Was habt ihr euch heute angeschaut?

Im Zuge meiner Fertigungstechnik Vorlesung durfte ich mir Videos der Sendung mit der Maus zur Veranschaulichung anschauen:

Ich finde es faszinierend, dass man selbst als Erwachsener davon noch profitieren kann. Und jetzt gerade ist es eine nette Abwechslung beim Lernen für die Klausur.

Hab mir gerade Borad 2 auf Prime angeschaut. Hat zum Teil ja regelrecht weh getan da zuzuschauen
Ziemlich klare Wahlempfehlung so kurz vor der Wahl. Man hat das Gefühl hauptsächlich dafür ist der Film gedreht worden.

Die Tanzszene war einfach grausam. Das war schlimmer als ein Unfall. Man möchte weggucken, kann aber nicht. Und die Szene in der Synagoge war echt gut.

Barbaren geht ja noch. Für eine deutsche Serie eigentlich nicht schlecht.

Als wirklich verschwendete Lebenszeit habe ich allerdings Away mit Hilary Swank empfunden. Gott, was für ein langweiliger, weinerlicher und depressiver Mist. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Selten, das mich eine Serie derart in der Stimmung runterzieht. Mit Folge sechs habe ich aufgehört. Noch eine Folge mehr, und ich wäre aus dem nächstbesten Fenster gesprungen.

Dabei ist die Grundidee der Serie ja gut. Die erste bemannte Mars-Mission, das wohl größte Abenteuer der Menschheit in diesem Jahrhundert. Dumm nur, das die Mission nur den Rahmen bildet, um die ganzen Lebensprobleme der einzelnen Protagonisten zu thematisieren. Und das auf die ödeste Art, die man sich vorstellen kann.

Für Fans allerdings ärgerlich: die erste Staffel ist auch die letzte Staffel. Away ist eine von bisher 23 Serien, die Netflix dieses Jahr bereits gekickt hat. Ob ich bei dem Gebaren noch lange bereit bin Geld zu bezahlen, weiß ich auch nicht. Bisher war keine Serie dabei, die mich wirklich interessiert hätte, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Aber bei den vielen Serien-Leichen, die Netflix im Portfolio hat, sollten die sich mal Gedanken machen.

Another Life mit Katee Sackhoff war leider auch ein Rohrkrepierer. Allerdings war der Unterhaltungswert der Serie um längen besser, wenn auch auf keinen besonders hohen Niveau. Die Idee der Serie gefällt mir eigentlich, aber das Handeln der Protagonisten hat mich nur zum Kopfschütteln gebracht. Da wachen die aus dem Kälteschlaf auf, und das erste was den Schwachmaten einfällt, ist eine Meuterei. Daneben bilden sich dann noch Grüppchen, um miteinander rumzumachen. Die sind so dumm, das sie mich an die Protagonisten aus Alien: Covenant erinnert haben. Das waren auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.

Wirklich gute SciFi-Serien gibt es bis auf The Expanse wohl gar nicht mehr. Zumal auch die beiden Star Trek-Serien Discovery und Picard leider einen eher schalen Beigeschmack hinterlassen.

Ich vermisse die Zeiten von Babylon 5, DS9 und TNG. Inzwischen weiß ich sogar Voyager und Enterprise zu schätzen. Bei Battlestar Galactica ist bei mir der Funke nie so richtig übergesprungen. Ob es an der Machart der Serie lag. Keine Ahnung. Die letzte Staffel habe ich jedenfalls noch nie gesehen. Vielleicht ging mir dieses religiöse Gehabe auf die Nerven.

Zitat von Crusader

Für Fans allerdings ärgerlich: die erste Staffel ist auch die letzte Staffel. Away ist eine von bisher 23 Serien, die Netflix dieses Jahr bereits gekickt hat. Ob ich bei dem Gebaren noch lange bereit bin Geld zu bezahlen, weiß ich auch nicht. Bisher war keine Serie dabei, die mich wirklich interessiert hätte, aber was nicht ist, kann ja noch kommen. Aber bei den vielen Serien-Leichen, die Netflix im Portfolio hat, sollten die sich mal Gedanken machen.

Gibt es da zufällig eine Quelle oder eine Liste? Würde gerne Wissen welche Serien sonst noch geflogen sind.

Barbaren hab ich auch bereits angeschaut, muss sagen sie ist bestimmt eine der besseren deutschen Serien. Auch dieser Kniff mit dem Latein hat mir gut gefallen. Würde sagen am Ende wurde ich doch gut unterhalten. Hab auch noch Blood of Zeus angeschaut, ein Anime im griechischen Mythologischen Setting. War besser als Dragons Dogma auf alle Fälle.

Zitat von Crusader

Die sind so dumm, das sie mich an die Protagonisten aus Alien: Covenant erinnert haben. Das waren auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte.

Was ist eigentlich aus dem dritten Teil der Prequels geworden? Nur der Vollständigkeit halber würde ich mir den ansehen; richtig gut waren die beiden anderen ja auch nicht. Das beste an Prometheus war noch Charlize Theron in ihren mörderengen Ganzkörper-Leggins.
Eigentlich war der letzte gute Alien Film der dritte Teil der Originalfilme.

@Prinz_Eugen
Die Info habe ich von Serien-Flash. Der ist eigentlich immer recht aktuell.

@Mogges
Angedacht war ein dritter Teil schon. Aber während Prometheus noch gerade so Gewinn gemacht hat, war Covenant zumindest an den Kinokassen eher ein Flop. Aber über die anderen Angebote DVD/Blu-Ray u.s.w. dürfte der auch noch in die Gewinnzone gekommen sein. Aber da Disney die Fox-Studios gekauft hat, dürfte da in nächster Zeit wohl mit keinen dritten Teil zu rechnen sein. Auch weil 20th Century Studios - oder wie die jetzt heißen - nur noch vier Filme im Jahr machen soll.

Aber jetzt aufgrund der Corona-Pandemie ist ohnehin alles auf der Kippe.

Zitat von Rahmaron

Die Schauspieler agieren übrigens auch so.

...und sprechen so, als ob sie bei Til Schweiger in die Lehre gegangen wären.

Zitat von Rahmaron

Aber auch der hätte die Serie für mich nicht schlechter machen können.

Man hätte auch gleich alle Rollen mit Martin Semmelrogge besetzen können - dann wäre die Sendung sogar noch besser gewesen, weil unterhaltsamer.

Ich habe mir mittlerweile sämtliche Folgen nebenbei angeschaut, aber irgendwie bleibt es recht flach und einfach gestrickt: Figuren sind recht einseitig gestrickt und die Handlung zeigt eigentlich auch nur ein simples schwarz-weiß. Vor allem die Charaktere der "Verräter".

Schade, hätte was werden können. Hab kürzlich erst dieses Review gelesen: https://www.spektrum.de/video/game-of-tribes/1783019
Da dachte ich mir schon, dass ich es mir eigentlich sparen kann.

Zitat von Nonsensification

Lieber John,

du hast heute der Band Sabaton Unrecht getan. Ich möchte dir gern den englischsprachigen Text zu "Final Solution" anheim zum besseren Verständnis des Liedes stellen:

...schwarz auf weiß:

Quelle: https://www.sabaton.net/discography/final-solution-lyrics/
Sabaton hat den Text auf ihrer Website veröffentlicht und gibt folgende Informationen über den Hintergrund zum Liedtext in einem separaten Info-Kasten preis:

Als Gymnasiallehrer für das Fach Deutsch sollte dir die Methode des Textbesprechens bekannt sein. Erschließ dir bitte zunächst den Text, ehe du ein deutliches Urteil über Sabaton und den Titel "Final Solution" fällst. Es steckt mehr als nur der bloße Titel dahinter.

Alles anzeigen

Bin auf der Suche nach nem Lied im Musikthread ünber diese Diskussion gestolpert und da Sabaton zwischenzeitlich ihren Sabaton History Kanal gestartet hat, dachte ich ich reiße das ganze nochmal kurz an. (Wenn wer nen passenderen Thread weiß gerne dahin verschieben)

Was ist Sabaton History? Sabaton History ist ein YouTube kanal, auf dem die Band Sabaton in Kooperation mit Time Ghost History, welche den Kanal World War Two betreiben, Videos zu dem Hintergrund ihrer Videos veröffentlichen. (Auf dem WW2 Kanal empfehle ich die "War Againnst Humanity" Serie). Neben dem geschichtlichen Hintergrund wird dort auch etwas zur Entsehungsgeschichte des Liedes erzählt.

Dort habe ich mir heute das Video zu "The Final Solution" angeschaut und dachte ich teile es mit euch:

Ich möchte kurz die Netflix-Serie "The Americans" ansprechen.
Die Serie besteht aus 6 Staffeln und ist abgeschlossen.
Zeitlich spielt die Serie in den 80ern Jahren und handelt von einem Paar, welches mit ca. 20 Jahren aus der Sowjetunion in die USA eingeschleust wurde, um dort für die Sowjetunion zu spionieren.
Zum Zeitpunkt der Serie ist das Paar ca. 40 Jahre alt, lebt also seit gut 20 Jahre in den USA.
Das Paar hat ein Reisebüro und 2 Kinder, die zu Beginn nichts von dem Doppelleben der Eltern wissen.
In diesem Spannungsfeld spielt die Serie und das Paar muss das normale amerikanische Leben mit ihrem eigentlichen Job unter einen Hut bringen.

In der Serie sind das Paar ja eigentlich die Bösen. Man fiebert mit ihnen mit, obwohl sie teilweise Unschuldige umbringen (müssen).

Die Serie ist sehr gut gemacht, spannend und kurzweilig. Es ist eine amerikanische Serie und das merkt man, kann man aber gut ausblenden.

Würde eine gute 8/10 geben.

Hab die Serie auch mal ein paar Staffeln verfolgt, irgendwann wurde sie aber zu langweilig, da sich doch alles ziemlich wiederholt hat.

Fand es vor allem spannend wie man Familienleben mit Kindern und Arbeit für einen Geheimdienst unter einen Hut bringt.

Zitat von Fairas

Hab die Serie auch mal ein paar Staffeln verfolgt, irgendwann wurde sie aber zu langweilig, da sich doch alles ziemlich wiederholt hat.

Fand es vor allem spannend wie man Familienleben mit Kindern und Arbeit für einen Geheimdienst unter einen Hut bringt.

Ist im Prinzip wie bei fast allen Serien: Es geht bessere und schlechtere Folgen bzw. Staffeln. Da bin ich bei dir.

Vieles ist auch nicht wirklich realistisch, wie blind die Umgebung teilweise über Jahre ist und selten mal einer genauer hinschaut, wenn der Nachbar regelmäßig erst sehr spät nach Hause kommt zum Beispiel.
Aber es ist halt eine Serie und keine Dokumentation, deswegen alles gut und hatte an keiner Stelle den Drang die Serie abzubrechen.

Als Gesamtbild hat mir die Serie trotz berechtigter Kritik sehr gut gefallen.

Zitat von Brax

Das liegt daran, dass die Serie auf einer wahren Geschichte beruht. Siehe dazu folgender Link: Klick
Die beiden Protagonisten, die hier als Vorlage dienten, sind die "Murphys" (Vladimir & Lidiya Guryev). Funfact dazu: Die Dozentin, bei der Vladimir studiert hat, ist die Tochter eines hochrangigen KGB-Agenten in Washington. Noch ein FunFact: Vladimir hatte einen russischen Akzent. Sachen gibt's ....

Danke für die Info.
War mir bisher nicht bewusst.
Auch wenn die Serie auf einer wahren Geschichte beruht, muss sie ja nicht realistisch sein. Da bleibe ich bei. Es ist eine Serie und keine Doku, vieles ist frei erfunden oder übertrieben dargestellt.
Wer so lange ein Doppelleben führt, hat spätestens nach 2 Jahren Burnout, einfach weil 3h Schlaf pro Nacht dauerhaft nicht gut sind. Und die regelmäßige Ausrede, "im Reisebüro ist soviel zu tun, deswegen komme ich erst um 3 Uhr nachts nach Hause", kann man 2-3 mal bringen, spätestens nach 5 Jahren sollte aber irgendwer mal stutzig werden.

Du redest über die tatsächliche Ereignisse und ich über die Serie.
Was in der Realität passiert ist, da bist du besser informiert als ich.
In der Serie gibt es genügend Ansätze, wo Jemanden etwas hätte auffallen müssen. Vorallem steigt die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden mit jedem Jahr. Die beiden Protagonisten sind knapp 20 Jahre nicht aufgefallen, obwohl beide Elternteile wegen eines kleinen Reisebüros sich ständig die Nächte um die Ohren schlagen?

Wenn mein Chef sich die Nächte um die Ohren haut, dann kann ich einschätzen ob es tatsächlich wegen der Arbeit ist oder ob was anderes da hinter steckt. Und mein Chef hat noch mehr Mitarbeiter, denen theoretisch was auffallen könnte, genauso wie in der Serie.

Zitat von Brax

Die Amerikaner zu verurteilen erscheint mir hier falsch, denn das wäre nichts anderes als Arroganz oder sogar Hybris.

Meinst du mich?
Wüsste nicht wie die Verbindung meiner kleinen Kritik an der Serie zur globalen Kritik an allen Amerikanern sein sollte.

Ich hatte die Serie vor längerem mal angefangen, aber nach ein paar Folgen wieder gelassen. Eigentlich ein spannendes Thema, aber irgendwie hats mich nicht gepackt.

PS: Wegen Nachbarn: Meinen direkten Nachbarn hab ich in den letzten 6 Monaten 1 mal gesehen. Mir ist es ziemlich egal was die Leute hier um mich rum machen, solange sie nicht nerven. Mit manchen kommt man ins Gespräch, mit manchen eben nicht. Und wenn ich sie nicht kenne, sind mir die Leute auch ziemlich egal. Die Nachbarn unter mir kenne ich zwar besser, da weiß ich was der Beruf ist und umgekehrt, man kennt halt ein paar Details, aber unterm Strich interessieren mich die Leute auch nicht übermäßig. Sind halt keine Freunde, höchstens lose bekannte. Also falls sie regelmäßig Leichenteile entsorgen gehen, würde ich es auch nicht mitbekommen.

Sprich, solange ich nicht vermute das einer meiner Nachbarn tot ist weil es müffelt oder das Gebäude beim herstellen von Drogen gesprengt wird, würde mir auch kein merkwürdiges Verhalten auffallen.

Klar, in einem Reihenhaus oder einem amerikanischen Vorort kennt man sich tendenziell besser als in einem Mehrfamilienhaus und meistens gibt es auch irgendwo einen übermäßig neugierigen Nachbarn oder Nachbarin. Aber wenn sich die Leute eher unauffällig verhalten, keinen Streit anfangen, den Rasen ordentlich trimmen und zwar immer freundlich grüßen, aber keine engen freundschaftlichen Kontakte in der Nachbarschaft habe, dann kann ich mir gut vorstellen, dass so was sehr lange unentdeckt bleiben kann. Zumal die Vermutungen ja sicher nicht als erstes in Richtung russischer Spion gehen würden.

Ich meine gibt doch genug Serienmörder und Irre wie Josef Fritzel die Jahrelang ihr Unwesen treiben konnte, ohne das es jemand bemerkt hat.