Was habt ihr euch heute angeschaut?

  • Heute habe ich mir Arlington Road angetan.


    Ein Thriller, der von einem Geschichtsprofessor handelt, der in seinem Nachbarn einen Terroristen vermutet. So findet er immer wieder vermeindliche Hinweise, doch genauso gibt es Hinweise darauf, dass er einfach nur paranoid ist.


    Der Film liefert Wendungen am Fließband. Da glaubt man, jetzt hat er die Wahrheit herausgefunden und dann ist alles doch wieder ganz anders.


    So auch das absolut geniale Ende.
    Denkt man erst: Oh, das Ende wird Standart und ist schon ein wenig enttäuscht, so staunt man dann einfach nur noch bis zum Abspann. Das tolle hier ist, dass der Film garnicht so viel dazu erklärt und dem Zuschauer die Zeit lässt, selbst zu kapieren, was da gerade passiert ist, so dass man sich dabei ertappt, wie man innerlich "Wow" sagt, obwohl im Film eigentlich gerade nichts passiert.



    Ich hätte mir vielleicht noch ein paar mehr Dialoge gewünscht zwischen dem Protagonisten und dem Nachbarn, gerade weil diese immer wieder neue Denkanstöße liefern und man sich stets fragt, ob dieser Nachbar nun ein Terrorist ist oder nicht.


    Ich werte 8/10, vor allem auf Grund des tollen Endes.

  • Sorry aber bin grad im Animefieber
    Wer das net ist, der sollte sich mal Prinzessin Mononoke reinziehen ( aber hier keine werbung, hab ich schonmal woanders gemacht)


    Noch größeren Erfolg feierte ebenso vom gleichen Macher:
    Chihiros Reise ins Zauberland 8,5/10
    Ist zwar eindeutig mehr auf Kinder oder Jugendliche zugeschnitten als Mononoke aber dennoch sehr schön. Der Soundtrack lässt auch wieder das Herz höher schlagen. Der Naturschutzgedanke ist hier leider nicht so deutlich, da die Welt des Mystischen überwiegt.
    Die Charaktere sind sehr gut "gespielt" (eher gezeichnet^^) die Sicht eines Kindes, welches überall mehr hineininterpretiert als die rationalen Eltern ist sehr spannend. Auch bestimmte Verhaltensmuster; so beispielsweise die eine Szene auf der Treppe, wo ich mich noch erinnern kann früher ähnlich "dumm" runtergelaufen zu sein :D

  • Ausnahmezustand.
    Stimmt, der Film wurde von der Realität eingeholt.

    [i]„Das Geld ist der allgemeine, für sich selbst konstruierte Wert aller Dinge. Es hat daher die ganze Welt, die Menschheit wie die Natur, ihres eigentümlichen Wertes beraubt.
    Das Geld ist das den Menschen entfremdete Wesen seiner Arbeit und seines Daseins, und dieses fremde Wesen beherrscht ihn, und er betet es an."
    [align=center][color=#ff6600]Karl Marx.

  • Anime Teil 2 ^^
    Hab grad noch Das Mädchen, das durch die Zeit sprang geschaut. Sehr gut!
    Mindestens auf neun oder acht von zehn Punkten. Am Anfang ist er ein bisschen lahm und man denkt es ist ein purer Mädchenfilm, da die halt alle ihre "Probleme" mit Zeitsprüngen löst. Aber je länger der Film dauert desto besser isser. Die Konsequenzen ihrer Handlungen werden deutlich und die Handlung wird zunehmend dramatischer mit einigen Wendungen...
    Fand es stellenweise net so super gezeichnet wie die anderen beiden aber dennoch ein Muss für die Welt des Anime.. :thumbup:

  • Heute: Glaubensfrage


    Lange habe ich auf diesen Film gewartet, wollte ihn auch im Kino sehen, aber in Bremen lief er nur knapp 'ne Woche.


    Mein Hauptmotiv war, dass meine liebste Synchronstimme seid V wie Vendetta endlich mal wieder eine Hauptrolle sprechen durfte. Nämlich die Stimme des V, oder die von Kane (und Lynch) oder die des Bösewichtes aus Mission Impossible 3.


    Der Film spielt in einer katholischen Schule in der Bronx ca. um 1960.
    Die Rektorin führt die Schule mit eiserner Hand, bekommt aber durch einen Priester, der die Kirche modernisieren will, Konkurenz. Als dieser den einzigen schwarzen Schüler in sein Büro holt und dieser danach nach Alkohol riecht und sich merkwürdig benimmt, kommt der Rektorin ein Verdacht auf.
    Der Kampf zwischen den beiden, auch um die Ausrichtung der Schule beginnt.


    7,8 bei IMdB und fünf Oscar-Nominierungen versprachen großartiges, doch mir bleibt ein kleiner schaler Nachgeschmack.


    Einerseits ist der Film wirklich extrem unspektakulär, hat aber tolle Dialoge. Gelangweilt habe ich mich nie. Andererseits tritt die Geschichte ein wenig auf der Stelle. Erkenntnisse über das Geschehen in dem Büro des Priesters bekommt der Zuschauer nur sehr wenige und praktisch gleich zu Beginn.


    Das Ende ist realistisch nüchtern und vielleicht gerade deshalb betrübt es einen. Aber es ist wie der Rest des Films sehr unspektakulär.


    Ich gebe 7/10 auf Grund der genialen deutschen Stimme von Hoffman, der unkonventionellen, nicht auf Spannung ausgelegten Machart und auf Grund eines 10 minütigen Dialoges zwischen Priester und Rektorin, der ein Fest für jeden Freund deutscher Synchronisation ist.


    Stellt euch die deutsche Stimme von Kane vor, wie sie "Du hättest mich mit ihnen reden lassen sollen!" 10 Minuten am Stück brüllt. So ungefähr habe ich diesen Dialog wahrgenommen und so ungefähr hat er mich bewegt.

  • Heute: Gran Torino von und mit Clint Eastwood.


    Der Film spielt im heutigen Detroit und beginnt mit der Beerdigung der Frau des Protagonisten (Eastwood), der selbst stark altert und Blut spuckt. Am Tag ihrer Beerdigung bekommt er neue Nachbarn. Asiaten.
    Für ihn ist das alles andere als schön, denn er ist ultrakonservativ, Rassist und verbittert. Auch die Asiaten scheinen ihn nicht zu mögen, doch man lernt sich über Probleme mit Gangs kennen und der Alte merkt, dass er mit seinen Nachbarn gemeinsam hat, als mit seinem Volk und dass sie ihm näher kommen, als seine Familie, die ihn nur noch ins Altersheim abschieben will.


    Je älter Clint Eastwood zu werden scheint, desto besser scheinen auch seine FIlme zu werden.
    Den Charakter des amerikanischen Autobauers kann man schlicht als wunderbar bezeichnen. Kein Satz fällt ohne rassistische Äußerungen. Bei manchen meint er es ernst, bei manchen ironisch. Ich musste teils echt lachen. Auch wenn der Film eigentlich sehr traurig ist, bekommt man doch zwei Stunden den Untergang der amerikanischen Arbeiterklasse und den Verfall einer Arbeiterstadt zu sehen. Die Alten sind rassistisch, die jungen dumm, kriminell und sonst alles, was ich auch in Bremen immer wieder erleben darf.
    Der Film hat geniale Dialoge und eine schöne Geschichte. Es macht Freude, zu sehen, wie dieser kaputte Typ wieder zurück auf die Bahn findet durch seine Nachbarn.


    Das Ende bietet einen Shootout, der durch aus mehr als eine Hand voll Dollar wert ist, aber gänzlich anders endet, als die, der frühen Eastwood-Karriere.
    Auf jeden Fall ein klasse Ende. Auch schön.


    Dieses Drama bekommt von mir 9/10. Einfach ein schöner Film, in dem man sich oft wiedererkennt oder wiedererkennen will, da die eigene Haustür sich eigentlich garnicht so groß von der des amerikanischen Autobauers unterscheidet.


  • Ich "musste" mir gestern abend den Film antun, obwohl ich vorher schon wusste, dass er mir einfach nicht gefallen kann. Diese M. Streep kann ich einfach nicht ab, ist aber u.a. eine der Lieblingsschauspielerin meiner Lebensgefährtin. Den Hoffman sehe ich hingegen gar nicht so ungern und so entschied ich mich erstmal mitzusehen.


    Aber der Film konnte mich irgendwie nicht überzeugen und so habe ich dann auch bei einer eingelegten Zigarettenpause den von dir so großartig empfundenen Dialog verpasst. :Engel: Aber naja, war einfach nicht mein Art von Film.


    Du hast es ja auch sehr schön zusammengefast:

    Zitat

    Einerseits ist der Film wirklich extrem unspektakulär, hat aber tolle Dialoge. Gelangweilt habe ich mich nie. Andererseits tritt die Geschichte ein wenig auf der Stelle. Erkenntnisse über das Geschehen in dem Büro des Priesters bekommt der Zuschauer nur sehr wenige und praktisch gleich zu Beginn.


    Das Ende ist realistisch nüchtern und vielleicht gerade deshalb betrübt es einen. Aber es ist wie der Rest des Films sehr unspektakulär.


    Von mir bekommt der Film höchstens eine 3/10, aber naja, ist halt eine rein subjektive Meinung. Es lag auch nicht hauptsächlich an den Schauspielern, sondern eher am nicht vorhandenen Spannungsbogen.

  • Zitat

    Gran Torino von und mit Clint Eastwood.


    Eine Bekannte aus Kanada, hatte ihn mir mal vor einigen Monaten mitgebracht, folglich war er auf Englisch, aber ich habe ihn trotzdem gut verstanden. Ein wunderbarer Film den ich nur weiterempfehlen kann. Der trockene, schwarze Humor von Eastwood ist einfach grandios und bildet einen schönen Gegensatz zum eher traurigen Motiv des Films.


    Das Ende ist für Leute, die schon andere Eastwood-Filme gesehen haben durchaus überraschend, allerdings weiß ich nicht was MrKaese meint Clint würde im Alter ein besserer Schauspieler werden. Sergio Leones Dollar Trilogie ist einfach genial :D


    Gran Torino ist aufjedenfall kein Feierabend Film, sondern eher schwere Kost. Ich schließe mich der Bewertung von MrKase an 9/10.

  • Gestern: Fletchers Visionen


    Der Film ist von 1997 und viele von euch kennen ihn vermutlich. Die Hauptrollen werden von Mel Gibson, Julia Roberts und Patrick Stuart ausgefüllt.



    In dem Film geht es um den Taxi-Fahrer Fletcher (Mel Gibson), der ein Verschwörungstheoretiker der ersten Reihe ist. Er bringt sogar eine kleine Zeitschrift raus, die aber nur fünf Abonennten hat. In jeder Kleinigkeit sieht er einen Komplott, Leitungswasser ist für ihn Gift, ja er schließt sogar seinen Kühlschrank ab. Seine große Liebe ist eine Anwältin (Roberts), die er stets mit seinen Verschwörungstheorien nervt.
    Sie glaubt ihm natürlich kein Wort, bis er auf einmal blutverschmiert auftaucht und erzählt, dass er entführt und gefoltert worden ist...


    Dieser Thriller lebt von Mel Gibson. Er spielt den Paranoiden einfach genial. Stehts völlig überdreht, gibt er eine herrliche Theorie nach der anderen zum Besten. Beispielsweise glaubt er, dass die NASA Erdbebenwaffen aus dem Weltraum einsetzt, da bei allen großen Erdbeben der letzten Jahre gleichzeitig Spaceshuttles im All waren. Nun fliegt der Präsident in die Türkei und gleichzeitig ist ein Space Shuttle im All. Darin sieht er einen geplanten Anschlag der NASA auf den Präsidenten.
    Solche Theorien gibt es am Laufenden Band, genial erzählt von Gibson.
    Die Story ist gut und hat schöne Wendungen und auch Action. Der Plot bleibt stehts dem einer Verschwörungstheorie treu, ist aber gerade noch so glaubhaft.


    8/10 Genial erzählt, genial gespielt und die Roberts nervt einen auch nicht so oft mit ihrem Pferdegrinsen.

  • So hab ja lang nichts mehr geschrieben...
    Hier mal ein paar News


    Letztens eine Animeserie geschaut. Name: Elfenlied
    Ist die bisher beste Animeserie die ich gesehen hab. Zu Begin gleicht sie eher Splatterporn^^ Aber diese eher traurige Serie bekommt richtig Fahrt. Alles immer traurig (halt Emo^^) gehalten, ist auch das Ende net à la Hollywood. Weiterhin glänzt auch hier der Soundtrack, was wohl eine große Stärke eines jeden Animefilms ist. Mit 13 Folgen ist es auch keine Endlosserie, wie diese, welche heutzutage meist im TV rumgeistern. Nebenbei diese Serie ist er mit 18 Jahren freigegeben.
    Bewertung: 9/10


    Nächste Animeserie. Name: Death Note
    Ebenfalls sehr gut, aber net so brutal wie Elfenlied. Mehr was für den Kopf, da sie auch unter die Kategorie Krimi fällt. Vor allem der Protagonist in der Rolle eines Antiheldes ist sehr gut. Hat halt gute Soziopathische und geisteskranke Züge. Allerdings könnte diese knapp 40 Folgen lange Serie schon nach der 25ten vorbei sein....leider wurde sie dann weitergetrieben und dementsprechend fällt die Story wie die Spannung merklich ab.
    Bewertung: 6/10 (Wäre die Serie mit 25 zu Ende, so wärns 8-9/10)


    Gestern noch Ladykiller geschaut.
    War eher mäßig und keine so gute Wahl. Die meisten Gags zünden net und die Charaktere sind maßlos übertrieben. Allein die Tatsache, dass Tom Hanks mitspielt reißt auch net viel raus. EInzig seine Lache hat einige Lacher hervorgerufen. Die Story ist ersichtlich und das Ende teils kitschig.
    Daher 4/10

  • Firefly - Aufbruch der Serenity.


    Bei Firefly handelt es sich um eine kurzlebige aber um so genialere und unterhaltsame Serie. Angesiedelt im Science-Fiction Genre bringt Firefly aber auch ein Wildwest-Szenario ein. Dies wirkt am Anfang etwas befremdlich doch hat man sich erstmal darauf eingelassen macht die Serie richtig Spaß. Die Charaktere sind durchweg sympathisch und der Wortwitz kommt auch nicht zu kurz. Im englischen sicher mehr als auf deutsch. Den Fox-Studiobossen ging die Serie leider ab und so wurde sie noch vor dem Ende der 1. Staffel leider und völlig zu Unrecht aus dem Programm geworfen.


    Ungewöhnlich ist, das ein anderes Studio sich die Rechte an der Serie schnappte und mit einem erfolgreichen Kinofilm - Serenity - beendete.


    8/10 Punkte.

  • JCVD


    In JCVD spielt Jean Cloude Van Damme einen alternden Actionstar mit dem Namen Jean Cloude Van Damme. :)


    Einerseits muss er um das Sorgerecht für seine Tochter kämpfen, andererseits gehen ihm Geld und Filmangebote aus. Das letzte Angebot verlor er an Steven Segale, weil der sich dafür die Zopf abschneiden lassen wollte. ^^
    Ohne noch Geld fürs Taxi zu haben, betritt Van Damme eine kleine Bank. Kurz darauf fallen Schüsse. Alles sieht danach aus, als ob Van Damme die Bank überfallen und Geiseln genommen hat...


    Dieser Film ist kein Action-Film. Genau genommen hat er so gut wie überhaupt keine Action und die spärlich vorhandene findet kaum mit Van Damme statt. Dafür gibt's schwarzen und anderen Humor am Fließband. Van Damme veralbert sich und das gesamte Actiongenre in diesem Film.
    Beispielsweise wenn der Anwalt seiner Frau im Sorgerechtsstreit vorließt, wie Van Damme in seinen Filmem schon getötet hat.


    Anwalt: "Zerquetscht unter den Rädern eines Lasters, Strangulierung, zertrümerter Schädel, rausgerissene Eingeweide."
    Van Damme: "Das war Low Budget..."
    :thumbsup:
    Und das geht munter so weiter.


    Der Film ist aber zu keinem Zeitpunkt albern. Eigentlich meist sogar ziemlich ernst, geht es doch um eine Geiselnahme.
    Er schneidet auch ernste Themen des Actiongenres an. Zum Beispiel fragt sich Van Damme im Verlauf des Films, was er, und damit das gesamte Action-Genre, erreicht hat. Was er für die Welt getan hat.


    Bei der Beantwortung solcher Fragen stellt Van Damme sich keineswegs als der strahlende Held dar, so viel sei verraten.


    Die Eingangssequenz des Filmes ist übrigens grandios!



    8/10
    Spannend, lustig, interessant, ein Stück weit bedrückend.


    Eine Aufarbeitung der Geschichte des Actionkinos.


    Muss man gesehen haben, auch als Nicht-Van-Damme-Fan. Ich für meinen Teil habe noch keinen seiner Filme länger als eine Werbepause geschaut.

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