Was habt ihr euch heute angeschaut?

  • Eben. Sowas hat schon eher Qualität. Die Hard lief eigentlich immer am Fest.
    Aber was da im Moment an Kitsch und Schmalz zu sehen ist :kotz: ...nichts gegen old school (is the only school :) ), Rührseeligkeit, Nostalgie und Gefühle - aber bitte dann übers Jahr verteilt und nicht so geballt auf einmal.


    Und wenn ich als Erwachsener unbedingt ein Märchen schauen will, dann kann ich das doch auch mit meinen Kindern zusammen...aber nicht frühs um halb vier.

  • Mmh, also ich kenne Fernsehen eigentlich gar nicht an Heiligabend oder Weihnachten. Bei uns kommt immer die ganze Familie zusammen. Meist zwölf bis dreizehn Leute. Tagsüber wird gemeinsam der Weihnachtsbaum geschmückt, Spazieren gegangen, Essen vorbereitet. Dann ziehen sich nochmal alle zurück und machen sich „schick“. Gegen 18 Uhr wird dann der Raum abgedunkelt und die Kerzen am Baum angezündet. Dazu werden (meist recht albern und ausgelassen) Weihnachtslieder gesungen und mit Klavier begleitet. Direkt danach ist dann Bescherung für die Kleinsten bis etwa 20 Uhr. Danach kommen die Kleinen ins Bett und es folgt der Abend für die Großen. Die Baumbeleuchtung wird auf elektrisch umgestellt. Es wird Sekt ausgeschenkt, meist mit klassischer Musik. Dazu dann eben Bescherung für die Großen. Anschließend wird aufgetischt. In der Regel Fondue oder Raclette. Und man bruzzelt gemeinsam vor sich hin und kloppt sich um die Spieße oder Pfännchen. Das Essen dauert dann regelmäßig ca. zwei Stunden inklusive Tischgesprächen und Nachtisch auch mal drei. Dazu meistens Weine. Anschließend geht die eine Hälfte von uns in den Mitternachtsgottesdienst, während die anderen den Abwasch usw. erledigen. Wenn alle wieder zurück sind sitzen wir meistens noch gemeinsam bis drei oder vier Uhr morgens und quasseln und trinken, wobei sich nach und nach immer mehr verabschieden, bis auch der harte Kern endlich im Bett verschwindet. Anschließend schlafen dann alle meist bis gegen 11 Uhr am nächsten Tag und es folgt ein gemeinsames Frühstück. In den nächsten Tagen folgt dann ein immer wiederkehrender Ablauf aus Tisch decken, Essen, Tisch abdecken, die neuen Bücher durchblättern und Geschenke testen, Spaziergängen, Tisch decken usw. usf.. Dazwischen haue ich dann meist mal ab, weil ich mich dann spätestens am zweiten Weihnachtstag mit meinen alten Schulfreunden treffe und man sich so erzählt, was los war im vergangenen Jahr.
    Da bleibt für zwei bis drei Tage gar keine Zeit mehr zum Fernsehen oder dergleichen. Fernsehen gibt es ab und wann mal Sylvester. Die Klassiker halt. Dinner for One usw..
    Aber hängt dann vermutlich auch davon ab, mit wieviel Personen man feiert. Bei uns ist es eben eher wie ein Familienfest. Fernsehen wäre mir da zu sehr alltagsbehaftet. Aber jeder wie er mag.


    P.S. Zurück zum Thema:
    Seit ein oder zwei Jahren schaue ich mir immer die Weihnachtsansprache der Queen an. Vermutlich, weil ich davon ausgehe, es könnte ihre letzte sein. Ich ziehe meinen Hut vor der alten Dame. Imponiert mir, mit welchem Pflichtbewusstsein und mit welcher Würde sie altert und ihren „Goldenen Käfig“ geduldig mit Inhalten füllt, die ihrem Volk Gefühle von Sinnhaftigkeit, Beständigkeit und Trost spenden.



    (Keine Ahnung, wieso er das nicht als Video sondern nur als Link einbindet. :angry: )

  • Keine Ahnung was du bei der Verlinkung gemacht hast, aber ich habs nochmal als normaler Link eingefügt ^^


    Seit meine Großeltern tot sind, sind es bei mir bei mir nur noch meine Eltern und ich, Freunde treffe ich dann an anderen Tagen, ist also zwar auch ein Familienfest, aber mit deutlich geringerer Anzahl ;)
    Dazu kommt noch, dass meine Mutter fast immer Weihnachten arbeiten muss, sprich mit bis spät Abends noch was trinken ist dann auch nicht, sondern mein Vater macht das Weihnachtsessen, da sitzen wir lange zusammen, dann gibt es Bescherung und die letzte Stunde noch etwas gequatscht, der bis oben hin gefüllte Magen ausgeruht und noch was lustiges geschaut. Ist dann immer ein sehr schöner Abend, gerade wenn ich meine Eltern eine Weile nicht gesehen habe, aber wir verbringen dann eher die Tage vor oder nach den Feiertagen zusammen, weil meine Mutter dann in der Regel frei hat.


    Und um ebenfalls etwas zum Thema beizutragen, ich habe mir heute Blight auf Netflix angeschaut, hab kurz davor eine eher durchwachsene Kritik gelesen, aber ich fand den Film unterhaltsam, ist halt so eine Art Badboy mit Orks + Orkrassismus. Jetzt sicher keine filmische Offenbarung, aber ich finde auch nicht, dass er sich hinter anderen Filmen aus Hollywood verstecken muss.


    Generell finde ich es irgendwie seltsam wie weit in letzter Zeit einige Kritiken von der Wahrnehmung der normalen durchschnitts-Menschen abweichen. Wenn ich mal auf Metacritics schaue, dann hat Bright bei den professionellen Kritiken einen extrem schlechten Score von 28/100, 2 positive Kritiken stehen dabei 12 negativen gegenüber. Im Userscore ist das Verhältnis komplett umgekehrt, da stehen 45 negativen 265 positiven gegenüber, bei einem Gesamtscore von 7,5/10. In dem Bereich würde ich den Film auch selbst verorten, so in einer maximalen Spanne von 6-9, gut, aber nicht top. Beim neuen Star Wars Film hingegen ist das Meinungsbild umgekehrt, professionelle Kritiken sehr positiv, fast alle mit denen ich bisher gesprochen habe fanden ihn hingegen eher durchschnittlich.


    Dem Eindruck das Hollywood da viel für Kritiker tut, kann man sich irgendwie nur schwer erwehren. :rolleyes:

  • Wobei die "Zuschauer"-Kritiken teilweise auch sehr gebotet wirken, hab die mal bei ner Serie gelesen und grob 2/3 der Beiträge waren ähnlich aufgebaut, immer so generische Namen wie Rainer F., Lusia M. Markus H. etc. ,alle Beiträge hatten immer drei einfache Sätze mit korrekter Groß- und Kleinschreibung.


  • Und um ebenfalls etwas zum Thema beizutragen, ich habe mir heute Blight auf Netflix angeschaut, hab kurz davor eine eher durchwachsene Kritik gelesen, aber ich fand den Film unterhaltsam, ist halt so eine Art Badboy mit Orks + Orkrassismus. Jetzt sicher keine filmische Offenbarung, aber ich finde auch nicht, dass er sich hinter anderen Filmen aus Hollywood verstecken muss.


    Generell finde ich es irgendwie seltsam wie weit in letzter Zeit einige Kritiken von der Wahrnehmung der normalen durchschnitts-Menschen abweichen. Wenn ich mal auf Metacritics schaue, dann hat Bright bei den professionellen Kritiken einen extrem schlechten Score von 28/100, 2 positive Kritiken stehen dabei 12 negativen gegenüber. Im Userscore ist das Verhältnis komplett umgekehrt, da stehen 45 negativen 265 positiven gegenüber, bei einem Gesamtscore von 7,5/10. In dem Bereich würde ich den Film auch selbst verorten, so in einer maximalen Spanne von 6-9, gut, aber nicht top. Beim neuen Star Wars Film hingegen ist das Meinungsbild umgekehrt, professionelle Kritiken sehr positiv, fast alle mit denen ich bisher gesprochen habe fanden ihn hingegen eher durchschnittlich.


    Dem Eindruck das Hollywood da viel für Kritiker tut, kann man sich irgendwie nur schwer erwehren. :rolleyes:

    Bright habe ich mir am 22. angeschaut da dass mir schon seit der Angkündigung von Netflix empfohlen wurde.
    Es ist zwar kein herausragender Film aber er hat einige gute Szenen und mir gefällt das Setting durchaus, ebenso wie Ugly Americans.
    Also da könnte man durchaus mehr raus holen.

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