien machen. Vom italienischen Mafioso bis zum koreansichen Wetterdienst. Vorteil ist auch dass man sie gut wegschauen kann es aber selten wirklich große Überraschungen gibt.

    Dennoch kommt auch vor.

  • Habe gestern meine Ewige Bestenliste wieder begonnen zu sehen.

    Purpurne Flüsse 1 und 2.

    Dann wird der Rote Oktober gejagt und natürlich Im Namen der Rose.

    Star Wars Teil 3 bis 6 muss natürlich auch sein.



    Serien zum Mitdenken und dran bleiben sind nichts für mich, so seichte Serienunterhaltun als Big Bang Theorie oder Hubert und Staller, geht super nebenbei.

    Wie ihr, die sich Serienteile, welche aufeinander Aufbauen und man nichts verpassen sollte, das ist etwas, damit kann man mich jagen

  • Was man anerkennen muss, dass sie wirklich u den unterschiedlichsten Themen Serien machen. Vom italienischen Mafioso bis zum koreansichen Wetterdienst.

    Ja stimmt, da hat wirklich so gut wie jede Serie eine ziemlich eigene Ausgangslage, finde ich tatsächlich ganz cool und ist man so von westlichen Serien eher nicht gewohnt. Deswegen schaue ich die auch :D

    Auch wenn der Ablauf dann doch häufig recht ähnlich ist. Ich finde viele dieser Serien sind gerade am Anfang auch sehr witzig, dieser Aspekt wird dann aber leider meist nach den ersten Folgen sehr vernachlässigt zugunsten von Liebesgeschichten und unheimlich dramatischen Ereignissen. Finde ich ehrlich gesagt schade, die Elemente kann es ja trotzdem geben, aber irgendwie kommt die Comedy mir dann eher zu kurz. Am Ende stellt man außerdem meistens fest, dass sich jeder und jede quasi schon mal begegnet sind und alles durch das Band des Schicksals verknüpft ist oder so :D


    Mal was ganz anderes: Ich hab spaßeshalber eine Folge von Darkwin Duck aus meiner Kindheit auf 4k mit 60FPS und 16:9 Format mit AI hochskaliert. Hat mich zwar diverse Stunden gekostet und es wird niemand außer mir zu Gesicht bekommen, aber wollte das einfach mal ausprobieren und das Ergebnis ist gar nicht übel ⁣ :w00t:


    Außerdem schaue ich mit meiner Freundin aktuell Stargate SG1. Hehe gute alte Zeiten, ich möchte die Serie damals wirklich sehr, sie hat sie nie geschaut, will jetzt aber nicht mehr schlafen gehen wenn wir sie schauen :thumbsup:

  • Also, mein Abo bei Disney + läuft die Tage ab, ich habe dann mal nachgesehen was ich in diesem einen Monat alles angeschaut habe, und gebe eine kurze Zusammenfassung.


    Star Wars: Mandalorian

    Kennt man wohl, und hat mir in der ersten Staffel auch recht gut gefallen.

    Finde die 2. hat ein kleines bisschen nachgelassen, aber geht noch.


    Star Wars: Andor

    Mh. Schwierig. Habe nach kurzer Zeit das Interesse verloren.

    Kann nicht genau sagen warum.


    Star Wars: Bad Batch

    Gute Sache, hat mir gefallen. Ein paar Momente waren ein wenig kindisch.

    Aber die Prämisse das es Klone gibt die nicht gut gelungen sind, finde ich nach wie vor gut.

    Es werden einige Sachen erklärt über die ich zuvor nach den Filmen nachgedacht hatte.


    Godfather of Harlem:

    Gangster-Mafia-Ghetto-Drama-Serie, so könnte man es wohl sagen.

    War trotzdem irgendwie spannend.


    Extraordinary:

    Vermutlich als Teenie-Serie gedacht? Eine Welt im hier und heute, allerdings bekommen alle Menschen mit 18 eine Superkraft. Fix. Manche cool, manche nützlich, einige eher unnütz und auf en ersten Blick nur für Nischen zu gebrauchen. Naja, Star der Serie ist jedenfalls eine junge Frau, 25 Jahre alt, ohne Superkraft. Die Serie schaue ich gerade noch zu Ende, würde es als Comedy sehen.


    She-Hulk:

    Eher Marvel-Comedy, kein so schlimmer Klamauk wie der letzte Thor, aber mit der letzten Folge der Staffel dicht dran.


    Ansonsten einige Serien angefangen die mich recht zügig aus diversen Gründen verloren haben, das waren bestimmt mehr als 10.

    Und ein paar Serien die ich jetzt noch schauen würde wenn mein Abo länger ginge, wie z.B. Wu Tang oder Snowfall, aber eine Verlängerung lohnt derzeit nicht, kann da auch in 2 Monaten wieder rein schauen, dann ist wieder Material da, denke ich.

    Habe auch noch ein paar alte Filme im Hintergrund neben dem zocken laufen lassen wie diverse Terminator und Predator, Aliens, und sowas.


    Alles in allem ein lohnender Abo-Monat.


    Weiter geht es dann nächste Woche zu Netflix, schauen was sich da getan hat :thumbsup:

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